10 Jahre Ökosystemforschung in Ecuador: Bergregenwald-Böden unter dem Einfluss klimaabhängiger Telekonnektionen

Abstract

Seit 1998 erfassen wir in einem tropischen Bergregenwald in Südecuador alle wichtigen Stoffflüsse. Der Standort ist ostexponiert und liegt im Einflussbereich des Nordostpassates. In den ersten fünf Messjahren konnten wir im Zusammenhang mit einem extremen La Niña-Ereignis Ca- und Mg-Einträge durch Ferntransport von Sahara-Staub nachweisen. In der Zeit außerhalb der Staubeinträge kam es zu N- und Säureeinträgen aus Waldbränden im Amazonas-becken. Nach Auswertung der 10-Jahres-Datenreihe stellte sich heraus, dass es zwar zu wiederholten Saharastaubeinträ-gen während der La Niña-Ereignisse 2005 und 2007 kam, dass aber insgesamt die Bodenversauerung überwog, was sich in einem abnehmenden pH-Wert des Streuperkolates manifestierte. Die Versauerung wurde nicht nur durch direk-te Säureinträge verursacht, sondern auch durch kontinuierlich ansteigende NH4+-Einträge

    Similar works