Analyse, Synthese und Entwicklung des Stromverbrauchs im Sektor Haushalt der BRD

Abstract

Die Analyse des Stromverbrauchs privater Haushalte kann für die alten Bundesländer der BRD durchgeführt werden, da anhand einer Fülle statistischer Daten zu Haushaltsgröße und zum Hausgerätebestand eine regionale Gliederung möglich ist. Gleiches gilt auch für eine Fortschreibung bzw. für eine Prognose des Haushaltsstromverbrauches bis zum Jahr 2000 bzw. bis zum Jahr 2010, da Einflüsse der Sozialstruktur im Haushaltsbereich wie Zahl der Haushalte, Haushaltsgröße, Einkommens- und Altersstruktur in ausreichender Näherung bekannt, technologisch relevante Entwicklungen absehbar und ihre Umsetzungen am Hausgerätemarkt abschätzbar sind. Zudem kann der Trend zu bestimmten Hausgeräten und Stromanwendungen quantifiziert und das Verbraucherverhalten beim Geräteeinsatz berücksichtigt werden. Ähnliches, wenn auch mit gewissen Einschränkungen, gilt auch für den Stromverbrauch privater Haushalte in den neuen Bundesländern. Dabei wird die künftige Verbrauchsentwicklung von Anpassungsprozessen bezüglich Hausgeräteausstattung, Geräteeinsatz und Gerätetechnologie an die Haushalte der alten Bundesländer geprägt sein. Neben diesen Einflußgrößen und den Kosten für bestimmte Energiedienstleistungen hat sich auch die im Laufe der Zeit variierende Zahl und Größe der Haushalte auf den Stromverbrauch ausgewirkt. Diese zeitlich geänderte Sozialstruktur der Haushalte war begleitet von einer zunehmenden und dabei verbesserten Ausstattung mit Gütern und Anlagen. Dabei sind Bestandsveränderungen bei stromverbrauchsrelevanten Haushaltsgeräten von besonderem Interesse. Eine generelle Beachtung verdienen die seit Mitte der 70er Jahre mehr und mehr zum Einsatz kommenden rationellen Geräte- und Anlagentechniken, die gleiche Energiedienstleistungen bei reduziertem Stromeinsatz ermöglichen. Aufgrund vorgenannter Einflußfaktoren kann die Stromverbrauchsentwicklung erklärt und auch weitgehend analysiert werden, wobei nach Stromanwendungen und Gerätearten unterschieden werden kann, die auch im einzelnen zahlenmäßig belegt sind