Konsum von Energy-Drinks im Sekundarschulalter und die Auswirkung auf die Konzentrationsleistung

Abstract

Die Wirkung von Energy-Drinks und deren Inhaltsstoffen auf den menschlichen Kör-per wurde bereits ausgiebig untersucht. Bisherige Befunde weisen jedoch weder po-sitive noch negative Auswirkungen auf den Organismus aus, vorausgesetzt der Kon-sum ist nicht chronisch (Konsum an 4-5 Tagen der Woche) und überschreitet die Menge von ungefähr einem Liter pro Woche nicht. In der vorliegenden Arbeit wird der Konsum von Energy-Drinks und die damit ver-bundene Auswirkung auf die Konzentrationsleistung von Kindern und Jugendlichen näher betrachtet und anhand der Hypothese, dass der Konsum von Energy-Drinks die schulische Konzentrationsleistung von Kindern und Jugendlichen im Sekundar-schulalter negativ beeinflusst, geprüft. Durch eine Studie mit einer Stichprobengrösse von n=21 wird der Konsum von Ener-gy-Drinks und die damit verbundene Auswirkung auf die Konzentrationsleistung in drei Klassen der Oberstufe untersucht. Dafür wird der Test d2-R zu zwei unterschied-lichen Zeitpunkten durchgeführt, einmal mit dem Konsum 30 Minuten vor dem Test, einmal mit dem Konsum eines neutralen Ersatzgetränkes (Coca-Cola Zero koffein-frei). Dabei wurden Daten zur Konzentrationsleistung in Abhängigkeit zum Konsum von Energy-Drinks gesammelt. Die Ergebnisse der Testpersonen, welche vor dem Test einen Energy-Drink konsumiert haben, weisen darauf hin, dass sowohl im ers-ten, wie auch im zweiten Testdurchgang unter Einfluss der Wirkstoffe von 2.5dl Energy-Drink tiefere Konzentrationsleistungen erreicht wurden. Mit einem Wert von t(16)=0.352 für den ersten Testdurchgang und t(13)= 0.068 für den zweiten wurden jedoch knapp keine signifikanten Werte erreicht, die Hypothese muss somit diesbe-züglich verworfen werden. Lediglich wenn die Ergebnisse aus den beiden Testdurchgängen je Getränkegruppe addiert werden, ergeben sich signifikante Unterschiede mit einem Wert von t(17)= 0.0033*. Dabei sind die Unterschiede auf die hohen Konzentrationen der einzelnen Inhaltsstoffe (Koffein, Taurin und Zucker), der damit verbundene rasante Anstieg und Zerfall des Blutzuckerspiegels und den Übungseffekt zurückzuführen. Der Übungsef-fekt kann trotz der Tatsache, dass er wohl bei beiden Testgruppen im 2. Durchgang ungefähr den gleichen Einfluss auf die erbrachten Resultate genommen hat, nicht vernachlässigt werden. Die Ergebnisse sind somit mit Vorsicht zu geniessen und aufgrund der kleinen Stichprobengrösse nicht repräsentativ

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