Der Endoprothetische Kniegelenksersatz ist eine etablierte Methode zur kausalen Therapie der manifesten Gonarthrose. Ziel des operativen Eingriffs ist die Wiederherstellung einer schmerzfreien Belastbarkeit und Gelenkbeweglichkeit, sowie eine Verbesserung der Lebensqualität. Für die Bewertung der Funktionsverbesserung, sowie die damit einhergehende Verbesserung der Lebensqualität, nehmen sogenannte Patient related outcome measures eine tragende Rolle ein. Nachteile bei der Anwendung von PROMs sind zum Einen die geringe Objektivität der Ergebnisse und zum Anderen die hohe Anzahl von Patienten, welche in eine Studie eingeschlossen und befragt werden müssen, um statistisch signifikante Effekte auf die Patient related outcome measures zu erfassen. Mit dem Messinstrument der Ganganalyse kann eine Beurteilung des Outcomes hingegen anhand objektiver Parameter des spezifischen Gangbildes eines Patienten erfolgen. Im Rahmen des endoprothetischen Gelenkersatz konnte durch verschiedene Forschungsgruppen ein pathologisches Gangbild festgestellt werden. Um eine Verbesserung des Gangbildes nach Implantation eines bikondylären Oberflächenersatz zu erzielen ist die stetige Weiterentwicklung der präoperativen Diagnostik, der Operationstechniken, des Prothesendesigns und der Rehamaßnahmen nötig. Bislang war in der Behandlung von Patienten nach Knie- Totalendoprothese unklar, welche Gangparameter optimiert werden müssten, um den größten klinischen Benefit, gemessen an Patient related outcome measures, zu erzielen. Diese Dissertation identifiziert drei Parameter, welche im Rahmen der postoperativen Rehabilitation gezielt korrigiert werden könnten, um in Zukunft das Outcome von Patienten nach Knie Totalendoprothese weiter zu verbessern