The hermeneutic tradition in educational thinking and its reconstruction

Abstract

Die "geisteswissenschaftliche Pädagogik", bis in die 60er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland dominierend, ist seit der "realistischen" und der "ideologiekritischen Wendung" in den Hintergrund getreten und vielen jüngeren Pädagogen bereits als obsolet erschienen. Gegenwärtig nimmt das Interesse an ihr offenbar wieder zu. Dieser einleitende Aufsatz weist auf Schwierigkeiten der Rekonstruktion hin, die sich daraus ergeben, daß jene Richtung nicht nur eine innerwissenschaftliche Theorie- und Methodentradition, sondern zugleich eine "lebensweltliche" Grundeinstellung war, die ein pädagogisches Ethos bei sich zu haben beanspruchte. Die Zugänge zur Rekonstruktion jenes Ethos sind unterschiedlich für Zeitgenossen, die sich noch erinnern, und für Interpreten, die sich auch den Kontext durch Lektüre von Schriftquellen aneignen müssen. (DIPF/Orig.

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