Global denken - lokal handeln: "Partnerschaft darf keine Einbahnstraße sein ...". Interkulturelle Projektarbeit an einer Volkshochschule - Das Beispiel Ulm
Der Beitrag geht von einem kurzen geschichtlichen Abriß des Themenbereichs "Dritte Welt" in der politische Bildungsarbeit der Bundesrepublik aus: Nachdem sie noch in den frühen Jahren der Bundesrepublik so gut wie keine Rolle spielen konnte, gewann sie in den sechziger Jahren über die Auseinandersetzung mit Algerien und vor allem dem US-amerikanischen Krieg in Vietnam zunehmend an Bedeutung. Neben dem beachtlichen Ausmaß an entwicklungspädagogischem Engagement lassen sich allerdings bis heute auch ernüchternde Defizite in der entwicklungspolitischen Bildung konstatieren - und dies vor dem Hintergrund einer in den achtziger Jahren nochmals verschärften politischen, sozialen und wirtschaftlichen Situation in den Ländern der südlichen Hemisphäre. Daß es dennoch keinen generellen Anlaß für Resignation und eine Absage an die Bildungsarbeit zu Themenkomplex "Dritte Welt" zu geben braucht, will der Beitrag am Beispiel der Ulmer Volkshochschule zeigen. Es scheint trotz aller Probleme möglich, mit einer breiten inhaltlichen und methodischen Palette, insbesondere den Elementen der Projektarbeit, zu beachtenswerten Ergebnissen bzw. nachhaltigen Wirkung zu kommen. (DIPF/Orig.