Ausbringung von Abwasser aus der Olivenölproduktion auf Böden - Eine Screening studie

Abstract

Olivenplantagen sind von großer Bedeutung für die Israelische und Palestinensische Agrarwirtschaft. Bei der continuierlichen 3-Phasen-Extraktion wird der Olivenpresskuchen mit Wasser versetzt. Nach Abtrennung des Öls fallen große Mengen Abwasser an. Es ist stark sauer, besitzt eine hohe Konzentration an organischen Stoffen und ist aufgrund toxischer Effekte durch überwiegend phenolische Verbindungen nur schwer mikrobiologisch abbaubar. Augrund dieser Eigenschaften kann es sich negative auf den wasseraufbereitenden Vorgang in Kläranlagen auswirken. Alternative Entsorgungsmethoden sind kaum vorhanden, weshalb es oft zu einer unkontrollierten Entsorgung des Abwassers kommt. Wir untersuchten verschiedenen Böden im Westjordanland und Israel, die in der Vergangenheit unkontrolliert mit Abwasser aus der Olivenölproduktion versetzt wurden in einer Screening Studie. Alle contaminierten Böden enthielten signifant mehr Nährstoffe, wie z.B. Chlorid, Kalium, organischen Kohlenstoff und Stickstoff. Allerdings waren die Mehrzahl der contaminierten Proben hydrophober als vergleichbare unkontaminierte Proben. Dies konnte durch Kontaktwinkelmessungen und die Bestimmung der Water Drop Penetration Time gezeigt werden. Vielversprechend wäre es, das Abwasser als Dünger einzusetzen und gleichzeitig hydrophobisierenden Auswirkungen zu reduzieren

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