Exceptionally well-preserved calcareous nannofossils from a late cretaceous nearshore setting

Abstract

Kalkiges Nannoplankton (Coccolithophoriden, Haptophyta) bezeichnet einzellige, planktonische Algen mit einem kalzitischen Exoskelett. Durch die Fähigkeit, die Ausfällung von Kalziumkarbonat zu kontrollieren, beeinflusst diese Gruppe den globalen Kohlenstoff-Kreislauf und die Geochemie des Meerwassers in geologischen Zeiträumen. Während der Späten Kreidezeit (100,5–66 Mio. J.) war die Erde durch Treibhausbedingungen gekennzeichnet, die mit einem hoch diversen und massenhaften Auftreten von kalkigem Nannoplankton in den Ozeanen einhergeht. In der vorliegenden Dissertation wurden die flach-marinen Ablagerungen aus dem Cenomanium–Campanium (100,5–82 Mio. J.) im südwestlichen Münsterländer Kreidebecken fein-stratigraphisch untersucht (Biostratigraphie, δ\delta13C). Die darauf aufbauende Analyse der fossilen Nannoplankton-Vergesellschaftungen ermöglicht einen neuen Blickwinkel auf die Entwicklung des marinen Ökosystems und auf die Palökologie mariner Primärproduzenten in der Späten Kreidezeit

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