7 research outputs found

    Aktuelle Trends digitaler und mobiler Anwendungen bei der Umsetzung von Gesundheitsverhalten: Implikationen fĂĽr die berufsdermatologische Versorgungspraxis

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    Poster ĂĽber aktuelle Entwicklungen digitaler und mobiler Gesundheitsanwendungen und Implikationen fĂĽr die berufsdermatologische Versorgungspraxi

    Systematische Konzeption einer App-basierten Nachsorge zur Unterstützung des Selbstmanagements in der berufsdermatologischen, stationären Rehabilitation

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    Poster über die systematische Konzeption einer App-basierten Nachsorge zur Unterstützung des Selbstmanagements in der berufsdermatologischen, stationären Rehabilitatio

    Umsetzung von Hautschutzverhalten im beruflichen und privaten Alltag mithilfe der MiA-App: Evaluation der User Experience (UX) in einem mehrstufigen formativen Evaluationsprozess

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    Ein wichtiger Aspekt in der Versorgung von berufsbedingten Hauterkrankungen ist die Umsetzung von Hautschutzmaßnahmen, z. B. durch das Tragen von Schutzhandschuhen oder die Verwendung verschiedener Cremes. In gesundheitspädagogischen Interventionen als Teil der 3-wöchigen, interdisziplinären stationären berufsdermatologischen Rehabilitation erwerben Betroffene Wissen über die Notwendigkeit dieser Schutzmaßnahmen. Ferner werden einzelne Verhaltensaspekte demonstriert und praktisch erprobt, z. B. das kontaminationsarme An- und Ausziehen von Schutzhandschuhen, die korrekte Anwendung von Cremes und der Umgang mit Schutzhandschuhen. Inwieweit eine nachhaltige Umsetzung dieser Maßnahmen auf lange Sicht gelingt, stellt sich jedoch erst im Anschluss nach Wiederaufnahme der Berufstätigkeit unter arbeitspraktischen Bedingungen heraus. Um Betroffene in dem Prozess der Verhaltensumsetzung zu unterstützen, wurde in dem BGW-geförderten Forschungsprojekt „TecNaP“ (Technologiebasierte Nachbetreuung in der berufsdermatologischen Prävention) ein innovatives Angebot für eine systematische Nachbetreuung entwickelt [1]. Die MiA-App (Mein Hautschutz im Alltag) bietet im Rahmen dieser Nachbetreuung einen niederschwelligen Zugang, um das Selbstmanagement zur Umsetzung der Hautschutzmaßnahmen zu unterstützen, individuelle Ziele nicht aus den Augen zu verlieren sowie krankheitsbezogene Inhalte aus den Seminaren wieder abrufen zu können. Im forschungsbezogenen Kontext ist die User Experience (UX) ein entscheidender Prädiktor für eine zufriedenstellende und langfristige App-Nutzung. Die UX ist ein übergeordnetes und multidimensionales Konstrukt, das Erfahrungen während der Nutzung mit einer digitalen Applikation zusammenfasst. Die Nachbetreuung wurde in einem mehrstufigen, iterativen Prozess konzipiert und begleitend in zwei Phasen formativ evaluiert. Qualitative Ergebnisse der Phase 1 wurden bereits im Rahmen der 17. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie 2023 präsentiert [2]. Im Rahmen des Dermatologischen Alpenseminars werden Evaluationsergebnisse der 2. Studienphase mit besonderem Fokus auf die UX vorgestellt. [1] Ristow N, Wilke A, John SM, Ludewig M (2022): Development of an app-based maintenance programme to promote skin protection behaviour for patients with work-related skin diseases. Health Education Journal 81 (6): 731-744. [2] Ristow N, Wilke A, John SM, Ludewig M (2023): Hautschutzverhalten App-basiert unterstützen: Erste Ergebnisse zur Pilotierung der MiA-App. Dermatologie in Beruf und Umwelt 71 (3): 113

    Transparente Beschreibung gesundheitspädagogischer Interventionen im Handlungsfeld 'Berufsdermatologie'

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    „Komplexe Interventionen“ bestehen aus mehreren, interdependenten Bestandteilen. Sie finden sowohl in medizinischen (z. B. „Disease Management Programme“), als auch in gesundheitspädagogischen (z. B. Patientenschulungen im Bereich der Indivdualprävention) Bereichen Anwendung. Zur Entwicklung solcher Maßnahmen (z. B. der individuellen Lichtschutzberatung – ILB) existieren verschiedene Modelle, die zugrunde gelegt werden können. Dazu gehören u.a. das Model des Medical Research Council sowie das Logikmodell nach O´Cathain et al. (2019). Trotz der theoretischen Fundierung zur Konzeption komplexer Interventionen werden in wissenschaftlichen Publikationen oft eine fehlende Transparenz und unvollständige Interventionsbeschreibungen kritisiert. Die vollständige Beschreibung der Interventionsentwicklung sowie aller enthaltenen Komponenten ist jedoch eine zentrale Voraussetzung für die Reproduzierbarkeit, die Bewertung sowie die Interpretation von Evaluationsergebnissen (z. B. die Entscheidung über eine langfristige Implementation). Während Leitlinien zum Berichten klinischer Studien (z. B. CONSORT) etabliert und von den meisten wissenschaftlichen Zeitschriften gefordert werden, trifft dies nicht immer auf den Bericht über die Konzeption einer komplexer Interventionen zu. Das EQUATOR Netzwerk (Enhancing the QUAlity and Transparency Of health Research) fördert transparente Berichterstattung wissenschaftlicher Studien und gibt einen Überblick über verschiedene Leitlinien (sog. „Reporting Guidelines“) mit dem Ziel, die Qualität von Publikationen zu erhöhen. Zwei mögliche Leitlinien in diesem Zusammenhang sind „CReDECI 2“ und „TIDieR“: Die Leitlinie „Criteria for Reporting the Development and Evaluation of Complex Interventions in healthcare“ (CReDECI 2) fokussiert sowohl die Entwicklungs- und Pilotierungsphase als auch den Evaluationsprozess. Das „Template for Intervention Description and Replication“ (TIDieR) setzt sich aus zwölf Items (z. B. Kurzbezeichnung und Materialien) zusammen, aus denen eine Gesamtbeschreibung der konzipierten Maßnahme entsteht. Im Rahmen der Tagung wird an einem Anwendungsbeispiel zur Prävention von UV-induziertem, berufsbedingtem Hautkrebs bei Außenbeschäftigten die Verwendung solcher Leitlinien verdeutlicht

    Konzeption und Pilotierung von Podcasts zur Unterstützung von Verhaltensänderungsprozessen für Patient*innen in der berufsdermatologischen Prävention

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    Konzeption und Pilotierung von Podcasts zur Unterstützung von Verhaltensänderungsprozessen für Patient*innen in der berufsdermatologischen Prävention Ludewig, Michaela1-2; Wilken-Fricke, Leona2; Dicke, Katja2; Wilke, Annika1-2; John, Swen Malte1-2; Ristow, Nele1-2 1 Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB), Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie, Universität Osnabrück 2 Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Universität Osnabrück Hintergrund und Zielstellung: Podcasts haben sich als auditives Medium in der Wissenschaftskommunikation bereits etabliert. Auch die Relevanz und Nutzung medizinischer Podcasts sind in den letzten Jahren gestiegen. Als bekanntes Beispiel dürfte der Podcast „Coronavirus-Update“ mit Professor Christian Drosten und Professorin Sandra Ciesek des Norddeutschen Rundfunks fungieren. Mithilfe von Podcasts können Herausforderungen, wie beispielsweise der sich ändernden medizinischen Wissenschaft begegnet werden (Guze, 2015). Sie bieten ebenfalls die Möglichkeit, Inhalte barrierefrei(er) zugänglich zu machen (z. B. für Personen mit einer Leseschwäche). Zudem werden Podcasts bereits im Rahmen von Patientenschulungen eingesetzt, z. B. um gesundheitspädagogische Inhalte bereit zu stellen (Leite et al., 2022) und um den Prozess einer Verhaltensänderung zu unterstützen (Ristow et al., 2022). Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, Podcasts im Anwendungsfeld der berufsdermatologischen Prävention zu entwickeln und zu pilotieren. Methodik, Studiendesign: Diese Arbeit ist Teil des Projektes „Technologiebasierte Nachbetreuung in der berufsdermatologischen Prävention der BK Nr. 5101 (TecNaP): Technische Umsetzung und Pilotierung einer Software-Applikation („App“) für Smartphones als innovatives Angebot zur Unterstützung von Versicherten beim aktiven Transfer von Hautschutzmaßnahmen in den beruflichen und privaten Alltag“. Die Podcasts sind ein Bestandteil der in diesem Projekt entwickelten App und werden im Zeitraum der Nachbetreuung sukzessive freigeschaltet (Ristow et al., 2022). Konzeption Zunächst wurden Fokusgruppendiskussionen mit verschiedenen Berufsgruppen durchgeführt. Aus den hieraus resultierenden Ergebnissen wurden im Projektteam Themenfelder priorisiert (Ristow et al., 2022). Basierend auf bereits existierenden schriftlichen Patienteninformationen wurden anschließend vier Podcast-Skripte erstellt. Parallel dazu wurden Interviews mit zwei Patient*innen durchgeführt, die bereit waren, über ihre Erfahrungen im Krankheitsprozess zu berichten. Die Skripte wurden durch Expert*innen aus den jeweiligen Bereichen (Psychologie, Dermatologie, Gesundheitspädagogik) überarbeitet. Im Anschluss erfolgten die Aufzeichnung sowie der Schnitt in einem Tonstudio. Pilotierung Die Podcasts wurden einer Patientengruppe der stationären Rehabilitation (n=7) zum Hören zur Verfügung gestellt. Während des Hörens konnten die Patient*innen Gedanken und Feedback auf einem Dokumentationsbogen festhalten. Anschließend nahmen sie an einer Fokusgruppendiskussion teil. In diesem Rahmen wurden folgende Aspekte diskutiert: Umfang und Relevanz der zur Verfügung gestellten Inhalte, das Medium „Podcast“ generell sowie verschiedene Aspekte der Hörqualität. Ergänzend wurde der individuelle Gesamteindruck der Teilnehmenden zu den Podcasts mit einem Kurzfragebogen erfasst. Ergebnisse: Es liegen vier Podcast mit folgenden Titeln vor: • Umsetzung von Hautschutzverhalten im Alltag • Umgang mit Stress • Umgang mit inneren Risikofaktoren • Umgang mit der Hauterkrankung In der Fokusgruppendiskussion wurde u.a. positiv bewertet, dass fachliche Inhalte verständlich erklärt werden, mehrfach angehört werden können und die Podcasts insgesamt einen professionellen Eindruck vermitteln. Aus dem Kurzfragebogen lassen sich folgende Ergebnisse ableiten: Die Länge (20-25 Minuten) wurde von vier Teilnehmenden als etwas zu lang bewertet, drei Teilnehmende empfinden die Länge genau richtig. Alle Folgen werden als gut bis sehr gut beurteilt. Ferner würden die Podcasts anderen Personen mit berufsbedingten Hauterkrankungen von allen Personen weiterempfohlen werden. Zudem wurde angegeben, dass die Podcasts gut in den eigenen Alltag integrierbar seien. Gehört wurden sie bspw. beim Spaziergang oder beim Mittagessen. Diskussion und Fazit: Aus den Pilotierungsergebnissen lässt sich ableiten, dass Podcasts Interventionen in der berufsdermatologischen Prävention sinnvoll ergänzen können. Sie ermöglichen Patient*innen, Inhalte im eigenen Tempo zu wiederholen. Außerdem bieten Podcasts das Potenzial, einen positiven Einfluss auf die Motivation zur Umsetzung von Hautschutzmaßnahmen bzw. einer Verhaltensänderung zu nehmen. Die Erprobung der Podcasts als ein Bestandteil der gesamten App im Rahmen der Nachsorge steht noch aus. Perspektivisch ist die Aufnahme weiterer Folgen zu anderen Inhalten vorstellbar. Außerdem ist eine Übertragung des methodischen Vorgehens dieser Arbeit auf andere Anwendungsfelder möglich. Take-Home-Message: Podcasts zeigen sich ergänzend zu gesundheitspädagogischen Interventionen im Anwendungsfeld der berufsdermatologischen Prävention als vielversprechende und innovative Methode, um einen Beitrag im Prozess der Verhaltensänderung zur Optimierung des bisherigen Hautschutzverhaltens zu leisten. Literatur: Guze, P.A. (2015): Using Technology to Meet the Challenges of Medical Education. Transactions of the American Clinical and Climatological Association, 126: 260–270. Leite, P. L., Torres, F.A.F., Pereira L.M., Bezerra, A.D.M., Machado, L. D. S., da Silva, M.R.F. (2022); Construction and validation of podcast for teen sexual and reproductive health education. Revista Latino-Americana de Enfermagem, 30: 13. Ristow, N., Wilke, A., John, S.M., Ludewig, M. (2022): Development of an app-based maintenance programme to promote skin protection behaviour for patients with work-related skin diseases. Health Education Journal, 81(6): 731-744. Förderung: Das o. g. Projekt wird durch die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege gefördert (Laufzeit: 01.07.2022 bis 30.06.2024)

    Konzeption und Pilotierung individueller Zielgespräche zur Vorbereitung einer Veränderung von Gesundheitsverhalten in der berufsdermatologischen, stationären Rehabilitation

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    Hintergrund und Zielstellung: Berufsdermatosen gemäß der BK-Nr. 5101 zählen zu den häufigsten berufsbedingten Erkrankungen in Deutschland. Neben der medizinischen Therapie trägt das individuelle Hautschutzverhalten der Patient*innen dazu bei, den Hautzustand zu verbessern und den Berufsverbleib langfristig zu sichern. Zur Initiierung und Unterstützung von Verhaltensänderungen bei Betroffenen sind gesundheitspädagogische Angebote (z. B. Hautschutz-Schulungen) zentrale Elemente. Individuelle Zielgespräche können eine Verhaltensänderung vorbereiten und unterstützen; ein solches Angebot existiert in der Berufsdermatologie jedoch bisher nicht. Zielstellung war es daher, Zielgespräche zu konzipieren und zu pilotieren. Methodik: Die Konzeption der Zielgespräche erfolgte in einem mehrstufigen Prozess, orientiert am „Arbeitsbuch Reha-Ziele“ [1] der DRV, in einer einrichtungsinternen Arbeitsgruppe. Zur Pilotierung wurde einer Patientengruppe (n= 6) am iDerm Osnabrück zusätzlich zur regulären Versorgung ein individuelles Zielgespräch in der dritten Woche des Aufenthalts angeboten. In einer Fokusgruppendiskussion wurden anschließend anhand verschiedener Leitfragen mit den teilnehmenden Personen inhaltliche und methodische Dimensionen der Zielgespräche besprochen. Ergebnisse: Es liegt ein für die Berufsdermatologie adaptierter und konsentierter Zielgespräch-Leitfaden vor. Die Teilnehmenden formulierten Ziele in den Bereichen Hautreinigung, Hautschutz, Hautpflege und soziale Unterstützung. Das Abstraktionsniveau war dabei heterogen und die Relevanz dieser Bereiche wurde individuell unterschiedlich bewertet. Hier schien die persönliche Situation (z. B. Vorerfahrung mit Hautschutzmaßnahmen) ein möglicher Einflussfaktor zu sein. Zudem empfinden die Teilnehmenden ihre eigenen Ziele als Motivation zur Umsetzung der persönlichen Vorhaben im Alltag. Diskussion und Fazit: Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Zielgespräche das bestehende Rehabilitationsangebot im Sinne der Patient*innen sinnvoll ergänzen. In weiteren Evaluationsphasen soll ein Fokus auf die selbsteingeschätzte Zielerreichung nach Entlassung gelegt werden. Literatur [1] DRV – Deutsche Rentenversicherung (2019): Rahmenkonzept zur Nachsorge. Für medizinische Rehabilitation nach § 15 SGB VI
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