Pembrolizumab (Keytruda®): Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxisch epidermale Nekrolyse (TEN)

Abstract

Checkpoint-Inhibitoren stellen einen vergleichsweise neuen Therapieansatz in der Krebstherapie dar. Diese monoklonalen Antikörper greifen an den sogenannten Immun-Checkpoints in die Steuerung der Immunantwort gegen Tumoren ein. Sie sind wichtige Schaltstellen des Immunsystems, die dazu dienen, z.B. Autoimmunreaktionen zu verhindern, bei denen sich T-Lymphozyten gegen das eigene Gewebe richten. Diese gezielte Bremse der Immunreaktion machen sich allerdings auch manche Krebszellen zunutze, die über die Checkpoints die gegen sie gerichteten T-Zellen ausschalten. Diese Blockade aufzuheben und die Immunzellen für den Kampf gegen die Krebszellen zu aktivieren, ist Aufgabe der Checkpoint-Inhibitoren. Aufgrund ihres Wirkmechanismus haben sie ein anderes Nebenwirkungsprofil als bisherige alternative Therapien. So können Checkpoint-Inhibitoren über die Aktivierung der körpereigenen Abwehr auch zu überschießenden Immunreaktionen u.a. an der Haut führen

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