Verlauf und Therapie des idiopathischen Parkinson-Syndroms bei Patienten der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Köln

Abstract

Ziel der Studie war es, mit Hilfe einer großen Kohorte Trends und etablierte Methoden der Therapie des Morbus Parkinson zu analysieren und mit Ergebnissen der internationalen Literatur zu vergleichen. Dafür wurden Daten von 365 Parkinson-Patienten der Universitätsklinik Köln retrospektiv erfasst und ausgewertet. Die Daten umfassten demographische Angaben wie Alter, Geschlecht und Erkrankungsdauer sowie Parameter zu Medikation, motorischem Zustand und neuropsychologischen Tests. Der Verlauf der Krankheitsparameter wurde dann in Bezug auf den Einsatz der Tiefen Hirnstimulation überprüft und dargestellt. Die Ergebnisse unserer Studie waren in vielen Bereichen im Einklang mit der aktuellen Datenlage international veröffentlichter Studien, wobei unsere Studie jedoch im Vergleich zu vielen anderen der angeführten Studien eine globale Sicht auf verschiedene Parameter der Parkinson-Krankheit ermöglichte. Die Tiefe Hirnstimulation führte bei unseren Patienten zu einer signifikanten Verminderung der Parkinson-Medikation, sowie zu einer Verbesserung der Motorik in den ersten Jahren nach deren Einsatz und einer fraglich positiven Modifikation des Krankheitsverlaufs. Weiterhin konnten Aussagen zum Alter der Patienten, Krankheitsdauer, Geschlechtsunterschieden, Stimulationszielgebieten und Krankheitssubtypen bezogen auf die Tiefe Hirnstimulation gemacht werden. Aufbauend auf unserer Studie sind weitere longitudinale prospektive Studien sinnvoll und interessant, um die gefundenen Ergebnisse zu überprüfen und ein tieferes Verständnis für eine verbesserte Therapie des Morbus Parkinson zu schaffen

    Similar works