54 research outputs found

    Finanzierungs- und Nutzenaspekte der Arbeitsmarktpolitik in Ostdeutschland

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    Modellrechnungen zur Bestimmung der Alterseinkünfte auf der Basis von Erwerbsverläufen: Renteneintritt im Jahr 2012

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    Auf der Basis von modellhaften Erwerbsverläufen werden die Höhen der Renten bzw. Pensionen für das Jahr 2012 berechnet. Es zeigt sich, dass mit dem Rentenniveau für den Standardrentner die tatsächliche Absicherung um 25 bis 35 % zu hoch ausgewiesen wird. Das Standardrentenniveau, das für die Bewertung der Güte der Alterssicherung häufig verwendet wird, ist aus zwei Gründen als Bewertungsmaß für die tatsächliche Absicherung im Alter ungeeignet: Zum einen wird die tatsächlich erworbene Rente nicht ins Verhältnis gesetzt zum letzten Einkommen, zum zweiten ist der Erwerbsverlauf des Standardrentners, - dieser erzielt annahmegemäß immer das jeweilige Durchschnittseinkommen - nicht realitätsnah. Ein Vergleich der Renten mit den Pensionen zeigt bei vergleichbaren Erwerbsverläufen zudem, dass die vergleichbaren Altersbezüge der Rentner, die zusätzlich zur gesetzlichen Rente eine VBL-Rente beziehen um 16 bis 25 % niedriger sind als die Nettopensionen der Beamten. Die vergleichbaren Altersbezüge der Rentner, die ausschließlich auf die gesetzliche Rente angewiesen sind, sind sogar um 35 bis 40 % geringer. Letztlich zeigen die Modellrechnungen, dass teilweise erhebliche Rentenlücken bestehen, nicht zuletzt aufgrund der Rentenreformen des vergangenen Jahrzehnts.In the following study we examine the level of pensions dependent on the different pension systems in the private and public sector and dependent on the level of income in Germany for the year 2012. Regarding the percentage of the net wage to the net income before retirement the differences between the systems are large. This percentage varies between 39 and 71 %

    Auswirkungen der Sozialversicherungsfreiheit der Entgeltumwandlung

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    Analysiert werden die vielfältigen Auswirkungen der Sozialversicherungsfreiheit der Entgeltumwandlung auf die verschiedenen Zweige der Sozialversicherungen und die Anpassungsprozesse, die sich aus den Mindereinnahmen in Folge des Entfallens von Beitragseinnahmen ergeben. Zudem werden die sozial- und verteilungspolitischen Konsequenzen der unterschiedlichen Auswirkungen erörtert.Es zeigt sich, dass auch detaillierte Rechnungen auf einzelwirtschaftlicher Ebene keine eindeutige Überlegenheit der betrieblichen Entgeltumwandlung gegenüber einer privaten Rentenversicherung oder einem Festbetragssparen aufweisen, solange sich die Arbeitgeber nicht daran beteiligen. Das Ergebnis hängt vom individuellen Status (ledig, verheiratet), der Höhe des Einkommens und dem Krankenversicherungsstatus ab. Auf jeden Fall schwächt die Entgeltumwandlung das Sozialversicherungssystem, und hier vor allem die soziale Rentenversicherung. Der Entzug beitragspflichtiger Lohnbestandteile führt zu Beitragsausfällen und vor allem zu einer Minderung der Renten aller Versicherten.This paper analyses the numerous impacts of an earnings conversion system exempted from social security contributions on the different areas of the social security system, as well as the adjustment processes caused by the resulting shortfall in revenue from social security contributions. It also discusses the social and distributional policy implications of these different impacts.Even detailed microeconomic calculations fail to unequivocally demonstrate the superiority of deferred compensation occupational pensions over private pensions or defined contribution schemes to which employers do not contribute. Instead, the end result is shown to depend on the individual's marital status, income level and health insurance status. In any event, the earnings conversion system exempted from social security contributions undoubtedly weaken the social security system and in particular state pensions. The exemption of certain wage components from compulsory social security contributions causes a shortfall in contributions and results in lower pension levels for all pensioners

    Entwicklung der Rentenausgaben in Deutschland

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    Mit der Rentenreform von 1957 wurde die Dynamisierung der Renten eingeführt. Renten sollten sich im Gleichschritt mit den Löhnen entwickeln. Rentner sollten so an der Wirtschaftsentwicklung teilhaben. Mit den Rentenreformgesetzen 2001 bis 2004 wurde dieser Anspruch hinsichtlich der gesetzlichen Rentenversicherung aufgegeben. Nicht der Gleichschritt der Renten der gesetzlichen Rentenversicherung mit den Löhnen, sondern die Höhe des Rentenversicherungsbeitrages wurde Zielgröße. Das Rentenniveau leitet sich jetzt aus der Höhe des Beitragssatzes ab. In dieser Untersuchung wird die mit diesem Wechsel verbundene Absenkung des gesetzlichen Rentenniveaus an Hand makroökonomischer Zahlen aufgezeigt. Im Durchschnitt blieb die individuelle Rentenhöhe gegenüber allen anderen volkswirtschaftlich relevanten Größen (Bruttoinlandsprodukt, Bruttolohn- und -gehaltssumme) im Wachstum zurück.This study examines the development of mainly public pensions in Germany since the reform of 2001/2004. Compared with relevant macro-economic variables like GDP and wages, individual pensions increased much less since the reforms

    Steuerfinanzierung von versicherungsfremden Leistungen in der Sozialversicherung

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    Finanzielle Konsequenzen der Einführung eines universellen Alterssicherungssystems

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    Hauptziel eines gesetzlich regulierten Systems der Alterssicherung ist es, den Lebensunterhalt aller Personen, die aus Alters- oder Invaliditätsgründen am Erwerb von Einkommen gehindert sind, in ausreichendem Maße zu sichern. Das Erreichen dieses Ziels ist im gegenwärtigen System der Alterssicherung in Deutschland vor dem Hintergrund der demographischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen gefährdet. Ein Konzept, mit dem die Finanzierung einer umlagefinanzierten Alterssicherung zielgerichtet gewährleistet werden kann, würde das gegenwärtige System, das vor allem auf unselbständiger Beschäftigung basiert, auf ein universelles, die gesamte Bevölkerung einbeziehendes Pflichtversicherungssystem umstellen. Das DIW Berlin hat im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung die finanziellen und juristischen Aspekte eines von dem Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt vorgelegten Konzepts zu einem universellen Alterssicherungssystem analysiert. In der Ausgestaltung dieses Konzepts würde sich eine weit stärkere Umverteilung als im heutigen System dadurch ergeben, dass alle hohen Einkommen zur Finanzierung der Maßnahmen zur Einkommensumverteilung innerhalb einer Generation herangezogen würden, da den Beiträgen dieser Gruppe später nur zum Teil höhere Renten gegenüberstehen würden. Eine stärkere Rückbesinnung auf die Eigenverantwortlichkeit würde sich aus dem langfristigen Abbau der Witwen(r)-Versorgung zugunsten einer verbesserten eigenständigen Sicherung ergeben. Die Untersuchung der finanziellen Konsequenzen dieses Konzepts macht deutlich, dass die angestrebten Ziele einer Stabilisierung der Beitragsgrundlage für die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) in wesentlichen Punkten erreicht werden könnten

    Kostenexplosion im Gesundheitswesen?

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    In der gegenwärtigen Diskussion über die Einnahmen- und Ausgabengestaltung im Gesundheitswesen steht die Ausgabenseite im Vordergrund; hier dominieren die Bestrebungen, die Kosten zu reduzieren. Dieses Ziel ist angesichts der Effizienzreserven, die im Gesundheitswesen versteckt sind, wichtig - allerdings ist es nur mittel- und langfristig erreichbar. Zudem zeigt eine Analyse der Entwicklung der Gesundheitsausgaben eine relative Konstanz im Verhältnis zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, d. h. die Gesundheitsausgaben sind nicht schneller gestiegen als die gesamtwirtschaftliche Leistung. Der auffällige Anstieg der Beitragssätze der gesetzlichen Krankenversicherung beruht auf einem Zurückbleiben der gegenwärtigen Bemessungsgrundlage der Beiträge, nämlich der Bruttolohn- und -gehaltsumme, deren Anteil am Bruttoinlandsprodukt stetig gefallen ist. Sollen kurzfristig das Leistungsniveau beibehalten und zugleich die Beitragssätze gesenkt werden, geht an einer Verbreiterung der Bemessungsgrundlage kein Weg vorbei. Problematisch ist dabei die Erfassung jener Einkommen, die nicht aus abhängiger Beschäftigung erzielt werden. Um die Krankenversicherung nicht zu einem zweiten Finanzamt werden zu lassen, bietet sich beispielsweise eine Finanzierung über Pauschalprämien an

    Kostenexplosion im Gesundheitswesen?

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    In der gegenwärtigen Diskussion über die Einnahmen- und Ausgabengestaltung im Gesundheitswesen steht die Ausgabenseite im Vordergrund; hier dominieren die Bestrebungen, die Kosten zu reduzieren. Dieses Ziel ist angesichts der Effizienzreserven, die im Gesundheitswesen versteckt sind, wichtig - allerdings ist es nur mittel- und langfristig erreichbar. Zudem zeigt eine Analyse der Entwicklung der Gesundheitsausgaben eine relative Konstanz im Verhältnis zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, d. h. die Gesundheitsausgaben sind nicht schneller gestiegen als die gesamtwirtschaftliche Leistung. Der auffällige Anstieg der Beitragssätze der gesetzlichen Krankenversicherung beruht auf einem Zurückbleiben der gegenwärtigen Bemessungsgrundlage der Beiträge, nämlich der Bruttolohn- und -gehaltsumme, deren Anteil am Bruttoinlandsprodukt stetig gefallen ist. Sollen kurzfristig das Leistungsniveau beibehalten und zugleich die Beitragssätze gesenkt werden, geht an einer Verbreiterung der Bemessungsgrundlage kein Weg vorbei. Problematisch ist dabei die Erfassung jener Einkommen, die nicht aus abhängiger Beschäftigung erzielt werden. Um die Krankenversicherung nicht zu einem zweiten Finanzamt werden zu lassen, bietet sich beispielsweise eine Finanzierung über Pauschalprämien an.
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