81 research outputs found
Empirical competence-testing: A psychometric examination of the German version of the Emotional Competence Inventory
The “Emotional Competence Inventory“ (ECI 2.0) by Goleman and Boyatzis assesses emotional intelligence (EI) in organizational context by means of 72 items in 4 clusters (self-awareness, self- management, social awareness, social skills) which at large consist of 18 competencies. Our study examines the psychometric properties of the first German translation of this instrument in two different surveys (N = 236). If all items are included in reliability analysis the ECI is reliable (Cronbach’s Alpha = .90), whereas the reliability of the four sub dimensions is much smaller (Alpha = .62 - .81). For 43 items the corrected item-total correlation with its own scale is higher than correlations with the other three clusters. Convergent validity was examined by using another EI instrument (Wong & Law, 2002). We found a significant correlation between the two instruments (r = .41). The German version of the ECI seems to be quite useful, although the high reliability is achieved by a large number of items. Possibilities of improvement are discussed
Emotional Intelligence and its consequences for occupational and life satisfaction - Emotional Intelligence in the context of irrational beliefs
According to Albert Ellis' theory of Rational Emotive Behavior Therapy irrational beliefs (IB) lead to maladaptive emotions. A central component of irrationality is the denial of one's own possibilities to control important aspects of life. A specific IB is that one cannot control and thus cannot avoid certain emotion states. Emotion research considers regulative emotion control a pivotal component of the concept of emotional intelligence (EI). A negative association between IB and EI can thus be theoretically derived from both concepts. Furthermore both should be related to life satisfaction. We examined the relationship between IB and EI using standardized questionnaire instruments and the predictive value of both concepts regarding life satisfaction. We found a significant negative correlation between both conceptions (r = -.21). Life satisfaction and occupational satisfaction are better predicted by IB. R² increases from .04 to .12 when both concepts are incorporated in regression analysis
Daten aus zweiter Hand. Datenreanalyse zur ĂśberprĂĽfung explorativer Hypothesen in der psychologischen Forschung.
Knowledge Discovery in Databases (KDD) bezeichnet einen methodischen Ansatz, bei dem Datenmuster in großen Datensätzen identifiziert und explorative Hypothesen überprüft werden. KDD umfasst Auswahl, Aufbereitung und Vorverarbeitung der Daten, sowie Data Mining (Mustererkennung) und Interpretation der Ergebnisse. Die zugrunde liegenden Datensätze entstehen entweder automatisch, z.B. durch die Datenverarbeitung einer Krankenkasse oder werden in Omnibusbefragungen erhoben. Bisher wird KDD überwiegend in den Wirtschafts- und Biowissenschaften angewendet. In dieser Arbeit wird überprüft, ob KDD auch zur Exploration psychologischer Fragestellungen geeignet ist. Dazu wurde an einer frei verfügbaren medizinischen Langzeitstudie der amerikanischen Gesundheitsbehörde mit über 49 000 Teilnehmenden (Medical Expenditure Panel Survey) eine klinisch-psychologische Fragestellung untersucht. Die durch KDD gewonnenen Daten wurden mit den Befunden aus epidemiologischen und klinischen Studien verglichen. Das Verfahren erweist sich für korrelative Designs als sinnvoll einsetzbar, wenn Einschränkungen in der Reliabilität und Validität aufgrund ökonomischer Vorteile in Kauf genommen werden
Ich schaff das doch sowieso nicht! Proaktivität und Selbstwirksamkeitserwartung im Kontext von irrationalen Kognitionen
In his Rational-Emotive Behavior Therapy, Ellis presents irrational cognitions as a cause of dysfunctional behavior. Defined as irrational is, among other things, the belief that it would be simpler to be successful through passive behaviour rather than through perception of one’s own responsibilities and possibilities and consequently acting on them. This concept of rationality resembles the personality dimensions proactivity and self-efficacy which are analyzed in particular in business psychological contexts. Hence it is assumed, that irrationality is related negatively to proactivity and self-efficacy. To examine these hypotheses two groups of subjects answered clinically validated irrationality scales as well as questions either about proactivity or self-efficacy. Negative correlations between irrationality and both dimensions were found. This connection can be demonstrated in particular for negative self appraisal, a sub-dimension of irrationality. Quasi-experimental comparisons between extreme groups and comparisons with additional items concerning belief of control confirm these interrelationships.In seiner Theorie der Rational-Emotiven-Verhaltenstherapie stellt Ellis irrationale Kognitionen als Ursache dysfunktionaler Verhaltensweisen dar. Als irrational definiert wird unter anderem die Überzeugung, dass es einfacher sei, durch Passivität erfolgreich zu sein als durch Wahrnehmung und Umsetzung eigener Verantwortung und Möglichkeiten. Dieses Rationalitätskonzept ähnelt den insbesondere wirtschaftspsychologisch untersuchten Persönlichkeitsdimensionen Proaktivität und Selbstwirksamkeitserwartung. Daher wird vermutet, dass Irrationalität in negativer Weise mit Proaktivität und Selbstwirksamkeitserwartung zusammenhängt. Zur Überprüfung dieser Hypothese beantworteten zwei Probandengruppen klinisch validierte Irrationalitätsskalen sowie zusätzlich entweder Fragen zur Proaktivität oder zur Selbstwirksamkeitserwartung. Es zeigen sich negative Zusammenhänge zwischen Irrationalität und beiden Dimensionen. Insbesondere für negative Selbstbewertung, eine Subdimension der Irrationalität, kann diese Verbindung aufgezeigt werden. Quasiexperimentelle Extremgruppenvergleiche und Vergleiche mit zusätzlichen Items zu Kontrollerwartungen bestätigen diese Zusammenhänge
Zur Personenwahrnehmung im Attributionsgeschehen: Eine Replikation der klassischen Arbeit von Heider und Simmel (1944)
Als zentraler Befund der einflussreichen Arbeit von Heider und Simmel [American Journal of Psychology, 57, 243-259 (1944)]zeigte sich, dass bewegte geometrische Objekte ganz überwiegend als intentional handelnde Lebewesen wahrgenommen werden und diese wiederum mehrheitlich als Personen. Da die Originaluntersuchung ausschließlich Frauen miteinbezog und die Darstellung der Ergebnisse mitunter keine genauen Angaben zur Häufigkeit personaler Kausalität erlaubt, wird eine Replikation durchgeführt, um die Befunde auf eine breiter generalisierbare Basis zu stellen. Unter Verwendung des Originalversuchsmaterials zeigt sich auch bei konservativer Analyse der Ergebnisse, dass geschlechtsunabhängig weniger als 35 % der Teilnehmenden die geometrischen Objekte als Lebewesen beschrieben. Von denjenigen, die die Objekte als beseelt wahrnahmen, wurden diese in etwa 80 % der Fälle als Menschen bezeichnet. Mögliche Erklärungen dieser Abweichungen von den Originalbefunden werden diskutiert
Ein Me(e/h)r von Zeilen? Wie endlos sollten open-ended questions sein?
Die Fragebogenforschung belegt anhand zahlreicher Befunde, dass Respondenten formale Eigenschaften des Fragebogens heranziehen um ihre Antworten zu bilden. Der Forschungsfokus wurde hierbei überwiegend auf geschlossene Frageformate (z.B. Ratingskalen) gelegt; offene Frageformate, die insbesondere bei explorativen Fragestellungen und freien Meinungsäußerungen verwendet werden, wurden bislang kaum unter dieser Perspektive analysiert. Zwei experimentelle Fragebogenstudien untersuchen daher, wie bei freien Antworten auf eine Frage das Antwortverhalten durch unterschiedliche Zeilenvorgaben verändert wird. Es zeigt sich bei beiden Studien, dass mit steigender Zeilenvorgabe die Anzahl der zur Beantwortung gegebenen Wörter und Sätze steigt. Eine weitere Analyse vielzeiliger Antwortversionen und ein Vergleich mit einer Fragebogenversion ohne Zeilenvorgaben weisen auf eine Sättigungsgrenze und damit auf ein Optimum der angegebenen Zeilen hin. Implikationen für die Fragebogengestaltung werden diskutiert
Mit welchem Wort soll ich´s benennen? Eine lexikalische und korpusbasierte Analyse deutscher Verben
Verbs either describe factual activities relating to objects (e.g. to plant) or interpersonal activities (e.g. to praise). These interpersonal verbs can be subdivided in action verbs (e.g. to hit) and state verbs (e.g. to admire). For action verbs as well as for state verbs it can be differentiated, if they induce either causal attributions to the subject (e.g. to hit, to frighten) or to the object (e.g. to punish, to admire) of the interaction. Previous linguistic and psychological research has predominantly used identical vocabularies from a small section of the whole language repertoire. Furthermore a comprehensive systematisation of Germen verbs based on the classification described above is still missing. To assess frequency estimates of these verbtypes for the whole language, an integrating analysis of different corpora of German language is conducted for the first time. Data record included more than 10 000 verbs. Frequency analyses confirm a dominance of factual activities compared to interpersonal verbs and within interpersonal verbs a dominance of action verbs. The resulting corpus can be used for representative analyses of interpersonal verbs and attributional analyses of linguistic data.Verben beschreiben entweder sachbezogene Vorgänge (z.B. anpflanzen) oder interpersonale Ereignisse (z.B. loben). Diese interpersonalen Verben können in
Handlungs- (z. B. schlagen) und Zustandsverben (z.B. bewundern) unterteilt werden. Sowohl für Handlungs- als auch für Zustandsverben kann unterschieden werden, ob sie Kausalattributionen auf das Subjekt (z.B. schlagen, ängstigen) oder auf das Objekt(bestrafen, bewundern) der Interaktion auslösen. Bisherige sprachpsychologische Untersuchungen haben überwiegend identische Vokabeln aus einem kleinen Ausschnitt des Gesamtvokabulars verwendet. Auch fehlt eine umfassende Systematisierung deutscher Verben hinsichtlich der dargestellten Klassifikation. Um erstmals Häufigkeitsangaben der Verbverteilungen der gesamten Sprache zu erhalten, wird eine Analyse unterschiedlicher deutscher Verb- und Textkorpora durchgeführt, aus der ein Datensatz mit insgesamt über 10 000 Verben resultiert. Häufigkeitsanalysen belegen eine Dominanz sachbezogener im Vergleich zu interpersonalen Verben und innerhalb interpersonaler Verben eine deutliche Überzahl von Handlungsverben. Der erstellte Korpus erlaubt sprachlich repräsentative Analysen interpersonaler Verben, Aussagen zur sprachlichen Repräsentation interpersonaler Ereignisse und attributionstheoretische Analysen sprachlicher Daten
Wir bitten um ein differenziertes Urteil: Möglichkeiten zur Reduktion von Nondifferentiation bei Rating-Skalen
Nondifferentiation ist ein generelles Phänomen bei der Einschätzung von Meinungsgegenständen mittels Rating-Skalen: Zwischen den Meinungsgegenständen
wird nicht so deutlich unterschieden, wie aufgrund der Skalen möglich. In zwei experimentellen Studien zu unterschiedlichen Meinungsgegenständen werden in
der Literatur diskutierte Verfahren zur Reduzierung der Nondifferentiation zusammen mit einem hierfür bisher nicht verwendeten Verfahren (konstante Summe, KS) hinsichtlich ihres Einflusses auf Nondifferentiation verglichen. Eine erste Studie (N = 139) belegt eine signifikant erhöhte Differenzierung bei KS im Vergleich zu einem verbalen Einschub. Für eine zweite Studie werden in einer Voruntersuchung (N = 138) stark positiv und stark negativ eingeschätzte Meinungsgegenstände ausgewählt, die in der anschließenden Hauptuntersuchung (N = 200) ohne Messwiederholung bewertet werden. Hierbei werden insgesamt 3 verschiedene Verfahren zur Verbesserung der Differenzierung verwendet und einem rein verbalen Einschub gegenübergestellt. Auch hierbei erweist sich die KS generell als das Verfahren, das die höchste Differenzierung bewirkt
A study of the structure–activity relationship of GABAA–benzodiazepine receptor bivalent ligands by conformational analysis with low temperature NMR and X-ray analysis
The stable conformations of GABAA-benzodiazepine receptor bivalent ligands were determined by low temperature NMR spectroscopy and confirmed by single crystal X-ray analysis. The stable conformations in solution correlated well with those in the solid state. The linear conformation was important for these dimers to access the binding site and exhibit potent in vitro affinity and was illustrated for α5 subtype selective ligands. Bivalent ligands with an oxygen-containing linker folded back upon themselves both in solution and the solid state. Dimers which are folded do not bind to Bz receptors
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