12 research outputs found
Visceral perception of distension stimuli and gut changes in diabetic neuropathy
Wahrnehmungsschwellen und Schmerzschwellen intraluminaler Dehnungsreize im Kolon wurden bei 19 gesunden Kontrollpersonen sowie 19 langjährigen Patienten mit Diabetes mellitus, autonomer und peripherer Neuropathie sowie gastrointestinalen Symptomen gemessen. Weder die Wahrnehmungs- noch die Schmerzschwellen unterschieden sich signifikant voneinander. Bei 44 Prozent der Patienten lag das Delay der Primärkontraktion auf die Dehnung jedoch außerhalb des Bereichs der Kontrollpersonen, und 53 Prozent zeigten abnorme Oszillationen nach dem Ende der Primärkontraktion. Diese Resultate können so interpretiert werden, dass die Hauptstörung der Patienten in den lokalen Mechanismen des enterischen Systems lag, während die afferenten Signalwege ungestört waren. Störungen der efferenten Fasern können jedoch nicht ausgeschlossen werden
Validitätsbedingungen thermozeptiver Maße in der Diagnostik der diabetischen Neuropathie kleiner Nervenfasern
Die Zuverlässigkeit der Thermästhesie in der Diagnostik der SNP (small fibre neuropathy) wurde mehrfach gezeigt. Über die Validität des Verfahrens beim Diabetes mellitus ist noch wenig bekannt. In der vorliegenden Studie wurden mehrere Validitätsaspekte untersucht, insbesondere die Einheitlichkeit des Merkmals "Thermosensibilität" bei Gesunden und Patienten, der Zusammenhang mit anderen Neuropathie-Indikatoren, die diagnostische Sensitivität/Spezifität und die Abhängigkeit von akuter Stoffwechsellage und Testprozedur. Hierzu wurden die Kalt-, Warm- und Hitzeschmerz-Schwellen bei 139 Typ-I-Diabetikern und 88 Kontrollpersonen an Hand und Fuß verglichen. Ein Teil der Diabetespatienten wurde nach verbesserter Blutzuckereinstellung erneut untersucht. Zusätzlich wurden Vibrationsschwellen und Herzfrequenzvariabilität bestimmt. Wichtige Ergebnisse waren: (1) Reliabilität und Stabilität thermozeptiver Schwellen von Patienten und Kontrollpersonen unterschieden sich nicht. (2) Die Korrelationen zwischen den verschiedenen Schwellen und Messorten ergaben eine relative Unabhängigkeit der Hitzeschmerzsensibilität von den Warm-/Kaltschwellen bei den Gesunden, während sie bei den Diabetikern am Fuß enger mit ihnen zusammenhing. Dies könnte ein Effekt der SNP sein, die die längeren dünnen Fasern gleichermaßen trifft. (3) Vibrationsschwellen und Herzfrequenzvariabilität korrelierten nur mäßig mit der Thermosensibilität. (4) Die Kalt- und Warmschwellen am Fuß waren bei den Diabetespatienten am stärksten verändert und von der Erkrankungsdauer abhängig. (5) Die diagnostische Sensitivität der kombinierten Thermästhesiemaße für die Trennung von Diabetespatienten (unausgelesen bezüglich SNP) und Kontrollpersonen betrug 57 Prozent bei einer Spezifität von 5 Prozent. (6) Aktuelle Stoffwechsellage und Prozedurparameter (Reizserienlänge, Reizverzögerung) beeinflussten die thermozeptiven Schwellen und müssen standardisiert werden
RNA stem–loop enhanced expression of previously non-expressible genes
The key step in bacterial translation is formation of the pre-initiation complex. This requires initial contacts between mRNA, fMet-tRNA and the 30S subunit of the ribosome, steps that limit the initiation of translation. Here we report a method for improving translational initiation, which allows expression of several previously non-expressible genes. This method has potential applications in heterologous protein synthesis and high-throughput expression systems. We introduced a synthetic RNA stem–loop (stem length, 7 bp; ΔG(0) = –9.9 kcal/mol) in front of various gene sequences. In each case, the stem–loop was inserted 15 nt downstream from the start codon. Insertion of the stem–loop allowed in vitro expression of five previously non-expressible genes and enhanced the expression of all other genes investigated. Analysis of the RNA structure proved that the stem–loop was formed in vitro, and demonstrated that stabilization of the ribosome binding site is due to stem–loop introduction. By theoretical RNA structure analysis we showed that the inserted RNA stem–loop suppresses long-range interactions between the translation initiation domain and gene-specific mRNA sequences. Thus the inserted RNA stem–loop supports the formation of a separate translational initiation domain, which is more accessible to ribosome binding