Im Dialog mit der Soziokultur: Eine Diskursanalyse der Fachdebatte zur Soziokulturellen Animation

Abstract

Vielseitig und umtriebig präsentiert sich die Soziokulturelle Animation in ihrer Praxis. Im Rahmen ihrer Projekte und Initiativen werden Partizipationsprozesse moderiert, lokale Akteure und Aktivitäten vernetzt, Jugendtreffpunkte und Kulturhäuser betreut, generationenübergreifende Begegnungen geschaffen, Integrationsprojekte gefördert und Kurs- und Bildungsprogramme organisiert mit dem Ziel das Gemeinwesen weiterzuentwickeln. Bei näherer Betrachtung erweisen sich die Arbeitsfelder und Tätigkeitsbereiche der Soziokulturellen Animation als äusserst vielschichtig und heterogen und lassen sich nur schwer als Einheit fassen. Eine Definition oder zumindest eine einheitliche Beschreibung würde, darüber sind sich viele Involvierte einig, ihre fachliche Weiterentwicklung wesentlich vereinfachen. Zu ihren Eigenschaften gehört es jedoch, dass sie sich nicht nur gegen eine einheitliche Definition sperrt, sondern sich einer solchen geradezu verwehren will. Ein Forschungsprojekt der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit hat diese Ausgangslage aufgegriffen mit dem Ziel, einen Beitrag zu leisten für eine wissenschaftsorientierte Weiterentwicklung der Soziokulturellen Animation. Die vorliegende Untersuchung analysiert aus diskursanalytischer Perspektive die Beschreibung und Bestimmung der Soziokulturellen Animation in ihren eigenen fachlichen Grundlagen und deckt damit ihre Konstruktionsbedingungen und -strategien auf. Diese Lesart soll die Soziokulturelle Animation als Gegenstand kritisch analysieren und auszudifferenzieren, um daraus weiterführende Anhaltspunkte und Fragestellungen für den fachlichen Diskurs zu gewinnen

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