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Einfluss unterschiedlicher Proteinqualität und –quantität auf die Zusammensetzung und den Energiegehalt des Urins bei der Katze

Abstract

In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von drei unterschiedlichen Proteinquellen (fettarmes Muskelfleisch Rind, Lunge Rind, Sojaproteinkonzentrat) und zwei unterschiedlichen Proteingehalten (20 % bzw. 60 % der Energie aus Protein) im Futters auf die Ausscheidung von freiem Stickstoff, Protein, Harnstoff, Kreatinin, Ammoniak und freien Aminosäuren über den Harn, sowie auf den Bruttoenergiegehalt des Urins untersucht. Während sieben Tagen wurden von sechs adulten Katzen der Futterverzehr gemessen und Kot- und Urinproben gesammelt. Aus den analysierten Daten wurden Stickstoffbilanzen und umsetzbare Energie berechnet. Für die Ausscheidung von Harnstoff, Ammoniak und freiem Stickstoff mit dem Urin konnte eine Abhängigkeit zur Proteinaufnahme nachgewiesen werden. Die Kreatininausscheidung über den Urin war, im Gegensatz zu bisher veröffentlichten Angaben, nicht von der Proteinaufnahme abhängig. Die Ausscheidung einzelner freier Aminosäuren über den Urin wurde nicht durch die aufgenommene Ration beeinflusst. Die N-Bilanzen ergaben keinen klaren Zusammenhang. Die Überprüfung der Formel von Hoffmann und Klein (1980), mit deren Hilfe der Energiegehalt des Urins aus dem Stickstoff- und dem Kohlenstoffgehalt des Urins bei Rindern, Schafen, Schweinen und auch Ratten berechnet werden kann, ergab keinen direkten Zusammenhang. Es scheint daher sinnvoll zu sein, Bestimmungen für Bilanzversuche weiterhin über den analytischen Weg vorzunehmen

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