107 research outputs found
MacSim: Ein Simulationsmodell zur Analyse der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der demografischen Entwicklung in Deutschland
Wie für die meisten industrialisierten Länder stellt der demografische Wandel in den kommenden Dekaden auch für die deutsche Volkswirtschaft eine bedeutende Herausforderung dar. Angesichts der seit den 1970er Jahren geringen Fertilitätsrate und der zunehmenden Lebenserwartung wird sich der Altenquotient bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Zur Quantifizierung der mikro- und makroökonomischen Auswirkungen des demografischenWandels in Deutschland wird im vorliegenden Beitrag ein berechenbares allgemeines Gleichgewichtsmodell formuliert und für das Basisjahr 2005 kalibriert. Der Beitrag zeigt, dass das kalibrierte Modell im Ausgangsgleichgewicht die wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Fakten und Kennziffern der staatlichen Aktivität des Jahres 2005 abbilden kann. Entsprechend des Rückgangs der Erwerbspersonenzahl während des demografischen Übergangs impliziert das Modell eine zunehmende Knappheit des Faktors Arbeit. Wachstumsbereinigt wird diese bis zum Jahr 2030 zu einem Anstieg der Löhne um etwa drei Prozentpunkte und einem Rückgang des realen Kapitalmarktzinses um etwa einen Prozentpunkt führen. Im Falle der Sozialversicherungen ist dabei bis zum Jahr 2050 mit einem Anstieg des Beitragssatzes der Rentenversicherung um acht, der Krankenversicherung um vier und der Pflegeversicherung um zwei Prozentpunkte zu rechnen
MacSim: Ein Simulationsmodell zur Analyse der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der demografischen Entwicklung in Deutschland
Wie für die meisten industrialisierten Länder stellt der demografische Wandel in den kommenden Dekaden auch f�ur die deutsche Volkswirtschaft eine bedeutende Herausforderung dar. Angesichts der seit den 1970er Jahren geringen Fertilitätsrate und der zunehmenden Lebenserwartung wird sich der Altenquotient bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Zur Quantifizierung der mikro- und makroökonomischen Auswirkungen des demografischenWandels in Deutschland wird im vorliegenden Beitrag ein berechenbares allgemeines Gleichgewichtsmodell formuliert und für das Basisjahr 2005 kalibriert. Der Beitrag zeigt, dass das kalibrierte Modell im Ausgangsgleichgewicht die wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Fakten und Kennziffern der staatlichen Aktivität des Jahres 2005 abbilden kann. Entsprechend des Rückgangs der Erwerbspersonenzahl während des demografischen Übergangs impliziert das Modell eine zunehmende Knappheit des Faktors Arbeit. Wachstumsbereinigt wird diese bis zum Jahr 2030 zu einem Anstieg der Löhne um etwa drei Prozentpunkte und einem Rückgang des realen Kapitalmarktzinses um etwa einen Prozentpunkt führen. Im Falle der Sozialversicherungen ist dabei bis zum Jahr 2050 mit einem Anstieg des Beitragssatzes der Rentenversicherung um acht, der Krankenversicherung um vier und der Pflegeversicherung um zwei Prozentpunkte zu rechnen. --CGE Modell,überlappende Generationen,demografische Entwicklung
Earlier or Later: A General Equilibrium Analysis of Bringing Forward an Already Announced Tax Reform
The German Income Tax Reform 2000, which announced a reduction in income tax rates to be implemented in a series of three stages, was welcomed by the public as a step towards unleashing lurking growth potentials. Nonetheless, in the course of the year 2001 a dispute arose, centering around the question as to whether or not the later stages of the German Income Tax Reform should be brought forward. The present paper assesses the welfare and macroeconomic consequences of the German Income Tax Reform in the scope of a simplified DGE model of the Auerbach-Kotlikoff type and deals explicitly with the issue of bringing forward an already announced tax reform. As well as evaluating the considered fiscal policy options in terms of their (social) welfare implications we also touch on the political economy aspects of implementing a tax reform.German Tax Reform, early tax reform, overlapping generations, DGE model
Earlier Or Later: A General Equilibrium Analysis of Bringing Forward an Already Announced Tax Reform
The German Income Tax Reform 2000, which announced a reduction in income tax rates to be implemented in a series of three stages, was welcomed by the public as a step towards unleashing lurking growth potentials. Nonetheless, in the course of the year 2001 a dispute arose, centering around the question, whether or not the later stages of the German Income Tax Reform should be brought forward. The present paper assesses the welfare and macroeconomic consequences of the German Income Tax Reform in the scope of a simplified DGE model of the Auerbach-Kotlikoff type and deals explicitly with the issue of bringing forward an already announced tax reform. Besides evaluating the considered fiscal policy options in terms of their (social) welfare implications we touch on the political economy aspects of implementing a tax reform.German Tax Reform, early tax reform, overlapping generations, DGE model
Erwerbspersonen- und Arbeitsvolumenprojektionen bis ins Jahr 2060
Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Arbeitsangebot und leitet auf Basis verschiedener Szenarien Politikempfehlungen ab, um dem demografisch bedingten Arbeitskräfterückgang zu begegnen. In einem ersten Schritt werden hierbei Erwerbspersonenprojektion anhand eines Kohorten-Komponenten-Modells vorgenommen und durch verschiedene Modellrechnungen ergänzt. Neben einer Abschätzung der Erwerbspersonenzahl bei einer Erhöhung des effektiven Renteneintrittsalters werden die Konsequenzen eines früheren Erwerbseintritts, einer steigenden Erwerbsbeteiligung der über 60-Jährigen, einer verstärkten Erwerbsbeteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund sowie einer erhöhten Erwerbsbeteiligung der Frauen untersucht. In einem zweiten Schritt werden die Effekte einer sinkenden Erwerbslosenquote sowie einer steigenden Arbeitszeit je Erwerbstätigen betrachtet, um so Rückschlüsse über das zukünftige Arbeitsvolumen zu ziehen. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine hinreichende Stabilisierung des jährlich geleisteten Arbeitsvolumens möglich ist, so dass bereits geringe Produktivitätssteigerungen dafür ausreichen werden, das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner auf dem heutigen Niveau zu stabilisieren
Die Nachhaltigkeit der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung: Diagnose und Therapie
Im Folgenden sollen die Konsequenzen des demographischen Wandels für die Nachhaltigkeit der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung mit Hilfe der Generationenbilanzierung und anhand ergänzender Beitragssatzprojektionen auf derzeitiger Gesetzesgrundlage quantifiziert werden. Ausgehend von der Diagnose des gesetzlichen Status quo soll dann aufgezeigt werden, ob und inwieweit spezifische Reformmaßnahmen eine echte Therapie darstellen und somit zukünftig mehr Nachhaltigkeit in der gesetzlichen Kranken und Pflegeversicherung generieren könnten. Im Ergebnis zeigt sich, dass für die Strukturreform der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein schlichtes Jetzt oder Nie gilt, will heißen: Aus einer Kombination von mehr Wettbewerb im stationären Sektor, absoluten Selbstbehalten in der ambulanten und medikamentösen Versorgung und der Privatisierung von zahnärztlichen Leistungen, der sogenannten Freiburger Agenda, kann wieder eine Nachhaltigkeit in das System getragen werden. Aus dem Selbstbedienungsladen heutiger zu Lasten zukünftiger Generationen könnte so wieder ein echter Generationenvertrag werden. Anders hingegen im Fall der gesetzlichen Pflegeversicherung (GPV). Sie war entgegen der ursprünglichen (Blüm’schen) Intention noch nie ein Generationenvertrag1 und sie kann angesichts der demographischen Entwicklung auch nicht nachhaltig reformiert werden. Einzig mögliche Handlungsalternative ist schlicht die sukzessive Abschaffung der Pflegeversicherung. Beide Gesundheitssysteme sollen im Folgenden nacheinander analysiert werden
Ehrbare Staaten? Update 2014: Die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen in Europa
Europa leidet noch immer unter einer erdrückenden Schuldenlast. Sieben Jahre nach Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise ringen daher zahlreiche Mitgliedstaaten der Europäischen Union um ihren fiskalpolitischen Kurs. Auf der einen Seite steht die Forderung, den begonnenen, an Strukturreformen gekoppelten Konsolidierungskurs konsequent fortzusetzen und den Trend zu immer höheren Schulden nachhaltig zu durchbrechen. Auf der anderen Seite steht die Idee, Strukturreformen nicht weiter zu forcieren, sondern stattdessen über zusätzliche, schuldenfinanzierte Staatsausgaben positive Konjunktur- und Wachstumsimpulse zu generieren, auch auf die Gefahr hin, dass die Schuldenberge dadurch weiter anwachsen
Pflege im Spannungsfeld von Angebot und Nachfrage
Currently nearly half of people eligible for long-term care benefits in Germany are receiving informal care by family members. Accounting for the ongoing ageing process of society, an increasing labour participation rate of women and a rising part of old aged living alone, the question is if informal care can maintain its dominant role. Due to the doubling of persons in need of care until 2050 and low fertility rates, we project a decreasing share of informal care over the next decades. Thus, (more expensive) formal care will receive more importance leading to an increasing demand of professional nursing staff
Ehrbarer Staat? Die Generationenbilanz. Update 2012: Demografie und Arbeitsmarkt
In Sachen Staatsverschuldung gilt Deutschland gegenwärtig als Musterschüler in Europa. Doch haben wir tatsächlich bereits alle Hausaufgaben gemacht und die Staatsschulden fest im Griff? Dieser Frage geht die vorliegende Studie nach, in der auf Basis der aktualisierten Generationenbilanzierung die Nachhaltigkeit der öffentlichen Haushalte überprüft wird. Darüber hinaus untersuchen die Autoren, wie sich der demografische Wandel in den kommenden Jahrzehnten auf das Arbeitsangebot auswirkt und welche fiskalischen Rückwirkungen sich daraus ergeben werden
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