Lernaufgaben als didaktische Möglichkeit einer Lernortkooperation in der Berufsausbildung. Wie können Lernaufgaben den Transfer zwischen den Lernorten (Berufsfachschule, überbetrieblicher Kurs und Betrieb) fördern und deren Zusammenarbeit entwickeln?

Abstract

Lernortkooperation, ein Schlagwort in der Bildung. Seit geraumer Zeit intensiv diskutiert und doch noch nicht gelebter Unterrichtsalltag. Weder auf curricularer Ebene ausführlich festgeschrieben, noch auf Mikroebene umgesetzt, spielt Lernortkooperation, trotz bewiesener Erfolgsfaktoren, (noch) keine grosse Rolle in der beruflichen Grundbildung der Drucktechnologen und Drucktechnologinnen in St. Gallen. Der Fragestellung; «Wie können Lernaufgaben den Transfer zwischen den Lernorten (Berufsfachschule, überbetrieblicher Kurs und Betrieb) fördern und deren Zusammenarbeit entwickeln? » Soll in der Arbeit eingegangen werden. Die Arbeit beleuchtet die Situation an der Berufsfachschule Schule für Gestaltung St. Gallen und dies konkret in der Berufsgruppe der Drucktechnologen und Drucktechnologinnen EFZ. Nebst IST-Analysen, Rahmenbedingungen und Vorraussetzungen für Lernortkooperation, sollen zwei Lernaufgaben reflektiert werden, die mögliche Ansätze von Lernortkooperationen aufzeigen. Es soll zudem zum Ausdruck kommen, dass niederschwellig über Lernaufgaben oder Lehr-Lern-Arrangements, Kooperationen mit anderen Bildungspartnern möglich sind. Das bedeutet, die Arbeit soll Lernortkooperation auf eine Ebene bringen, auf der es möglich sein soll, ohne grossen äusseren Einschränkungen und Aufwände seitens der Kooperationspartnern, Lernortkooperationen anzugehen. Die Arbeit soll einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass bei der Thematik Lernortkooperation die Perspektive auch auf eine angenehme Flughöhe gelegt werden kann. Eines sollte uns bewusst sein und dies hat man schon vor zwanzig Jahren festgestellt: «Die Kooperation der Lernorte ist eine wesentliche Voraussetzung für die Steigerung der Leistungsfähigkeit des dualen Systems.» (KMK, 1997, S. 8)

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