Die aktuellen Evaporationsraten von Bodenoberflächen lassen sich durch aufeinander folgende Wägungen bestimmen. Diese Methode hat zwei Nachteile (i) sie ist nur an kontrollierten Bodenmonolithen auf der Labor- und Lysimeterskala möglich und (ii) sie liefert nur ein über die gesamte Bodenoberfläche integriertes Signal, es gibt somit keine Information über eine räumlich variable Evaporationsrate. In diesem Beitrag stellen wir ein Verfahren vor, das die Evaporationsrate mittels Thermographie räumlich und zeitlich hochaufgelöst ermittelt. Ein erster Versuch zeigt, dass dieses Verfahren prinzipiell anwendbar ist. Allerdings spielen die Substrateigenschaften eine große Rolle, sodass eine jeweilige Kalibrierung notwendig ist