Modularization Approaches in the Context of Monolithic Simulations

Abstract

Qualitätsmerkmale eines Software-Systems wie Zuverlässigkeit oder Performanz können über dessen Erfolg oder Scheitern entscheiden. Diese Qualitätsmerkmale können im klassischen Software-Ingenieurswesen erst bestimmt werden, wenn der Entwurfsprozess bereits vollendet ist und Teile des Software-Systems implementiert sind. Computer-Simulationen erlauben es jedoch Schätzungen dieser Werte schon während des Software-Entwurfs zu bestimmen. Simulationen werden erstellt um bestimmte Aspekte eines Systems zu analysieren. Die Repräsentation des Systems ist auf diese Analyse spezialisiert. Diese Spezialisierung resultiert oft in einer monolithischen Struktur der Simulation. Solch eine Struktur kann jedoch die Wartbarkeit der Simulation negativ beeinflussen und das Verständnis und die Wiederverwendbarkeit der Repräsentation des Systems verschlechtern. Die Nachteile einer monolithischen Struktur können durch das Konzept der Modularisierung reduziert werden. In diesem Ansatz wird ein Problem in kleinere Teilprobleme zerlegt. Diese Zerlegung ermöglicht ein besseres Veständnis und eine bessere Handhabung der Teilprobleme. In dieser Arbeit wird ein Ansatz präsentiert, um die Kopplung von neu entwickelten oder bereits existierenden Simulationen zu einer modularen Simulation zu beschreiben. Dieser Ansatz besteht aus einer Domänenspezifischen Sprache (DSL), die mit modellgetriebenen Technologien entwickelt wird. Die DSL wird in einer Fallstudie angewendet, um die Kopplung von zwei Simulationen zu beschreiben. Weiterhin wird die Kopplung dieser Simulationen mit einem existierenden Kopplungsansatz gemäß der erzeugten Beschreibung manuell implementiert. In dieser Fallstudie wird die Vollständigkeit der Fähigkeit der DSL untersucht, die Kopplung von mehreren Simulation zu einer modularen Simulation zu beschreiben. Weiterhin wird die Genauigkeit des Modularisierungsansatzes bezüglich der Verhaltensbewahrung der modularen Simulation gegenüber der monolithischen Version evaluiert. Hierfür werden die Resultate der modularen Simulation mit denen der monolithischen Version verglichen. Zudem wird die Skalierbarkeit des Ansatzes durch die Betrachtung der Ausführungszeiten untersucht, wenn mehrere Simulationen gekoppelt werden. Außerdem wird der Effekt der Modularisierung auf die Ausführungszeit in Relation zur monolithischen Simulation betrachtet. Die erhaltenen Resultate zeigen, dass die Kopplung der beiden Simulationen der Fallstudie, mit der DSL beschrieben werden kann. Die Resultate bezüglich der Evaluation der Genauigkeit weisen Probleme bei der Interaktion der Simulationen mit dem Kopplungsansatz auf. Nichts desto trotz bleibt das Verhalten der monolithischen Simulation in der modularen Version insgesamt erhalten. Die Evaluation zeigt, dass die modulare Simulation eine Erhöhung der Ausführungszeit im Vergleich zur monolithischen Version erfährt. Zudem deutet die Analyse der Skalierbarkeit darauf hin, dass die Ausführungszeit der modularen Simulation nicht exponentiell mit der Anzahl der gekoppelten Simulationen wächst

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