research

Leistung gehört zur Schule wie das Mittagessen zum Kochen! Oder: Wie viel Mittagessen verträgt der Mensch?

Abstract

[Die Autorin eröffnet] die Diskussion um Leistungskonzepte, Werte von Leistungen und Leistung als Wert. Wieviel Leistung gehört zur Schule? Sind nur Tätigkeiten, die auf Leistung zielen, wertvoll, oder gibt es auch andere wertvolle Tätigkeiten? Die Fragen führen zu sehr grundlegenden Gedanken über das Menschenbild: Wie weit gehört Leistung zum Menschsein? Sind Leistungsträger wertvoller als andere, die erwartete Leistungsnormen einer Gesellschaft scheinbar nicht erfüllen? Leistung gehöre zum Menschsein, "aber der Mensch ist nicht seine Leistung". Wie relevant diese grundsätzlichen Reflexionen für die schulische Praxis sein können, zeigt [die Autorin] an den bekannten Problematiken der Notengebung auf, die aufgrund ihrer "klassischen" Verbindung zum Leistungsbegriff und trotz ihrer unzureichenden Funktion als Leistungsrückmeldung das schulische Leistungsverständnis prägt. Allerdings führten "objektive" Tests einerseits oder aber ein völliger Verzicht auf Noten anderseits auch nicht zu überzeugenden Alternativen. Denkt man das Menschenbild hier konsequent weiter, könne indes das Nebeneinander beider Alternativen eine akzeptable Lösung bieten. Leistung, die mit Noten gemessen werden kann, gehört dazu, sie bedarf aber der Ergänzung durch individuelle Wertschätzung und Rückmeldung. (DIPF/Orig.

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