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Vorstudien zur Geschichte und Zucht der Hausthiere. ZunÀchst am SchweineschÀdel
In diesem Artikel wird ein Auszug aus einem 1864 erschienenen Werk von Hermann von Nathusius wiedergegeben. Das Thema dieses Werks ist die Frage nach Konstanz und VariabilitĂ€t von Rassen und Arten in der HaustierzĂŒchtung, wie sie durch Charles Darwins âEntstehung der Artenâ 1859 gestellt wurde. Im Diskurs mit Darwins Theorien schrieb Nathusius ein ausfĂŒhrliches Werk ĂŒber die Gestalt des SchweineschĂ€dels. Er untersuchte die Entwicklung des SchĂ€dels im Ganzen sowie aller Einzelknochen bei wachsenden und ausgewachsenen Schweinen aller ihm zugĂ€nglichen Rassen. Das Ziel war eine möglichst vollstĂ€ndige Taxonomie und vor allem die KlĂ€rung der Frage, worin die Grenzen von Art und Rasse bestehen und nach welchen GesetzmĂ€Ăigkeiten sich die phĂ€notypische Variation richtet. Das wissenschaftliche Vorgehen von Nathusius kann dabei als klares Beispiel Goetheâscher Wissenschaft im 19. Jahrhundert verstanden werden. Das Ergebnis ist eine unkonventionelle Sicht auf die Entwicklung und Vererbung bei Tieren, die allerdings in Ăbereinstimmung mit Fragestellungen steht, die auch heute in der biologischdynamischen Landwirtschaft und in der goetheanistischen Wissenschaft aktuell sind. Die hier wiedergegebenen AuszĂŒge sollen weniger Nathusiusâ taxonomische Leistung als sein wissenschaftlich-methodisches Vorgehen und die von ihm herausgearbeiteten GesetzmĂ€Ăigkeiten der VariabilitĂ€t und Konstanz in der Entwicklungsgeschichte von Nutztieren deutlich machen. Das Vorwort stellt die fast vergessene Person Nathusiusâ vor und diskutiert seine aktuelle Bedeutung fĂŒr heutige (agrar-) wissenschaftliche Fragestellungen
Beitr\ue4ge zur Kenntnis der europ\ue4ischen Spitzm\ue4use
Volume: 4Start Page: 19End Page: 4
Vortr\ue4ge \ufcber Viehzucht und Rassenkenntnis.
Supplementary material in Darwin\u27s cop