5 research outputs found

    Apoptosis of the right mandible limb in Thysanoptera ontogeny : a twice recurring phenomenon

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    Bei allen Insekten mit holometamorphem Entwicklungsgang werden GrĂ¶ĂŸe und Gestalt im Verlauf der Ontogenese festgelegt. Die Larven unterscheiden sich oftmals extrem von den spĂ€teren Imagines. Dieser larvenspezifische Habitus ist von zahlreichen imaginifugalen Merkmalen geprĂ€gt, die wĂ€hrend der Metamorphose beseitigt werden mĂŒssen. Diese Entwicklungsphase ist vergleichbar mit den VorgĂ€ngen wĂ€hrend der Embryogenese, da nun in einem zweiten Schritt genetische, neuronale und hormonale Prozesse erneut aktiviert werden, die durch Proliferation, Zellwachstum und Zelltod (=Apoptose) den Abbau und Umbau sowie die Neogenese imaginipetaler Merkmale einleiten. Aufgrund des imagoĂ€hnlichen PhĂ€notyps der Larvenstadien der Thysanoptera und der vermeintlichen „Rekonstruktion“ dieses adulten Status bezeichnete TAKAHASHI (1921) diese Form der Metamorphose als Remetabolie. Spontan initiierte Defekte wĂ€hrend der Embryonalentwicklung zeigen allerdings darĂŒber hinaus, dass eine Vorbereitung des Adultstatus bereits durch die Anlage imaginaler Stammzellcluster erfolgt (MORITZ 1997). Da Habitat und ErnĂ€hrungsweise der Larvenstadien und Imagines keine Unterschiede aufweisen, sind typische, asymmetrische Mundgliedmaßen in beiden ontogenetischen Phasen nicht verwunderlich (MORITZ 1988, 1989). Interessant ist jedoch, warum zwischen zwei hoch spezialisierten Merkmalskomplexen ein Prozess der Destruktion liegt und wieso die Neogenese zu einem ontogenetisch vergleichbaren Resultat fĂŒhrt.Thrips exhibit a wide range of biology. Larvae and adult stages feed on the cells of angiosperms and gymnosperms, with a few on ferns and mosses and others predatory on small arthropods, but with many feeding only on fungal hyphae or spores. All larvae and adults of these species have unique asymmetric mouthparts with only the left mandible, although development of paired mandibular appendages occurs twice during ontogeny – in the embryonic and the metamorphotic stages. Numerous cells of the right mandible shrink, their nuclei become pycnotic and their cytoplasm gets brighter just before katatrepsis or pupal phase. These cells then die due to programmed cell death

    Optimal long-lasting coatings caused by tailor-made mixtures in defensive secretions of some thrips species (Phlaeothripidae, Thysanoptera)

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    Thysanopteren wehren sich gegen PrĂ€datoren und Parasiten, indem sie einen Analtropfen mit einem Wehrsekret produzieren. Dieser Tropfen wird in einigen FĂ€llen hoch gehalten, meist jedoch auf den Angreifer aufgetupft (Lewis 1973). Über die Wehrsekrete von Thripsen der Unterordnung Terebrantia ist bisher wenig bekannt. Von der einzigen chemisch genauer untersuchten Art Frankliniella occidentalis weiß man, dass deren Larven hauptsĂ€chlich mit einem Gemisch aus Decyl- und Dodecylacetat arbeiten (Teerling & al. 1993a, MacDonald & al. 2003). Diese Substanzen sind nur in beschrĂ€nktem Umfange als Allomon wirksam. HauptsĂ€chlich wirken sie als Alarmpheromon (Bakker & Sabelis 1987, 1989), indem sie die Aufmerksamkeit der Larven erhöhen. Nachteilig ist die relativ hohe FlĂŒchtigkeit dieser Acetate. Sie können dadurch zusĂ€tzlich als Kairomon wirken und PrĂ€datoren anlocken (Teerling & al. 1993b). Ein weiteres Problem ist, dass solche Acetate schnell verdunsten und nur fĂŒr kurze Zeit auf der OberflĂ€che der Sinnesorgane potenzieller Angreifer verbleiben. Nicht untersucht ist, ob sie eventuell durch Umesterung, durch Freisetzung von EssigsĂ€ure oder durch andere Mechanismen schĂ€digend wirken. Denkbar wĂ€re hier auch eine ungĂŒnstige Beeinflussung der Epicuticula der Sensillen oder der im Sensilleninneren enthaltenen Pheromon-Bindungsproteine. Bei den Vertretern der Unterordnung Tubulifera wird die Handhabung des Wehrsekrettropfens besonders unterstĂŒtzt durch einen Tubus, der in ExtremfĂ€llen (beispielsweise bei Leeuwenia gladiatrix) fast die HĂ€lfte der KörperlĂ€nge ausmachen kann. Mit diesem Tubus kann der Wehrsekrettropfen sehr geschickt ĂŒber den Kopf hinweg gerichtet, auf sichere Entfernung, appliziert werden. Eigene Beobachtungen und die anderer Autoren (beispielsweise Howard & al. 1987) zeigen, dass bei allen bisher untersuchten Tubulifera der Sekrettropfen, wenn er nicht genutzt wurde, sorgfĂ€ltig wieder „eingezogen“ wird.Defensive secretions of 30% of the investigated thrips species consist of mixtures of long chained saturated and unsaturated aliphatic esters of acetic and butyric acids, sometimes dissolved in alkanes. The mixtures can provide a long-lasting liquid surface coating with a very low vapour pressure and are used to make potential predators with olfactory sense “blind”. There are many ways to get lower volatility, longer durability, and more persistence of surface wetting. For each solution to make an optimal mixture one or more thrips species were found to use it. In one species highly volatile iridoids are acting as allomones additionally

    New strategies for plant protection services : molecular and visual online-identification of potential Tospovirus vectors

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    Die Ordnung der Thysanoptera, die auch als BlasenfĂŒĂŸe oder FransenflĂŒgler bekannt sind, zĂ€hlen zu den bedeutendsten VirusĂŒbertrĂ€gern im GemĂŒse- und Zierpflanzenbau. Die Erforschung ihrer taxonomischen Stellung, ihrer anatomischen und histologischen Strukturen, ihrer Entwicklung, sowie ihrer genetischen und molekularen Besonderheiten sind Ă€ußerst wichtig. Bei den Thysanoptera sind allein aufgrund des weltweiten Pflanzentransfers die Angaben von Artenzahlen fĂŒr einzelne LĂ€nder reine Momentaufnahmen. So gelang es Frankliniella occidentalis sich innerhalb von 2 Jahrzehnten flĂ€chendeckend in Europa auszubreiten (KIRK & TERRY 2003). Eine schnelle und optimale Anpassung von Identifikationsmöglichkeiten wird somit immer wichtiger, da lokale Bestimmungshilfen nicht mehr ausreichend sind. Die bislang praktizierte Nutzung des „Senior Expert Services (SES)“ ist biologisch terminiert und sollte durch zukunftsorientierte Projekte abgesichert werden. 2005 war es noch möglich auf dieser Basis Ceratothripoides claratris (SES: RICHARD ZUR STRASSEN) zu identifizieren und diese Art als neuen Vektor zu erkennen (PREMACHANDRA et al. 2005). Ob diese Erkenntnis in einigen Jahren noch schnell und exakt gewonnen werden kann, wird von heutigen EntscheidungstrĂ€gern zu verantworten sein.A new multivariate Lucid-Key “Pest thrips of the world” is available. The CD-ROM includes a visual and molecular online-identification system based on restriction fragment length polymorphism of the ITS1 and ITS2 region. A further addition is an information database of pest thrips. The visual system is programmed with LucID 2.1 developer kit. The online-identification is based on a phpdatabase, which contains DNA-products and fragment lengths after the use of 4 primer pairs and 5 restriction enzymes

    Structured lipids on a coccid wax (Coccoidea, Eriococcidae)

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    Maßgeschneiderte Triglyceride, die aus zwei kurzkettigen und einem langkettigen Acylrest bestehen, werden seit einigen Jahren als so genannte Designer-Lipide produziert, vorwiegend fĂŒr den Einsatz in Medizin und DiĂ€tik. Zunehmend finden entsprechende Triglyceride aber auch als Zusatzstoffe fĂŒr Nahrungsmittel Verwendung, um deren physikochemische Eigenschaften gezielt zu verĂ€ndern. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass eine Schildlausart solche Triglyceride ebenfalls funktionell einsetzt. Die Weibchen von Callococcus banksiae (MASKELL) umgeben sich, wie fĂŒr SchildlĂ€use nicht ungewöhnlich, mit einer Masse aus WachsfĂ€den. Diese Masse bedeckt zeitweise die Äste des ostaustralischen Kanuka-Strauches (Kunzea ericoides). Im Gegensatz zu den Wachsausscheidungen anderer australischer SchildlĂ€use, meiden fouragierende Ameisen das Wachs von C. banksiae. Das hĂ€ngt damit zusammen, dass die WachsfĂ€den dieser Art aufgrund ihrer besonderen Zusammensetzung „klebrig“ sind. Außerdem interessant ist, dass sich Thysanopteren der Art Teuchothrips fuscipennis (MOULTON) (Phlaeothripidae) in der Umgebung der SchildlĂ€use und im Wachs aufhalten. Sie können sich frei und problemlos auf dem Wachs bewegen ohne festzukleben.banksiae (Maskell) (Coccoidea, Eriococcidae). These waxy masses, measuring up to 10mm in diameter, are sometimes abundant in eastern Australia on the stems of the host plant (Kunzea ericoides), and the wax is of interest biologically for two reasons. First, unlike many coccid species that secrete waxy coverings, ants do not attend C. banksiae despite often walking near them on the plant stems. Second, a particular species of thrips, Teuchothrips fuscipennis (Moulton) (Phlaeothripidae) breeds beneath the waxy mass, and the larvae and adults move quickly and freely between the wax filaments without adhering in any way. The wax surface is the subject of current investigations, for which this report on taylor-made triglycerides provides a base
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