Einfluss von organischer N-Düngung auf die Entwicklung von Leguminosen-Nachsaaten

Abstract

Im Dauergrünland werden sowohl organische (z.B. Gülle) als auch mineralische N-Dünger eingesetzt, wobei deren Wirkung auf Leguminosen oder Leguminosen-Mischbestände teilweise unterschiedlich bewertet wird. Für den Ökolandbau hat die organische N-Düngung eine besondere Relevanz, denn eine mineralische N-Düngung ist nicht zulässig. Bislang ungeklärt war, ob und in welchem Maße eine organische N-Düngung (Gülle) eine Nachsaat von Leguminosen negativ beeinflusst. Ein mehrfaktorieller Versuch mit drei Leguminosen Nachsaat-Varianten im Dauergrünland, zwei N-Düngearten und zwei N-Düngeniveaus wurde über den Zeitraum von 3 Jahren beobachtet. Zur Vergleichbarkeit mit anderen Studien wurden mineralische N-Düngervarianten in die Studie mit einbezogen. Der Leguminosen-Anteil von Rotklee und Weißklee wurde durch erhöhte organische N-Düngerraten reduziert. Eine Reduktion war schon bei einer N-Gabe von 85 kg ha-1 messbar. Durch eine erhöhte N-Gabe erhöhte sich der Trockenmasse-Ertrag in der Kontrolle (keine Nachsaat), aber nicht in den Klee-nachgesäten Varianten. Klee-nach- gesäte Varianten hatten auch ohne N-Düngung gleiche oder erhöhte Trockenmasse-Erträge im Vergleich zur N-gedüngten Kontrolle

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