Fokus dieses Beitrages ist, aus der konkreten Praxis mit Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) und traumafokussierter Verhaltens-therapie (TF-VT) / Kognitiver Verhaltenstherapie heraus eine persönliche Einschätzung optimaler Indikationsstellungen für die eine oder andere Methode beziehungsweise vor allem gute Kombinationsmöglichkeiten im Sinne der besten Effekte primär für die Betroffenen von Traumafolgestörungen Typ I darzustellen.Dazu sollen zunächst einmal einige grundsätzliche Vorbemerkungen über beide Ansätze erfolgen, danach ein Vergleich im Überblick in den wichtigsten Bereichen. Darauf folgend findet sich eine Erläuterung der wichtigsten Wirkmechanismen und einige Überlegungen zu Kombinationsmöglichkeiten im Hinblick auf einen »added value« für die Betroffenen. Der Beitrag endet mit zwei illustrierenden Beispielen. Schlagwörter: EMDR, Traumatherapie, Kognitiv Behaviorale Therapie, Typ I-Typ II Traumatisierung, Psychoedukation, KomorbiditätThis article is focusing on indications for senseful combinations between trauma-focused (TF-BT and cognitive behaviour therapy (CBT) and EMDR primarily for patients suffering from type I traumatisation. These reflections express personal thoughts and experiences from practical work with both methods. Firstly there will be general remarks concerning both therapeutical methods, then a comparison between both methods in some crucial aspects followed by indications for combinations vice versa. Finally two clinical examples will illustrate the theoretical and practical remarks. Key words: EMDR, traumatherapy, CBT, Type I, Type II traumatisation, psychoeducation, comorbidity Neben den zahlreichen und breitgefächerten Beiträgen in diesem Sonderheft zum Thema »Arbeit mit Menschen, die unter den Folgen von psychischer Traumatisierung leiden«, soll dieser methodenspezifische Beitrag – EMDR und VT vor allem in der Behandlung von Traumafolgestörungen Typ I – die Palette ergänzen