Mikromorphologische Untersuchungen geschichteter Böden im Hessischen Spessart

Abstract

Mit Hilfe feldbodenkundlicher, schwermineralanalytischer und mikromorphologischer Methoden wird die Genese eines typischen Bodenprofils im hessischen Teil des Vorspessarts untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der große Tongehaltsunterschied zwischen Haupt- und Mittellage keine Folge von Tonverlagerung ist, sondern dass der meiste Ton schon vor der Formung der Hauptlage in der Mittellage vorhanden war. Ohne die mikromorphologischen Analysen wäre die Genese des Profils als Phäno-Parabraunerde nur schwer zu belegen, da der schichtungsbedingte Tongehaltsunterschied durch rezente Tonverlagerung maskiert wird. Weitere aktuelle, bodenbildende Prozesse wie eine starke Bioturbation und die hydromorphe Prägung des Profils sind in den Dünnschliffen nachweisbar

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