Im Krieg Federn lassen: Vogel-Metaphern in zeitgenössischen Kriegsromanen (Khadra, Scheuer, Surminski, Rothmann)

Abstract

Ausgehend von den Studien des „Zooromanisten“ Richard Riegler wird die Funktion von Vogelmetaphorik in Kriegsromanen näher beleuchtet. Dazu werden ein KZ-Roman (Arno Surminski, Die Vogelwelt von Auschwitz, 2008), ein Roman über die Ostfront im Zweiten Weltkrieg (Ralf Rothmann, Im Frühling sterben, 2015) und zwei Romane zum Afghanistan-Krieg (Yasmina Khadra, Les hirondelles de Kaboul, 2002 und Norbert Scheuer, Die Sprache der Vögel, 2015) auf ihre Vogel-Metaphorik untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Vögel in den vier Romanen nicht nur der gängigen Deutung entsprechen (Hoffnung, Liebe, Freiheit), sondern gerade im Kontext von Krieg dazu dienen, unsagbares Grauen zu schildern, das sich der sprachlichen Benennung entzieht

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