Gedenken denken im terrain vague: ein postkonstruktivistischer Weg für die Erinnerungsforschung

Abstract

Wie können wir Gedenktage als kollektive und hochgradig politische Erinnerungsanlässe untersuchen? Während das Forschungsfeld bisweilen durch unproduktive Polarisierungen gekennzeichnet ist wie die zwischen Akteur und Struktur, Ideen und Materie bzw. Realismus und Konstruktivismus, bahnt der Beitrag einem spezifischen Denken dazwischen den Weg. Hierfür werden die ritual- und gedächtnistheoretischen Arbeiten von Jan und Aleida Assmann mit Michel Foucaults genealogischem Denken und dessen Machtanalytik kontrastiert. Über Ernst Cassirer und Roland Barthes gelangt der Beitrag zu einem postkonstruktivistischen Verständnis von kollektivem Gedenken als Inszenierung – unter dem ›Druck der Realität‹ (Barthes)

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