Entwicklung als Therapie - Therapiemodul der Strategisch-Behavioralen Therapie (SBT)

Abstract

Mit Piagets Botschaft „Was sich noch nicht entwickelt hat, kann noch nicht lernend überformt werden“ wendet sich der Strategische Therapieansatz (SKT, SBT, SJT und PKP) dem Prinzip „Entwicklung als Therapie“ zu. Piagets und Kegans Theorie der Entwicklungsstufen des Selbst mit qualitativ unterscheidbaren Niveaus des Denkens, Fühlens und in Beziehung Tretens hilft, auch bei Erwachsenen vorhandene Defizite zu beheben, die schließlich zur Symptombildung beigetragen haben. Die erste Aufgabe ist es, den Patienten aus dem Entwicklungsloch heraus zu helfen, in das er sich in der Kindheit geflüchtet hat (z. B. Non-Impulisivität), so dass von da an eine Weiterentwicklung seiner Persönlichkeit nicht mehr möglich war. Der zweite Schritt der Psychotherapie besteht darin, dem Patienten nur auf die nächst höhere Entwicklungsstufe zu helfen (z. B. souveräne Stufe), auf derer Selbstwirksamkeit erwirbt und eine realistische Theory of Mind (TOM) bildet. Der dritte Schritt, der nicht vorgezogen werden darf, besteht in der Entwicklung auf die zwischenmenschliche Stufe mit der Befähigung zum echten Perspektivenwechsel und zu reifer Empathie. Auf dieser Stufe ist die Affektregulierung/Emotionssteuerung effektiv und Mentalisierungsfähigkeit vorhanden und es wird nicht mehr in einem maladaptiven Selbstmodus verharrt

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