Theoretische Konzepte aus der empirischen Mystikforschung: Eine Jamessche Perspektive

Abstract

Theoretische Konzepte aus der empirischen Mystikforschung: Eine Jamessche PerspektiveDie Forschung im Bereich des Mystizismus wird erschwert durch zahlreiche Ansätze, die sich gegenseitig auf weiten Strecken ignorieren. Dieser Umstand wird noch bestärkt dadurch, dass diese unterschiedlichen Ansätze alle die Existenz introvertierter Mystik akzeptieren und ähnlich charakterisieren. Dabei greifen sie auf eine große Bandbreite empirischer Ansätze zurück. Im Folgenden wird nun unter Rückgriff auf William James' Anstrengungen, Psychologie innerhalb der Grenzen der Wissenschaft zu verorten, argumentiert, dass James unter Einfluss seines sich ständig erweiternden Konzept von Empirizismus, ein reduktionistisches Konzept der Mystik ablehnte. Dies ist ebenfalls Konsens in der aktuellen Mystikforschung. Außerdem wird gezeigt, dass zur Erforschung eines introvertierten Mystizismus Sprache und Kultur nicht als alleinige Konzepte zur Erklärung herangezogen werden können, sondern vielmehr ein empirischer Ansatz benötigt wird.The study of mysticism is hampered by the existence of discreet literatures that remain largely ignorant of one another. This is further exacerbated by the fact that these literatures converge toward a consensus on the existence and characteristic of introvertive mysticism using a variety of empirical methods. Tracing the efforts of William James to confine psychology within the limits of natural science assumptions it is argued that James' ever expanding definition of empiricism led him to abandon what amounts to a reductionistic view of mysticism, something the discreet literatures on mysticism have also reached as a consensus position. Furthermore, with respect to at least introvertive mysticism, language and culture cannot be considered as exhaustive explanations of its fundamental empirical reality

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