research

Girls and violence: a neglected aspect of school violence research

Abstract

Ausgehend von dem Befund, nach dem Schülergewalt vorrangig ein Jungenphänomen ist, wird mit Hilfe der Daten einer repräsentativen Schüler(innen)befragung und einer qualitativen Schulfallstudie der Frage nachgegangen, ob es auch weibliche \u27Täter\u27 gibt. Die kleine Gruppe aggressiver Mädchen (4%), die sich an Schulen häufig in physische Auseinandersetzungen begibt, steht in diesem Beitrag im Zentrum des Interesses. Vergleicht man die Minderheit der weiblichen \u27Täter\u27 mit der entsprechenden Gruppe der männlichen \u27Täter\u27, sind kaum geschlechtstypische Unterschiede festzustellen. Das zeigt sich in Ausprägung und Häufigkeit selbstberichteten Gewalthandelns sowie bei Einstellungen Gewalt gegenüber. Auch die wahrgenommene Qualität der innerschulischen und außerschulischen Sozialisationskontexte variieren zwischen Täterinnen und Tätern kaum, zwischen Täter(inne)n und an Gewalt unbeteiligten Schüler(inne)n dagegen erheblich. Für aggressive Mädchen hat sich ein gewaltbefürwortendes Klima in der Freundesgruppe als gewaltverstärkender Faktor herausgestellt, während ein durch Akzeptanz getragenes Lehrerverhalten bei Mädchen offensichtlich gewaltmindernd wirkt. (DIPF/Orig.)Research findings show that violence in schools is primarily carried out by male students. Using the data ofa representative student questionaire as well as a qualitative school case study, this investigation focuses on school violence carried out by girls, in particular the small group of aggressive girls (4%) who are frequently involved in physical conflicts in school. A comparison of this small group of female offenders with the corresponding group of male offenders reveals few gender differences in the forms and in frequency of self-reported violent acts as well as in attitudes toward violence. Few differences are found in the way female and male offenders perceive the quality of their social environment within and outside of the school. In contrast large differences were found between the perceptions of offenders and pupils not involved in violence. For violent girls a climate of approval of violence in their peer group appears to be a factor which increases violent behaviors whereas teachers\u27 acceptance of such girls as persons apparently reduces violent behaviors. (DIPF/Orig.

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