Problembeschreibung: Pflegestudierende werden während ihrer theoretischen Ausbildung nicht ausreichend auf die klinische Praxis hinsichtlich der palliativen Pflege vorbereitet. Insbesondere in Deutschland ist die palliative Pflege weitestgehend eine Fortbildung und noch nicht ausreichend in das Pflegecurriculum integriert. Das Simulationstraining in einer gesicherten Lernumgebung dient hierbei als Vorbereitungsmöglichkeit für Studierende, um erste praktische Erfahrungen in der Palliativversorgung zu sammeln
Forschungsziel:
Ziel ist es, anhand von Studien einen Überblick zu aktuell
bestehenden Konzepten und Lerneffekten des Skills Lab Trainings zu beschreiben,
welche die AbsolventInnen adäquat auf den Versorgungsbereich der palliativen
Pflege vorbereiten. Methodik: Es erfolgte eine systematische Literatur analyse in der Datenbank PubMed. Anhand der Fragestellung wurden Suchbegriffe abgeleitet, um thematisch passende Studien zu finden.
Ergebnisse:
Pflegestudierende können durch das Simulationstraining ihr Wis sen
bezüglich des Sterbeprozesses erweitern und dadurch physiologische
Veränderungen als Anzeichen des bevorstehenden Todes frühzeitig erkennen. Des Weiteren fühlen sie sich sicherer in der Kommunikation mit PatientInnen, welche an einer lebenslimitierende n Erkrankung leiden sowie mit deren Angehörigen und verfügen über eine höhere Selbstwirksamkeit. Als geeignetes Konzept zum Erlernen der palliativen Pflege stellte sich das praktische Simulationstraining in Verbindung mit Prä und Post Tests sowie Vor und Nachbesprechungen heraus.
Fazit:
Studierende können durch das Simulationstraining einen Lernzuwachs
bezüglich des Umgangs mit palliativen PatientInnen und deren Angehörigen
verzeichnen. Das Simulationstraining dient als gute Vorbereitung auf die klinische Praxis, jedoch besteht weiterhin Forschungsbedarf in Bezug auf die Umsetzung des Gelernten im Krankenhaussetting.
Schlüsselwörter
simulation nursing, academic training, palliative car