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    Sicherheit ist machbar! Das Heidelberger Audit-Konzept fĂŒr urbane Sicherheit, am Beispiel der Kommunalen KriminalprĂ€vention in Pforzheim

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    Die Förderung der objektiven und subjektiven Sicherheit von Einwohnerinnen und Einwohnern einer Gemeinde stellt ein wichtiges kommunalpolitisches Handlungsfeld dar, denn KriminalitĂ€t und KriminalitĂ€tsfurcht beeintrĂ€chtigen nicht nur die LebensqualitĂ€t der Menschen, sondern auch kriminalpolitische Einstellungen und wirtschaftliche Entscheidungen ĂŒber die Standortwahl. FĂŒr eine sicherheitsorientierte und bĂŒrgernahe Gemeinde mĂŒssen deshalb die Reduzierung von KriminalitĂ€t und der Abbau von KriminalitĂ€tsfurcht vorrangige Ziele sein. Mit dem Steuerungsinstrument „Kommunale KriminalprĂ€vention“ und dem weiterentwickelten Heidelberger Audit Konzept fĂŒr urbane Sicherheit (HAKUS) ergibt sich die Möglichkeit, diese Ziele zu erreichen. Zu den zentralen Elementen dieses Sicherheitsaudits zĂ€hlen die regelmĂ€ĂŸige Erfassung der objektiven und subjektiven Sicherheitslage sowie die wissensbasierte Implementation und Evaluation von PrĂ€ventionsmaßnahmen. Mit der Nutzung des Sicherheitsaudits ist es möglich, PrĂ€ventionsmaßnahmen auf Stadtteile und Personengruppen mit hoher KriminalitĂ€tsfurcht zu konzentrieren und solche Maßnahmen zu wĂ€hlen, die die einflussstĂ€rksten Bedingungen der KriminalitĂ€tsfurcht beeinflussen. Auf diese Weise können kommunale Ressourcen effektiv und effizient eingesetzt werden. Die Stadt Pforzheim hat im Jahr 2019 mit der ersten Bevölkerungsbefragung im Rahmen des vorgenannten Sicherheitsaudits diese Möglichkeit genutzt. 2.230 Einwohnerinnen und Einwohner (von 8.000 befragten Personen) beantworteten einen 12-seitigen Fragebogen und sandten diesen zur Auswertung an die Stadtverwaltung zurĂŒck. Die fĂŒr eine schriftliche Befragung hohe RĂŒcklaufquote von knapp 28 Prozent sowie ĂŒber 3500 freitextliche VorschlĂ€ge zur Verbesserung der LebensqualitĂ€t weisen auf ein hohes Interesse der Einwohnerinnen und Einwohner Pforzheims an den Belangen ihrer Stadt hin. Die vorliegende Publikation stellt die einzelnen Befunde der Sicherheitsbefragung differenziert dar. Diese werden unter BerĂŒcksichtigung regionaler und ĂŒberregionaler VerhĂ€ltnisse interpretiert. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass die von der Kommune bereits durchgefĂŒhrten kriminalprĂ€ventiven Projekte einen großen Teil der Furchtursachen abdecken. Pforzheim ist bezĂŒglich der Ausgestaltung der KriminalprĂ€vention auf dem richtigen Weg, der jedoch mittels der Sicherheitsbefragung im Rahmen des Sicherheitsaudits noch verbessert werden kann. Es werden konkrete VorschlĂ€ge aufgezeigt.Promoting the objective and subjective safety of residents is an important field of action in municipal policy. Crime and fear of crime can affect the quality of life, people's attitudes toward crime policy and economic decisions about the choice of location. For a security- and citizen-oriented municipality, the reduction of crime and the reduction of fear of crime must therefore be primary goals. The instrument "Community Crime Prevention" and the further developed „Heidelberg Audit Concept for Urban Security“ (HAKUS) offer the possibility to achieve these goals. The central elements of this audit-instrument include the regular recording of the objective and subjective security situation as well as the knowledge-based implementation and evaluation of prevention measures. By using the security audit, it is possible to focus prevention measures on city districts and groups of people with a high fear of crime and to select measures that influence the most influential conditions of fear of crime. In this way, municipal resources can be used effectively and efficiently. The city of Pforzheim conducted the first survey in 2019 to improve the safety. 2.230 residents (out of 8.000 people surveyed) answered a 12-page questionnaire and returned it. The response rate of almost 28 percent is high for a written survey. The respondents listed more than 3.500 free-text suggestions for improving the quality of life. This shows the high interest of Pforzheim residents in safety issues. The following publication presents the individual findings of the survey in a differentiated manner. These are interpreted in consideration of regional and supra-regional conditions. Overall, the results of the survey show that the crime prevention projects already implemented by the municipality cover a large part of the causes of fear. Pforzheim is on the right way with its crime prevention. However, it can still be improved by the results of the survey. Concrete suggestions are shown
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