Das Spannungsfeld von Markt und Wissenschaft provoziert eine Ökonomisierung der wissenschaftlichen Weiterbildung. Der vorliegende Beitrag untersucht indes kontrastiv die pädagogische Perspektive der Programmplanung, die ihrerseits wiederum durch das Spannungsfeld von Wirtschaft und Wissenschaft sowie Hochschule mit Bildungsauftrag gekennzeichnet ist. Es wird ein Modell entwickelt, das Dimensionen akademischer Bildung unter Einbezug der konstitutiven Wissenschaftlichkeit von wissenschaftlicher Weiterbildung mit einem Modell der beruflichen Handlungskompetenz verzahnt. Das Modell akzentuiert den pädagogischen Qualitätsanspruch wissenschaftlicher Weiterbildung, der bereits in der Programmplanung zum Tragen kommt. Abschließend wird das pädagogische Modell in Relation zu ökonomisch orientierten Ansprüchen der Programmplanung gesetzt. Ökonomische und pädagogische Aspekte sind bei der Programmplanung gleichermaßen zu berücksichtigen und stehen in einem reziproken Verhältnis. (DIPF/Orig.