Viele deutsche Hochschulen beginnen derzeit, sich mit dem Thema wissenschaftliches Fehlverhalten zu beschäftigen. Zu Recht, denn Plagiieren, Fälschen, Spicken und Abschreiben ist kein Phänomen des digitalen Zeitalters, sondern seit jeher prekärer Beigeschmack im Umfeld von Schule, Lehre und Forschung. Anstatt kurzerhand nach Sanktionslust und Straflaune zu handeln, gilt es langfristig vielmehr, diesen scheinbar aktuellen "Trendsport" als Chance zu begreifen und zukünftig in punkto akademische Integrität einen grundlegenden Kulturwandel herbeizuführen. Der Aufsatz will verschiedene Akteure an der Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule sichtbar machen und impulsgebend wirken - sowohl auf formale als auch auf nicht-formale und informelle Bildungskontexte.Currently, many German universities are starting to deal with the issue of scientific misconduct, because plagiarism, falsification, cheating and copying is not a phenomenon of the digital age. It has always been precarious in the context of school, lecturing and research. Instead of acting with punishment and sanction, we should see the given circumstances as an opportunity to bring about a fundamental cultural change in terms of academic integrity. This article aims to make visible various actors at the interface between school and university and gives impetus to formal as well as non-formal and informal learning contexts