21 research outputs found

    „Bildkritik“ – Zur Konvergenz von Anschauung und Reflexion\ud Ein Interview mit Gottfried Boehm

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    Das Bild hatte in der Philosophie während langer Zeit einen schweren Stand. Überschattet von der Evidenz des begrifflichen Urteils, mit dessen Klarheit und Deutlichkeit es sich angeblich nicht messen konnte, und dabei nicht selten abgestempelt als bloße Verdoppelung der Dinge, fristete es im Denken vieler Philosophen lediglich ein Randdasein. Mit der Begründung der Ästhetik als philosophischer Disziplin im 18. Jahrhundert erwachte jedoch ein zunehmendes Interesse an Wahrnehmung und damit auch an Bildern. Schließlich hat sich vor allem die Phänomenologie und Hermeneutik des 20. Jahrhunderts in vielfältiger Form mit der besonderen Erscheinungsweise und Seinsart des Bildlichen beschäftigt. Der Kunsthistoriker Gottfried Boehm gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Bildtheoretiker, der seit Jahren philosophisches Denken mit konkreter Seherfahrung zusammenbringt. Er hat damit nicht nur zu einer methodologischen Revision des Faches Kunstgeschichte beigetragen, sondern auch den mittlerweile interdisziplinär ausgetragenen Bild-Diskurs maßgeblich vorangetrieben

    Politics of trauma: visual representation in La Bataille d’Alger

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    Focusing on the movie La Bataille d'Alger (1966) the paper explores how postcolonial cinema addresses and processes traumatic events from the Algerian liberation war. By examining its filmic form as well as its production, the paper demonstrates how the cinematographic apparatus partakes in the complex construction of traumatized memory. In order to do so, the paper refers to trauma theory, which underlines the visual and resistant character of the traumatic. While the realism of traumatic memory and recurring flashback images remain an unresolved question in psychiatric research, the article argues that the movies aim for realism determines the entire production process, from screenplay, to staging, to editing. This production then causes an ontological confusion between filmic picture and perceptual image. It is further argued that the visual representation produced by this confusion is used as means of soft power and consolidation of the sole power of domestic political actors in the postcolonial context

    Perspektive

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    Kritik der Perspektive

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    Die Linearperspektive ist in der künstlerischen Bildproduktion über Jahrhunderte ein wirkmächtiges Paradigma, bis sie in eine Krise gerät. Denn die ästhetische Moderne attackiert das hegemoniale Modell der perspektivischen Formgebung und macht die Perspektive zu einem Objekt der Kritik, von der angenommen wurde, dass sie Perspektivität überwinde. Anhand philosophischer Schlüsseltexte und mit Blick auf ausgewählte Werke von Rebecca H. Quaytman, Walid Raad, Bruce Nauman, Alberto Giacometti und Marcel Duchamp, entwickelt Dominique Laleg einen Begriff der Perspektive, welcher dem modernen Narrativ von deren Ende widerspricht. Denn gerade in der Kritik der Perspektive zeigt sich ihre Konjunktur als Modell, das sowohl in der modernen Theoriebildung als auch in der künstlerischen Praxis zum Tragen kommt. Laleg zeigt, wie die moderne Geschichte der Perspektive in den wirksamen Transformationen ihrer Form sowie der damit konstituierten Subjektivität besteht. Die moderne Kritik der Perspektive muss als Kritik mit den Mitteln der Perspektive selbst begriffen werden, denn Selbstkritik bildet den Knotenpunkt von Perspektive und Moderne

    Die Zukunft nicht allein den Männern überlassen

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    Seit Monaten gehen in Algerien Zehntausende gegen Klientelismus und Korruption auf die Strasse. Zentral für den Aufstand gegen das Regime sind vor allem die Frauen des Landes. Eine junge Demonstrantin berichtet

    ALL-OVER: Magazin für Kunst und Ästhetik

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    ALL-OVER ist eine unabhängige und nicht-kommerzielle Fachpublikation, die eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit bildender Kunst und ästhetischer Theorie verfolgt. In Form von Essays, Ausstellungs-Besprechungen, Interviews und Fachbuch-Rezensionen, verbindet die halbjährlich erscheinende Publikation kritische und reflektierte Beiträge aus den Disziplinen Kunstgeschichte, Bild- und Medienwissenschaften, Ästhetik, Philosophie, Soziologie u.a.:EDITORIAL AFTER ABSTRACT EXPRESSIONISM ODER CLEMENT GREENBERGS QUALITÄT DER „OFFENHEIT“ Anne-Grit Becker (Berlin) „BILDKRITIK“ – ZUR KONVERGENZ VON ANSCHAUUNG UND REFLEXION Ein Interview mit Gottfried Boehm Dominique Laleg (Basel) DAS GELESENE BILD Caravaggios Stellung in der Kunsttheorie des 17. Jahrhunderts Christine Brandner (Wien) TRANSFORMATION UND UMWERTUNG IM WERK THÉODORE GÉRICAULTS Gabriel Hubmann (Wien) VOM BLICK AUF EIN VOLK, DAS NOCH FEHLT Mit Niklas Luhmann und Jacques Rancière zur Funktion der Kunst Stefan Egger (Basel) WARUM ADORNO MASSENMEDIEN ABLEHNT UND WIESO ER FÜR ECO TROTZDEM NICHT zu den Apokalyptikern zählt Astrid Exner (Utrecht) „FLORIAN, WHY DO YOU STILL HAVE A STUDIO?” Ein Gespräch mit dem Wiener Konzeptkünstler Florian Pumhösl Katrin Miglar (Wien) VOM FOTOGRAFISCHEN BLUE CHIP ZUM MASTERPIECE DER JÜNGEREN KUNSTGESCHICHTE Thomas Struths Retrospektive im Düsseldorfer K20 Viola Rühse (Hamburg

    Künstler in Algerien - Der freie Geist auf Algeriens Strassen

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    Auf dem Weg zur Demokratie stossen die Kunstschaffenden des Landes entscheidende Debatten über das Zusammenleben an

    Kritik der Form

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    [Rezension zu:] Am Fluchtpunkt der Fotografie

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