3 research outputs found
Untersuchungen zur minimalen Resterkrankung bei der akuten myeloischen Leukämie im Kindesalter
Die prognostische Bedeutung der minimalen Resterkrankung (MRD) bei der
akuten myeloischen Leukaemie (AML) im Kindesalter ist noch nicht bekannt.
Mit einer Sensitivitaet von 10-4 bis 10-5 ist die molekulargenetische Detektion
residualer Zellen möglich, jedoch zeigen nur etwa 30 % der Kinder mit AML
eine Mutation. Die immunologische Detektion leukaemie-assoziierter
Immunphaenotypen (LAIP) gelingt zwar bei 80 - 90 % der Kinder, jedoch ist
die Durchflusszytometrie nicht ausreichend standardisiert.
Ein 4-Farb-Konsensus-Panel wurde entwickelt und dessen Spezifitaet und
Sensitivitaet bestimmt. Es konnten drei Gruppen an LAIP mit
unterschiedlicher Spezifitaet fĂĽr die Detektion der MRD bestimmt werden. Die
Untersuchung von 55 Kindern mit AML zeigte, dass ein positives
immunologisches MRD-Ergebnis (MRD+) mit einem 1,8-fach erhöhtem
Rezidiv-Risiko bei frĂĽherem Eintreten des Rezidivs assoziiert ist.
Die qualitative Bestimmung AML-spezifisicher Gen-Rearrangements (REAR)
AML1/ETO, CBF-beta/MYH11 sowie MLL-REARs sind zur MRD-Detektion
nicht geeignet; die quantitative Analyse des AML1/ETO-REARs scheint
dahingegen vielversprechender zu sein