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    Praxisbericht aus dem mediendidaktischen Projekt FEEDBACK in der Lehre

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    „Was ist gute Lehre?“ Dieser Frage wollen wir auf den Grund gehen. Erneut haben wir zur Auseinandersetzung damit ein Vorhaben auf den Weg gebracht, das insbesondere auch nach dem Beitrag die digitalen Medien zur Entwicklung didaktischer Qualität fragt und die Rahmenbedingungen, unter denen sich ihr Potenzial für die Hochschullehre erschließen lässt, zu beschreiben versucht. Mit dem Projekt „FEEDBACK in der Lehre“ fokussieren wir einen wesentlichen Aspekt unseres Lehr-Lern-Handelns und machen ihn explizit zum Gegenstand der Reflexion von Unterrichtsmethoden und Mediengebrauch. Ein weiteres Mal versuchen wir Antworten auf diese Frage aus der Praxis unserer Lehre an der Hochschule Bremen zu erzeugen – nicht zuletzt als Konsequenz aus dem vorhergehenden Projekt „WELLDONE“, in dessen Evaluation einer angemessenen und konstruktiven Kommunikation über Lernerwartungen und Lernergebnissen für den Studienerfolg von der Mehrheit der Teilvorhaben eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Wie gute Lehre gestaltet werden kann oder als solche erfahren wird erleben wir alltäglich im Studienbetrieb – auch ohne besondere Vorhaben. Sie äußern sich in den kleinen und großen Beispielen positiver Rückmeldungen, nach einer als gelungen empfundenen Diskussion im Seminar, in der Freude eines Studierenden-Teams über einen erfolgreichen Laborversuch, in der von einer Kollegin ausgesprochenen Ermutigung, den Einsatz eines neuen Mediums weiterhin zu verfolgen, auch wenn es beim ersten Mal noch nicht optimal geklappt hat. Die in der Alltagspraxis vorgefundenen Antworten sind so unterschiedlich und mannigfaltig wie das Spektrum der Studienangebote an unserer Hochschule. Sie sind einem ständigen Wandel unterworfen, einerseits bedingt durch neue Ziele und Rahmenbedingungen, andererseits auch immer wieder gründend in der didaktischen Kreativität von Lehrenden, die mit der Freiheit der Lehre auch methodische Spielräume verbinden und sie zur Bereicherung ihres Lehrangebots nutzen. All das ist es wert, anderen zugänglich gemacht und – gern auch kontrovers – diskutiert zu werden. Dafür brauchen wir den besonderen Rahmen, den wir mittels unserer Vorhaben herstellen wollen: Eine Umgebung, in der wir aus Beispielen lernen können, in der wir im kollegialen Gespräch erfragen können, wie sich theoretisch fundierte und didaktisch sorgfältig ausgewählte Methoden und Medien in der konkreten Unterrichtspraxis bewährt haben, in der wir uns die Zeit nehmen können, anderen Lehrenden zuzuhören, auch unsere Neugier zu stillen oder den kritischen Blick auf unsere eigene Routine zu schärfen.8

    Does Religion Matter on Financial Decisions? The Case of SMEs Capital Structure

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    Different finance theories have tried to explain the capital structure of companies considering it as a rational choice with limited results. In contrast, upper echelons theory highlights the influence of top managers’ values and beliefs in the decisions of firms. This research aims to fill this gap and looks into the linkage of religious belonging to explain why SMEs differ in their preferences between equity and liabilities. Therefore, the present study uses the two main Christian faiths to analyze the impact on the capital structure. We hypothesize that SMEs in countries with a mainly Catholic faith preferably carry higher amounts of debt, and contrary, firms in predominantly Protestant nations are more willing to issue equity.134672022

    Finanzcontrolling in Start-ups

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    Praxisberichte aus dem medien-didaktischen Projekt ALWINE

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    "Was ist gute Lehre?" Dieser Frage wollten wir auf den Grund gehen. Erneut hatten wir zur Auseinandersetzung damit ein Vorhaben auf den Weg gebracht, das insbesondere auch nach dem Beitrag der digitalen Medien zur Entwicklung didaktischer Qualität fragte und die Rahmenbedingungen, unter denen sich ihr Potenzial für die Hochschullehre erschließen lässt, zu beschreiben versuchte. Der Name des nun abgeschlossenen Projekts „ALWINE“ verweist auf den Schwerpunkt, auf den wir dieses Mal den Fokus richten wollten: „Aktivierende Lernformen und webbasierte Wissensressourcen - Nachhaltige Entwicklung des digitalen Campus.“ Der Beginn des Projekts fiel in eine Zeit, in der die Lehre unter außergewöhnlichen Bedingungen stattfinden musste und die alltägliche Routine, die sonst Spielraum für didaktische Experimente ließ, zunächst dem Einfinden in rein virtuelle Lernumgebungen weichen musste. Seit März 2020 bestimmt die Corona-Pandemie die Unterrichtsorganisation. Hygienekonzepte zur Verhinderung lebensbedrohlicher Infektionen schlossen die Zusammenarbeit von Lehrenden und Lernenden im unmittelbaren Kontakt für lange Zeit aus und die Präsenzhochschule war gezwungen, Lehr-Lern-Szenarien anzubieten, die online veranstaltet werden konnten. Dieser Bericht erscheint nun - zwei Jahre später - im ersten Semester, in dem das Studium wieder in Präsenz stattfinden darf. Durch die Herausforderung, das Kontaktstudium nur noch technisch vermittelt durchführen zu können und die synchrone Zusammenarbeit im Seminarraum durch virtuelle Lernräume ersetzen zu müssen, kam insbesondere der Kommunikation mit der Lerngruppe per Video-Konferenz-System eine besondere Bedeutung zu —notgedrungen zunächst aber auch oft einhergehend mit einer Reduktion methodischer Vielfalt. Darum wollten wir mit ALWINE der Frage nachgehen, wie und ob auch im Distanz-Studium die aktive Zusammenarbeit von Studierenden an gemeinsam zu erarbeitenden Wissensressourcen angeregt und gefördert werden kann, welche Handlungsmuster sich eignen und welche Medien es dafür braucht. An den Gründen, die Frage nach der „guten Lehre“ zu stellen, und an den Rahmenbedingungen, die wir brauchen, um sie gut beantworten zu können, hat sich durch den erzwungenen Übergang von der Präsenz- zur Online-Lehre prinzipiell nichts geändert. Dass gute Lehre gestaltet oder als solche erfahren werden kann, haben Studierende sicherlich auch im Online-Studium erlebt - auch ohne dass besondere Projekte nötig waren. Die aus der Lehrpraxis der vergangenen Semester hervorgegangenen Beispiele sind so unterschiedlich und mannigfaltig wie das gesamte Spektrum der Studienangebote an unserer Hochschule. Sie sind - und auch das ist nicht neu - einem ständigen Wandel unterworfen: einerseits bedingt durch neue Ziele und Rahmenbedingungen, andererseits auch immer wieder gründend in der didaktischen Kreativität von Lehrenden, die mit der Freiheit der Lehre auch methodische Spielräume verbinden und sie zur Bereicherung ihres Lehrangebots nutzen. All das ist es wert, anderen zugänglich gemacht und – gern auch kontrovers – diskutiert zu werden. Dafür brauchen wir den besonderen Rahmen, den wir mittels unserer Vorhaben herstellen wollen: Eine Umgebung, in der wir aus Beispielen lernen können, in der wir im kollegialen Gespräch erfragen können, wie sich theoretisch fundierte und didaktisch sorgfältig ausgewählte Methoden und Medien in der konkreten Unterrichtspraxis bewährt haben, in der wir uns die Zeit nehmen können, anderen Lehrenden zuzuhören, auch unsere Neugier zu stillen oder den kritischen Blick auf unsere eigene Routine zu schärfen. Wir werden nicht müde, dies in jedem Bericht über unsere mediendidaktischen Projekte erneut zu erwähnen – und die Erfahrungen mit mehreren gemeinsamen Projekten haben uns in dieser Überzeugung bestärkt: „Die Entwicklung didaktischer Qualität profitiert von professioneller Begleitung.“ Für den kollegialen fachübergreifenden Austausch über die Lehrpraxis schaffen das Medienkompetenzzentrum (MMCC) und das Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL) einen Rahmen, in dem hochschul- und mediendidaktische Beratung verbindlich angeboten wird und unverbindlich wahrgenommen werden kann. Die Ergebnisse dieser kleinen, meist mit internen Hochschulmitteln geförderten Maßnahmen sind Veröffentlichungen von Konzepten, Unterrichtsmaterialien, Software-Entwicklungen und Methodenbausteine, deren Qualität durch die gemeinsame Reflexion von Konzepten und Erfahrungen in der Lehrpraxis gewonnen wurden. Dass Hochschul- und Mediendidaktik gemeinsam gedacht und weiterentwickelt werden muss, hat sich durch Projekte dieser Art bestätigt und letztlich auch die Entscheidung befördert, die didaktischen Schwerpunkte des MMCC enger mit den Weiterbildungszielen des Bereichs Hochschuldidaktik (= LehrePlus) zu verzahnen und den hochschul- und mediendidaktischen Vorhaben auch organisatorisch ein gemeinsames Dach im ZLL zu geben. Für das Vorhaben „ALWINE“ konnten wir wieder zwölf Kolleg:innen für eine Kooperation gewinnen und sie bei der Umsetzung und Durchführung ihres Vorhabens mit gemeinsamen Workshops und studentischen Hilfskräften unterstützen. Als Gegenleistung haben diese Teams die Erfahrungen aus ihren Lehr-Lern-Szenarien mit uns geteilt. In diesem Bericht legen wir die Projektergebnisse vor und beleuchten Beispiele aus der didaktischen Vielfalt der Hochschullehre - nicht zuletzt als Beitrag zur Diskussion, was gute Lehre ist und welche Wege dahin führen können. Einen kurzen Überblick über Ziel, Schwerpunkt und organisatorischen Rahmen des Vorhabens stellen wir den Berichten der Kolleg:innen voran. Abschließend fassen wir zusammen, welche didaktischen und technischen Konsequenzen wir aus den Praxiserfahrungen mit den jeweiligen Konzepten ziehen und wie sie in die weiteren Entwicklungen an der Hochschule Bremen einfließen können. Wir schließen mit einem Ausblick auf den Handlungsbereich „Open Educational Resources (OER)“ und die Rahmenbedingungen, die an einer Hochschule entwickelt werden müssen, um das Potenzial solcher Art gemeinsam zu nutzender Wissensressourcen qualitätsvoll und allseits bereichernd zu erschließen.8
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