da Silva, Ana

Dresel, Markus

Lehmann-Grube, Sabine K.

Peuschel, Kristina

German

OPUS Augsburg

LeHet-Rahmenmodell (reduziert)ProblemstellungKompetenzen für die Förderung sprachlich-fachlicher Bildung von Schüler*innen sind nichtnur in speziellen Sprachförderkontexten (z.B. Deutschklassen), sondern auch im Fachunter-richt (z.B. Mathematik) von hoher Bedeutung für den Umgang mit Heterogenität, stellenbildungssprachliche Fähigkeiten von Schüler*innen doch eine wichtige Voraussetzung fürihr fachliches Lernen dar, unabhängig von ihren Erstsprachen (vgl. Becker-Mrotzek, et al., 2019; Köker,2018). Im Rahmenmodell des LeHet-Projektes (Nett et al., 2022) werden diese Kompetenzen in ein-zelnen Facetten des Professionswissen für Unterrichtsgestaltung abgebildet (s. Abbildung). InBayern stellt Deutsch als Zweitsprache ein eigenständiges Unterrichtsfach dar, aber Lehr-kräfte aller Unterrichtsfächer sind gefordert, Schüler*innen sprachlich-fachlich zu bilden.Strukturmodell der DaZ-Kompetenz Kompetenz-Entwicklungsmodell Entwicklung der Kompetenzen Lehramtsstudierender für den Umgang mit sprachlicher Heterogenität im (Fach-)UnterrichtAnsprechpartner*innenSelbstregulative FähigkeitenÜberzeugungen/WerthaltungenProfessions-wissenAuf den Unterricht bezogenFachwissenÜber den Unterricht hinausgehendFachdidaktisches WissenMotivationale OrientierungenForschender HabitusEinstellungen/Überzeugungen zu HeterogenitätMotivation, heterogenitätsbezogene Herausforderungen zu meisternMotivation, heterogenitätsbezogenes Professionswissen zu erweiternRessourcen zum Umgang mit heterogenitäts-bezogenen BelastungenFachbezogen FachunabhängigHeterogenitätsbereicheStrukturelle FaktorenProzessmerkmale UmweltIndividuelle Faktoren1. Verändert sich das Professionswissen von Lehramtsstudierenden für sprachliche Bildung im Fachunterricht am Beispiel Mathematik abhängig von Studienfächern, individuellen Voraussetzungen (Vorwissen, Studienmotivation, Einstellungen, Selbstwirksamkeitserwartungen) und Lerngelegenheiten? 2. Stehen die Determinanten in Zusammenhang miteinander?3. Verändern sich weitere Aspekte professioneller Kompetenz für den Umgang mit sprachlicher Heterogenität, z.B. Einstellungen, Selbstwirksamkeitserwartungen?Fragestellungen ausgewählte ErgebnisseProf.in Dr.in Kristina PeuschelLehrstuhlinhaberin Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und seine DidaktikTelefon: +49 821 598 – 2779E-Mail: kristina.peuschel@uni-a.deUniversitätsstr. 10, 86159 AugsburgProf. Dr. Markus DreselLehrstuhlinhaberPsychologieTelefon: +49 821 598 – 2606E-Mail: markus.dresel@uni-a.deUniversitätsstr. 10, 86159 AugsburgDr. Sabine K. Lehmann-GrubeWissenschaftliche MitarbeiterinPsychologieTelefon: +49 821 598 – 5529E-Mail: sabine.lehmann-grube@uni-a.deUniversitätsstr. 10, 86159 AugsburgDr. Ana da SilvaWissenschaftliche Mitarbeiterin Deutsch als Zweit-/Fremdsprache und seine DidaktikTelefon: +49 821 598 – 5625E-Mail: ana.dasilva@uni-a.deUniversitätsstr. 10, 86159 AugsburgSabine K. Lehmann-Grube, Ana da Silva, Kristina Peuschel & Markus DreselFachwissen als Voraussetzung des adäquaten Umgangs mit Heterogenität [z.B. Fachbegriffe]Sprachsensible Gestaltung von Fachunterricht [z.B. Wortschatz in Aufgaben]Determinanten der Kompetenzentwicklung von Lehrkräften (Voss, 2019)• Institutionelle Faktoren: Studiengang (Krauss et al., 2008; Kleickmann et al., 2013); Curricula (Blömeke, 2012)• Nutzung von Lerngelegenheiten: wahrgenommene (Ehmke & Lemmrich, 2018); objektive (Blömeke, 2012); fachverwandte (Paetsch et al., 2020) formelle und informelle Lerngelegenheiten• Individuelle Voraussetzungen: Vorwissen (Ehmke & Lemmrich, 2018; Paetsch et al, 2020); Berufswahl-motive (König & Rothland, 2017); Lern- und Studienmotivation (Thomas et al., 2018; Ulrich et al., 2018); Wechselwirkungen zwischen Einstellungen zu neuen Unterrichtspraktiken und Erfolgenmit der Umsetzung nach Fortbildungen (Guskey, 2002). Dimensionen Subdimensionen FacettenFachregister(Fokus auf Sprache)Grammatische Strukturen und WortschatzMorphologie; (lexikalische) Semantik; Syntax; TextlinguistikSemiotische Systeme Darstellungsformen; sprachl. Bezüge zwischen Dar-stellungsformen; Mündlichkeit vs. SchriftlichkeitMehrsprachigkeit(Fokus auf Lernprozesse)Zweitspracherwerb u.a. gesteuerter vs. ungesteuerter Zweitspracherwerb; BildungsspracheMigration Sprachliche Vielfalt in der Schule; Umgang mit [sprachlicher] HeterogenitätDidaktik (Fokus auf Lehrprozesse)Diagnose Mikro- u. Makro-Scaffolding; Umgang mit FehlernFörderung Mikro- u. Makro-Scaffolding; Umgang mit FehlernAdaptiert und korrigiert von Ohm, 2018, S. 75Methodisch und didaktisch elaborierte Durchführung expliziter SprachförderungMethodeDas Projekt »Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität« wird im Rahmen der gemeinsamen »Qualitätsoffensive Lehrerbildung« von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Das diesem Poster zugrundeliegende Vorhaben wird im Rahmen der gemein-samen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen (01 JA 1509). gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.Längsschnitt (Beginn und Ende eines Semesters; N = 231) SprachenAlter Ø 21,4 (3,4) Jahre 20 LeHet-Seminare Deutsch 82,6 %Semester  2,9 (2,1) 2 LeHet-assoziierte SE Andere Sprache 5,4 %Weiblich 86,6 % 5 Einführungsvorlesungen Bilingual 9,4 %DaZ/DaF 34,5 % 3 davon DaZ/DaF Multilingual 4,5InstrumenteDaZKom (Fachregister, Didaktik, Mehrsprachigkeit) (Ohm, 2018; Ehmke & Hammer, 2018) α = .63 – .67Lerngelegenheiten (u.a. prakt. Übungen, private Praxis (Ehmke & Lemmrich, 2018) α = .75 – .94Studienmotivation (Elliot & Murayama, 2008; Thomas, Müller & Bieg, 2018) α = .79 – .92Einstellungen zu sprachlicher Heterogenität (adaptiert v. Lehmann-Grube et al., 2022) α = .58 – .91Selbstwirksamkeitserwartungen (adaptiert v. Schmitz & Schwarzer, 2000) α = .84 – .87Prädiktoren β (SE) β (SE) β (SE) Vorwissen .56 (.06)*** .44 (.06)*** .33 (.06)***Prakt. Übung .24 (.18)***Private Praxis .11 (.02)*Mastery Avoid. .12 #Korrigiertes R2 .31 .19 .19# = p < .10; * = p < .05; ** p > .01; *** = p < .001 05101520Sonstige DaZSummenscores (0-20)FachregisterPrä Post05101520Sonstige DaZSummenscores (0-19)DidaktikPrä Post0481216Sonstige DaZSummenscores (0-17)MehrsprachigkeitPrä PostFächer p < .05; η2 = .02 Fächer p < .01; η2 = .04** Fächer p < .001; η2 = .10Verlauf p < .05; η2 = .02 Verlauf p < .01; η2 = .04** Verlauf p < .001; η2 = .09Fächer*Verlauf p < .05; η2 = .02DaZ-Studierende zeigten mehr Professionswissen und erwarben im Semesterverlauf mehr Wissen über den Umgang mit Mehrsprachigkeit im Vergleich zu Studierenden ohne DaZ. Studierende aller Fächer erwarben Wissen auf den drei Dimensionen und schätzten die Kosten heterogener Deutschkenntnisse geringer ein (p<.05; η2=.02), aber auch ihre Selbst-wirksamkeit im Umgang mit Heterogenität der Ein- und Mehrsprachigkeit (p<.05; η2=.02).Beraten von Schüler(innen) und Kolleg(inn)en Gestaltung systemischer Fördermaßnahmen

Entwicklung der Kompetenzen Lehramtsstudierender für den Umgang mit sprachlicher Heterogenität im (Fach-)Unterricht [Poster]

https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/files/100683/100683.pdf

Entwicklung der Kompetenzen Lehramtsstudierender für den Umgang mit sprachlicher Heterogenität im (Fach-)Unterricht [Poster]

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