Identifizierung von Prädiktionsfaktoren für die Verbesserung der Lebensqualität nach Tiefer Hirnstimulation beim Idiopathischen Parkinsonsyndrom

Abstract

Das idiopathische Parkinsonsyndrom ist eine chronische, neurodegenerative Erkrankung aufgrund einer Störung der Dopaminproduktion. Es kommt dadurch zu diversen motorischen und nicht-motorischen Symptomen. Das IPS kann medikamentös, aber auch operativ durch die Tiefe Hirnstimulation behandelt werden. Bei der THS werden Elektroden in bestimmte Hirnregionen eingesetzt, um mithilfe von Stromimpulsen die durch die Krankheit hervorgerufenen Symptome zu lindern. Bisher zeigte sich, dass diese Behandlung zwar einige Krankheitssymptome verbessern kann, sich die krankheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen aber nicht immer im gleichen Maße verbessert. In dem in dieser Arbeit vorgestellten Paper wurde ermittelt, ob und wie man die Verbesserung der Lebensqualität von IPS-PatientInnen nach einer THS vorhersagen kann. Hierbei wurde insbesondere das prädiktive Potenzial von nicht-motorischen Symptomen untersucht. In der besprochenen Studie wurden mit THS-behandelte IPS-PatientInnen prä- und postoperativ untersucht und die Ergebnisse mithilfe verschiedener statistischer Methoden ausgewertet. Es zeigte sich auch hier eine Verbesserung der Lebensqualität bei nur knapp der Hälfte der Teilnehmenden. Als Prädiktoren für diese konnten mehrere Faktoren bestimmt werden: - Nicht-motorische Symptome (neuropsychiatrische Störungen, Miktionsstörungen, sowie Schmerzen und Gewichtsveränderungen) - Die präoperativ bestehende Lebensqualität - Demographische Faktoren (Alter und Geschlecht) Insbesondere um eine effiziente und personalisierte Behandlung eines IPS zu planen, sind die vorliegenden Ergebnisse wertvoll. Sie können dazu beitragen, die relativ aufwändige und kostenintensive THS weiter zu optimieren, indem geeignete PatientInnen, die voraussichtlich von der Behandlung profitieren, gezielter identifiziert werden. Für die Beratung eben dieser Menschen ist genaueres Wissen über mögliche Behandlungsergebnisse ebenfalls relevant

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