Psychological Essentialism as Relevant Concept within Gender Studies

Abstract

Psychologischer Essentialismus als Konzept beschreibt eine bestimmte Annahme eines Menschen über die Beschaffenheit von sozialen Kategorien, nämlich eine kategoriedefinierende Essenz zu besitzen. Es werden sowohl die mögliche Beschaffenheit der zugeschriebenen Essenz, die Messung der Zuschreibung, wie auch verschiedene Konstellationen von Essentialisierenden und Essentialisierten beschrieben. Nach Zusammentragen der bisher erforschten Antezedenzen und Konsequenzen wird auf die Verknüpfungsmöglichkeiten mit der Genderforschung eingegangen. Hierbei ist relevant, dass Essentialisierungen die Verantwortungslokalisation für Nachteile beeinflussen und dass sie eine Festlegung auf Eigenschaften hervorrufen. Es entstehen außerdem neue Forschungsfragen, etwa, wie kulturelle Normen auf die einzelnen kognitiven Dimensionen des psychologischen Essentialismus` wirken und inwiefern die Essentialisierung von kulturellen Konzepten diese verhärtet, wie z.B. das Konstrukt der Geschlechtsbinarität. Abschließend wird bedacht, dass auch Forschende Gefahr laufen, zu essentialisieren und für die Konzeption von Essentialisierungen als kontextabhängig und variabel plädiert.Schlagwörter: Essenz, Essentialismus, implizite Theorie, Essentialisierung von GeschlechtPsychological essentialism is the concept, that an individual holds a specific assumption about the character of social categories, i.e. to possess category defining essence. The possible consistence of the essence, the measurement of the ascription, and some combinations of essentializers and essentialized people are described. After summarizing the so far studied antecedences and consequences, some possible entanglements with gender studies are listed. It seems relevant that essentializing affects the attribution of responsibility for disadvantages and that it elicits a fixing of characteristics. There are also new research questions, like how do cultural norms influence the separate dimensions of psychological essentialism. And how does the essentializing cement cultural concepts, like the construct of gender binary. Concluding, it is mentioned that also researchers run the risk of essentializing and that the author is advocating a context dependent and variable concept of essentializing

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