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    Die Bedeutung der Braunkohle in Deutschland

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    Die Stromerzeugung in Deutschland wird sich in den nächsten Jahren grundlegend ändern. Dies ist nicht nur auf den Ausstieg aus der Kernenergie zurückzuführen. Vor allem werden die erneuerbaren Energien mit erheblicher Förderung weiter an Marktanteilen gewinnen. Die Braunkohle stellt bisher eine wichtige Säule der Stromerzeugung dar. Die klimapolitischen Anforderungen und möglicherweise steigende Preise für Emissionsrechte bedeuten eine große Herausforderung für diesen heimischen und relativ preisgünstigen Energieträger. Dennoch wäre es unangemessen, die Nutzung der Braunkohle für die Stromversorgung in Deutschland politisch zu behindern. Welche Rolle sie in Zukunft noch spielen kann, muss letztlich im Wettbewerb vor dem Hintergrund der Produktions- und Klimakosten ermittelt werden

    Umwelt-Effizienz im internationalen Vergleich

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    Die umweltpolitische Diskussion wird zunehmend von Effizienzfragen bestimmt. Dabei geht es nicht nur um Instrumente, mit denen bestimmte umweltpolitische Ziele möglichst kostensparend erreicht werden können. Noch wichtiger ist der effiziente Umgang mit den Umweltressourcen selbst. Nur durch eine sinkende Intensität der Umweltnutzung bei der Produktion von wirtschaftlichem Wohlstand können ökonomische, soziale und ökologische Ziele entsprechend dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung verfolgt werden. Vor dem Hintergrund endlicher und teurer fossiler Energierohstoffe gewinnt der sparsame Umgang mit ihnen zusätzlich an Bedeutung. Der vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln neu entwickelte IW-Umwelt- Effizienz-Indikator zeigt, dass Deutschland effizienter mit den verschiedenen natürlichen Ressourcen umgeht als viele andere Länder

    EEG 2.0: Ein zweiter Schritt muss folgen

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    Das Erneuerbare Energien Gesetz wurde in den Jahren nach seiner Einführung 2000 immer wieder verändert. Die grundlegende Logik des Vorrangs für erneuerbare Energien und der Einspeisevergütung wurden stets beibehalten. Mit dem Anstieg des Ökostrom-Anteils auf über 25 Prozent wird die Integration in den wettbewerblichen Strommarkt zu einer der zentralen Herausforderungen. Der Gesetzentwurf zur Reform des erneuerbaren Energien Gesetzes sieht wichtige Änderungen vor. So wird ein Ausbaukorridor inklusive Obergrenze definiert und das Konzept des atmenden Deckels wird auf die Windenergie übertragen. Eine verpflichtende Direktvermarktung und die Versteigerung der Förderung sind vorgesehen, wenn auch erst zum Ende der Legislaturperiode. In Zukunft soll die Förderung in Form einer gleitenden Marktprämie erfolgen, die jedoch die Marktpreisschwankungen weitgehend ausgleicht. Das Preissignal kommt damit auch weiterhin nicht bei den Anbietern erneuerbarer Energien an. Die groß angelegte Reform des EEG, die derzeit diskutiert wird, ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer wettbewerblichen Förderung erneuerbarer Energien. Aber auf diesen ersten Schritt muss ein zweiter Schritt folgen. Dazu gehören vor allem eine Beschleunigung der Einführung der Wettbewerbselemente, die Beschreibung eines Ausstiegspfades mit abnehmender Technologiedifferenzierung, die Integration in den europäischen Binnenmarkt, die Umstellung der Förderung auf einen Zuschlag zum Markterfolg und die teilweise Einführung einer Teilfinanzierung durch die öffentlichen Haushalte

    Strukturwandel ĂĽberzeichnet Erfolge der Energieeffizienz

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    Der sparsame und effiziente Einsatz von Energie ist nicht nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten notwendig, sondern auch Klimaschutzgründen wichtig. Die Senkung des Energieverbrauchs gehörte damit auch zu den Zielen der Energiewende, da mit einer geringeren Energienachfrage schneller höhere Anteile emissionsfreier Energie aufgebaut werden können

    Entwicklungen und Nutzungskonkurrenz bei der Verwendung von Biomasse in Deutschland

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    Die Nutzung von Biomasse wird aus klima- und energiepolitischen Gründen immer beliebter. Wichtige Verwendungsbereiche sind die Erzeugung von Wärme und Strom sowie der Verkehrsbereich. Dabei spielt die umfangreiche staatliche Förderung eine wichtige Rolle. Durch die steigende Nachfrage nach Biomasse hat sich allerdings die Verwendungskonkurrenz mit traditionellen Nutzern erhöht. Dies kann exemplarisch am Beispiel des Rohstoffes Holz dargestellt werden. Der steigende Einsatz von Holz als Biomasse beeinflusst traditionelle Industrien, die auf Holz als Rohstoff zurückgreifen müssen, zum Beispiel ist die Papier- und Zellstoffindustrie mit einer zunehmenden Nutzungskonkurrenz konfrontiert. Eine Erleichterung könnte in einer besseren Nutzung von bisher nicht erschlossenen Potenzialen der Holzwirtschaft und in einer intensiveren Kreislaufwirtschaft liegen

    Rohstoffreichtum: Fluch oder Segen?

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    Rohstoffvorkommen können den Wohlstand einer Volkswirtschaft begünstigen, wenn die Einnahmen aus dem Export der Bodenschätze als Grundlage einer breiten wirtschaftlichen Entwicklung dienen. Oftmals hat sich der vermeintliche Segen bedeutender Rohstoffbestände aber als Fluch für die betroffenen Volkswirtschaften erwiesen. Denn die Einnahmen aus den Rohstoffexporten können die Antriebskräfte für die wirtschaftliche Entwicklung schwächen, und sie bilden in manchen Fällen den Nährboden für Korruption und eine mangelhafte Staatsführung. Norwegen zeigt hingegen, wie mit institutionellen Vorkehrungen – beispielsweise in Form eines Fonds, in den die Öleinnahmen fließen – der natürliche Reichtum zu einer Quelle für anhaltenden Wohlstand werden kann

    Autonomes Fahren: Eine Herausforderung fĂĽr die deutsche Autoindustrie

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    Teil- und vollautonome Fahrzeuge sind neben alternativen Antriebssystemen wie der Elektromobilität einer der Megatrends in der Automobilindustrie. Die damit verbundene Vernetzung öffnet die Autoindustrie auch für potenzielle Neueinsteiger aus der Elektronikindustrie und der Internet-Technologie, die in diesem Bereich hohe Kompetenzen besitzen. Für etablierte Anbieter stellt eine mögliche disruptive Veränderung eine Bedrohung bestehender Märkte dar. Aber auch eine schrittweise Einführung der neuen Technologien ver­stärkt den Wettbewerb. Gleichwohl sind deutsche Autounternehmen aufgrund ihrer Marktpositionierung im Premiumsegment, besonders aber auch wegen der hohen Forschungsleistung gut aufgestellt, um die Herausforderungen erfolgreich anzunehmen

    Rohstoffpreise: Entwicklung und Bedeutung fĂĽr die deutsche Wirtschaft

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    Eine IW-Befragung zeigt, dass die deutschen Unternehmen in steigenden und stark schwankenden Preisen ein wesentliches Rohstoffrisiko sehen. Die Preise für Rohstoffe sind zuletzt wieder deutlich angestiegen. Dies trifft besonders für wichtige Industrie-metalle wie Kupfer oder Eisen zu. Gemäß dem vom Institut der deutschen Wirtschaft entwickelten Industriemetallpreis-Index (IMP-Index) erreichten die Preise im ersten Quartal 2011 einen neuen Rekordwert, der um ein Viertel über dem bisherigen Höchststand der Boomjahre 2007 und 2008 liegt. Setzen sich die Preistrends, die im Zeitraum 2001 bis 2010 zu beobachten waren, in den nächsten Jahren fort, dann werden die Importkosten für Industriemetalle im Jahr 2015 um 70 bis 100 Prozent über dem durchschnittlichen Wert der Jahre 2008 bis 2010 liegen

    Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Sekundärrohstoffen

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    Angesichts der steigenden Rohstoffpreise werden alternative Bezugsquellen zunehmend interessant. Dazu gehört auch der verstärkte Einsatz von Sekundärrohstoffen, die aus Industrie- und Haushaltsabfällen gewonnen werden. Altglas und Altpapier sind klassische Beispiele für die umfangreiche Einspeisung von Sekundärrohstoffen in den Produktionsprozess. Für die Rohstoff verarbeitende Industrie ergeben sich bei steigenden Rohstoffpreisen aus der Nutzung von Sekundärrohstoffen Einsparpotenziale. Für die Entsorgungswirtschaft entstehen Chancen auf eine Erweiterung ihres Geschäftsfelds. Gesamtwirtschaftlich entspricht der verstärkte Einsatz von Sekundärrohstoffen einer Substitution von Importen an Primärrohstoffen durch eine zusätzliche Wertschöpfung im Inland. Auf Basis einer Schätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln entstand im Jahr 2005 durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen eine Wertschöpfung in Höhe von 3,7 Milliarden Euro
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