241 research outputs found

    Aussagen über das Staats- und Rechtsbewußtsein von Facharbeitern und Lehrlingen

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    Befragt wurden 1.250 Facharbeiter und Lehrlinge in der DDR zu folgenden Themen: Pflichten und Rechtsverhalten, Rechtskenntnisse, Einstellungen zum Recht, Einschätzungen zum Lehrfach "Sozialistisches Recht", Einstellungen zum Jugendrecht und Jugendschutz, Vertrauen in die Strafrechtspflege, Opfer- und Täterverhalten. Der Autor kommt zusammenfassend zu dem Fazit: "Es wäre gewagt, anhand der Befragungsergebnisse von einem entwickelten sozialistischen Staatsbewußtsein der Facharbeiter-Lehrlingsstichprobe zu sprechen... Die Einheit von Verständnis, Erlebnis und Durchsetzung der sozialistischen Demokratie ist kaum und ungenügend im jugendlichen Erfahrungsbereich." Abschließend werden Vorschläge für eine Verbesserung der Rechtserziehung und "Rechtspropaganda" gemacht ("Rechtserziehung hat abzurücken von sog. Allgemeinplätzen, sie ist problembezogen zu realisieren."). (psz

    Meinungen und Auffassungen junger Werktätiger über das Jugendgesetz der DDR: Teilbericht zur Jugendgesetzstudie

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    Die Regelungen des Jugendgesetzes der DDR vom 28. Januar 1974 betreffen alle wichtigen Lebens- und Entwicklungsbereiche der jungen Generation. In der Untersuchung wurden Stellungnahmen zu folgenden Sachverhalten erfragt: Vertrautheit mit den Begriffen "Jugendgesetz" und "sozialistische Demokratie", Meinungen über die Forderungen an die Jugend und die Förderung der Jugend, Meinungen über die Verpflichtungen zu politischen Aktivitäten und sinnvollen Freizeitaktivitäten usw. Im Ergebnis zeigt sich u.a., daß die "Orientierungen des Jugendgesetzes überwiegend von jungen Werktätigen angenommen werden. Zu berücksichtigen ist allerdings, daß es Divergenzen zwischen der Orientierung und dem Realverhalten gibt." (pbb

    Alkoholkonsum, Alkoholmißbrauch und Kriminalität: Expertise

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    Die Anfang 1988 erstellte Expertise analysiert den Alkoholverbrauch in der DDR und thematisiert Zusammenhänge zwischen Alkoholmißbrauch und Enstehung und Verbreitung der Kriminalität. Mit rund 10 Liter Reinalkoholverbrauch pro Jahr und Kopf der Bevölkerung seit Beginn der 80er Jahre gehört die DDR zu den Ländern mit hohem Alkoholkonsum. Als besonders problematisch wird der sprunghafte Anstieg des Alkoholverbrauchs beim Übergang von der Schule zur Berufsausbildung angesehen: Immer jüngere Jugendliche neigen zum gewohnheitsmäßigen Alkoholkonsum. Alkoholmißbrauch "in dichter Abfolge" wird als "eine Vorstufe für ein Abgleiten in Kriminalität und asoziale Verhaltensweisen" gewertet. An der Gesamtkriminalität liegt der Anteil von Tätern mit Alkoholisierung bei der Tatausführung bei 20 bis 25 Prozent, bei bestimmten Delikten deutlich darüber. Mit Blick auf die UdSSR, wo seit 1985 drastische Maßnahmen zur Eindämmung der "Trunksucht" versucht werden, wird gefolgert: "Die repressive Unterbindung bzw. Einschränkung des Alkoholmißbrauchs produziert unter Umständen Ersatzformen, die noch problematischer sind." (psz

    Gewalt in Massenmedien: zum Problem der Jugendgefährdung durch Schund- und Schmutzerzeugnisse ; Expertise (Kurzfassung)

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    Gewalt in den Massenmedien wurde nach einschlägigen Rechtsvorschriften der DDR als Teilaspekt der Jugendgefährdung durch "Schund- und Schmutzerzeugnisse" (hauptsächlich der BRD-Massenmedien) angesehen. Die vorliegende Expertise bemüht sich, diesem vereinfachten Verständnis des Medienwirkungsgeschehens entgegenzuarbeiten. Medienwirkungen sind in einen multivariablen Prozeß einzuordnen, in dem gesamtgesellschaftliche, individuelle und situative Faktoren eine Rolle spielen. Die Daten der vorliegenden "Vergleichsgruppenuntersuchung" von Jugendlichen mit unterschiedlicher krimineller Belastung zeigen, daß "Problemjugendliche" signifikant häufiger massenmediale Gewaltdarstellungen konsumieren. Aus der jugendkriminologischen Sicht der Studie läßt sich ein Zusammenhang zwischen Medienwirklichkeit und kriminellem Verhalten Jugendlicher belegen. (pmb

    Orientierungspunkte zu Jugend und Rechtsextremismus

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    Skinheads im Meinungsbild Jugendlicher

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    Es wurden 3.000 DDR-Jugendliche 1987 mittels eines Zusatzfragebogens innerhalb anderer Meinungsumfragen zur Wahrnehmung von und zu Erfahrungen mit Skinheads befragt. Grundsätzlich überwiegen Klischees (Skinheads als "Jugendmonster schlechthin, als Aggressionsbündel und unberechenbare Chaoten"), aber insbesondere bei den Schülern wurde auch "neugierige Zuwendung" beobachtet: "Deshalb ist es besonders erforderlich, Schüler in den höheren Klassen auch über die destruktiven Momente dieser Gruppierungen aufzuklären und eine Art Prävention vorzugeben." Bei der oft unsachlichen Ablehnungshaltung vieler Jugendlicher ("Alle Skinheads erschießen!") wird ein Sündenbockmechanismus für Formen der Aggressionsableitung vermutet. Bei den Gründen für ein Bekenntnis zu den Skinheads wird deutlich, "daß im Bekenntnis zu den Skinheads eine Abwendung von der DDR vorherrschend ist. Es handelt sich um eine graduell verschieden gelagerte Gegnerschaft, die wir nicht weiter umschreiben können." Es wird gefolgert: "Es sind aus der Sicht der Probanden die Sozialzustände in unserem Land, die Jugendliche veranlassen, einfach nicht konform zu reagieren." (psz

    Rechtsbewußtsein der Jugend: "Parlamentsstudie 80"

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    Der vorliegende Beitrag ist ein Teilbericht zur "Parlamentsstudie 80" des Zentralinstituts für Jugendforschung der DDR in Leipzig. Er enthält eine Stellungnahme zum Rechtsbewußtsein der DDR-Jugend, eine Kurzfassung der Parlamentsstudie "Rechtsbewußtsein der Jugend". Einleitend stellt der Verfasser die Grundlagen der Partei beziehungsweise des Staates für eine systematische Rechtserziehung der Jugend vor und benennt die Grundorientierungen der Rechtserziehung für die FDJ. Im folgenden wird zu einigen Problemen in der Rechtsbewußtseinslage der Jugendlichen Stellung bezogen. Dies umfaßt die Gestaltung des individuellen Verantwortungsbewußtseins, die Teilnahme an gesellschaftlichen, staatlichen und rechtlichen Prozessen, die Erkundung von Rechtsinteressen der Jugend, die Erfassung von Grundeinstellungen zum sozialistischen Recht, Rechtskenntnisse sowie eine Deutung des bestehenden Rechtsmißbrauchs. Es folgt eine Auflistung zur Verbesserung des Rechtsbewußtseins. Diese beinhaltet eine verstärkte Herausbildung des Verantwortungsbewußtseins, die Sicherung der ständigen Teilnahme der Jugend an der sozialistischen Demokratie, Vertiefung der Rechtsinteressen der Jugend durch die FDJ, Intensivierung der Herausbildung von Grundeinstellungen zum sozialistischen Recht, erhöhte Vermittlung von Rechtskenntnissen der DDR-Jugend sowie Ausbau der Förderung von Jugendlichen, "die in ihrer sozialistischen Persönlichkeitsentwicklung zurückbleiben". (ICC

    Forschungsbericht zur Studie "Rechtsbewußtsein der Lehrlinge": (Kurzfassung)

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    Die Studie, die mit der Methode geschlossener Fragebogen arbeitet, gibt einen Einstieg in das Problemfeld des Rechtsbewußtseins von Lehrlingen in der DDR. Untersucht wird das Verhalten in fiktiven Entscheidungssituationen, das Niveau der Rechtskenntnisse, das Verständnis der sozialistischen Demokratie und der Wahrung des Rechts auf Mitgestaltung und das beobachtete bzw. erlebte Gefährdungsverhalten. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß die Gefahren und Probleme für die Lehrlinge nicht unerheblich sind. Viele Verhaltensweisen sind unvereinbar mit den Maßstäben und Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens im "entwickelten Sozialismus". Die Studie schlägt vor, Modellfälle der Rechtserziehung zu schaffen und in Berufsschulen, Lehrlingswohnheimen etc. "erzieherische Kleinarbeit im Kollektiv zu organisieren". (pka

    Das Skinhead-Phänomen aus jugendkriminologischer Sicht: Expertise

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    Der Verfasser setzt sich zunächst mit der Problematik der "sozialen Degradation" und der Existenz von Randgruppen in der Gesellschaftsordnung des realen Sozialismus auseinander. Hiervon werden jugendliche Problemgruppen abgegrenzt und Perspektiven einer "historisch-konkreten Analyse" dieser Problemgruppen erörtert. Es schließen sich eine Beschreibung des Skinhead-Phänomens als Mode-, Mitläufer-, Trittbrettfahrer- und Gruppenphänomen sowie Erklärungsansätze zur sozialen Herkunft der Skinheads an. Als für Skinheads typische Ideologiefragmente werden ein unreflektiertes Deutschtum, Ausländerfeindlichkeit, Weitergabe von Ideologiefragmenten rechtsradikalen Einschlags sowie Betonung von Männlichkeit herausgearbeitet. Abschließend setzt sich der Verfasser mit dem Arbeitsverhalten der Skinheads auseinander. Dokumentarisches Material zum Berliner "Skinhead-Zwischenfall" am 17. Oktober 1987 ist beigefügt. (ICE

    Die sozialistische Demokratie im Erfahrungsbereich junger Werktätiger: Teilbericht zur Jugendgesetzstudie

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    Die vorliegende Untersuchung liefert Informationen über das Verhältnis der Jugendlichen in der DDR zur sozialistischen Demokratie. Sie will damit Orientierungshilfe für die sozialistische Jugendpolitik geben. Dazu stellt sie Ergebnisse von Befragungen zur Mitarbeit in folgenden öffentlichen Gremien der Gesellschaft in der DDR vor: Volksvertretungen und andere politische Gremien; Organisationen der FDJ; Schlichtungskommissionen; Volkspolizei; gewerkschaftliche Gremien sowie die Schöffentätigkeit bei einem Gericht. (pag
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