Vorwort:
Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist wesentlicher Bestandteil eines starken und
dynamischen Wirtschaftsstandortes Deutschland sowie zentrale Voraussetzung für
Wachstum und Beschäftigung. Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sichern die
Wettbewerbsfähigkeit der Regionen und sorgen für die Stärkung strukturschwacher
Räume. Sie schaffen die Grundlage für eine nachhaltige Mobilität von Menschen und
Unternehmen mit besserer Erreichbarkeit und höherer Lebensqualität.
13 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der politischen und wirtschaftlichen
Öffnung Osteuropas ist es nach wie vor wichtig, die Schwerpunkte in ihrer räumlichen
Verteilung richtig, d. h. ausgewogen und zukunftsweisend unter dem Leitmotiv
„Ausbau West und Aufbau Ost“ zu setzen.
Es ist zum einen wichtig, die Substanz der Verkehrswege zu erhalten und zum anderen,
mit gezieltem Aus- und Neubau die notwendigen zusätzlichen Kapazitäten zu schaffen.
Wir werden Verkehrsengpässe beseitigen, durch Ortsumgehungen die Lebensqualität in
den Städten und Gemeinden verbessern, den maritimen Standort Deutschland durch
verbesserte Hinterlandanbindungen stärken. Es geht zugleich um die Schaffung der
erforderlichen Verkehrsinfrastrukturen zur Bewältigung der grenzüberschreitenden Verkehre
in einem größer werdenden Europa. Auch neue Verkehrstechnologien können
wichtige Beiträge leisten. Der BVWP 2003 mit seinem Planungshorizont 2015 trägt diesen
Zielen Rechnung.
Ein so bedeutender Investitionsrahmenplan mit einem Kostenvolumen von rund 150
Mrd. € kann nur in einem möglichst breiten Konsens mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen
Gruppen erfolgreich sein. Deswegen haben wir großen Wert auf eine äußerst
transparente Gestaltung des Überarbeitungsprozesses gelegt. Zu den Meilensteinen
gehören der „Verkehrsbericht 2000“ sowie die Darlegung des modernisierten Bewertungsverfahrens
„Grundzüge der gesamtwirtschaftlichen Bewertungsmethodik“.
Moderne Kommunikationsmittel wie das Internet haben dabei geholfen. Wir haben uns
den Diskussionen gestellt und sind sicher, dass sich die umfassende Berücksichtigung
aller Belange, insbesondere auch von Natur, Umwelt, Raumentwicklung und Städtebau
gelohnt hat.
Ich danke allen an der Erarbeitung des BVWP 2003 Beteiligten bei Bund, Ländern, wissenschaftlichen
Instituten, Ingenieurbüros sowie Gutachtern und bin zuversichtlich,
dass der BVWP 2003 als Grundlage der Bedarfsgesetze für die Bundesschienenwege
und die Bundesfernstraßen eine breite Zustimmung findet