In ihrer Studie, die auf ihrer im Jahr 2002 am Fachbereich für Politikwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin vorgelegten Dissertation basiert, befasst sich Paula Diehl mit dem politischen Imaginarium des Nationalsozialismus. Sie spürt Entstehung und Gebrauch von Selbst- und Fremdbildern im politischen Diskurs nach. Dabei nehmen die Idealkörperbilder der SS und die Mythoskonstruktion des „Ariers“ einen zentralen Platz ein. Diehl interpretiert sie als Folie für die Visualisierung der nationalsozialistischen Utopie des „Neuen Menschen“. Die Autorin analysiert mit Hilfe eines innovativen interdisziplinären Zugangs auf der Grundlage politik- und kulturwissenschaftlicher Methoden die Instrumentalisierung der SS-Körperbilder für die Vermittlung rassistischer Ideale und die Inszenierung von Herrschaft. Ihr Buch schließt damit eine Forschungslücke.In her work, based on her dissertation for the department of political science presented in 2002 to the Humboldt University Berlin, Paula Diehl addresses the political imaginary of National Socialism. She investigates the creation and use of images of the self and the other in political discourse where the ideal bodies of the SS and the mythos of the “Aryan” play a central role. Diehl interprets them as a screen onto which the visualization of the National Socialist utopia of the “New Human” was projected. Using an interdisciplinary approach with methods from political and cultural studies, the author analyses the instrumentalization of the SS body images for the communication of racist ideals and the performance of power