Physikochemische und rheologische Parameter eines natürlichen und eines meliorierten Fluvaquents in SW-Spanien (Sevilla)

Abstract

Salorthitic Fluvaquents aus der Region des Guadalquivir Flusses nahe Sevilla, Andalusien, wurden beprobt und physikochemischen Standarduntersu-chungen unterzogen, sowie rheologische Parameter ermittelt. Ein Vergleich struktureller Veränderungen eines bewirtschafteten (Reis- und Rübenanbau) und eines natürlichen Standortes wurde anhand bekannter Methoden aus dem Bereich der allgemeinen Laboranalytik, der Mineralogie (REM), der Kolloidchemie (PCD-Messung/Partikelladungsdichte) und der Mikromechanik (Rheometrie) herangezogen. Das Absenken des Grundwasserspiegels, sowie die zugleich notwendige Bewässerung und Düngung mittels Gips des semi-ariden kultivierten Standortes haben zu einer Modifikation des Salinitätsgradienten innerhalb des Bodenprofils geführt und somit Prozess- und Strukturierungsvorgänge stark beeinflusst. Dies bestätigen Parameter wie die der KAK (16-20 cmolc/kg), des pH-Wertes (~pH 8) und der elektrischen Leitfähigkeit (1,6 dS/m). Dr. Wibke Markgraf Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Hermann-Rodewald-Str. 2 D-24118 Kiel Tel: +49-431-880-2668 Email: [email protected] Dem gegenüber steht ein nahezu unveränderter Standort in unmittelbarer Nähe des Guadalquivir, über den es regelmäßig zu einem Austausch von Salzen, insbesondere in Form von NaCl- kommt (Na+ bis zu 16 cmolc/kg; KAK 21 cmolc/kg). Der Einsatz von Gips-Dünger am bewirtschafteten Standort führt zur Freisetzung von Na+-Ionen (Na+ <8 cmolc/kg) an den Austauschern. Die Struktur der von Natur aus karbonatreichen (17-30% CaCO3), tonigen (25-70% Ton; 70% Illit, 15% Smectit, 10% Kaolinit) Böden wird dementsprechend erhalten und eine oberflächliche Verschlämmung und Verkrustung vermieden. Die aus den PCD-Messungen ermittelten Zetapotenziale und rheologische Parameter (G‘, G‘‘, tan ? und Integral z) bestätigen eine erhöhte Dispersionsbereitschaft im Fall des naturbelassenen Standortes. Die Melioration des bewirtschafteten Standortes kann als erfolgreich angesehen werden

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