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    Carbon Dioxide Emissions in Germany: Stagnating in 2004

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    CO2 emissions from energy consumption in Germany fell by nearly 1% in 2004 from the previous year to a good 834 million tonnes. However, taking into account temperature effects and the reduction in stocks of light heating oil in 2004, which was considerable but is not reflected in the statistics, emissions remained practically unchanged. So the tendency to only a moderate reduction in emissions, that has been apparent for some years now, continued. Nevertheless, Germany is still one of the few industrial countries where CO2 emissions are now lower than at the start of the 1990s.2 Energyinduced CO2 emissions have been reduced by nearly 16% since the (internationally agreed) base year 1990. But as the reduction has been only slight since the mid-1990s the Federal Government's former national reduction target of lowering CO2 emissions by one quarter from the 1990 level by 2005 has now been abandoned. However, the target of reducing greenhouse gas emissions so that within the period 2008 to 2012 they will be 21% lower as a whole than in the base year 1990 or 1995 has been made binding in international law.3 This results from the European 'burden sharing' to achieve the targets in the Kyoto Protocol of 1997, which became binding in international law on 16 February 2005. Greenhouse gas emissions in Germany were reduced by 18.5% - actually around 19% after temperature adjustment - by 2003 from the base year, mainly due to a greater reduction in methane emissions compared with CO2. However, total greenhouse gas emissions have scarcely altered since the end-1990s, so unless the climate protection measures are continued with persistence there is a risk of failing to meet the target for 2008/2012 as well. So there is still considerable need for action. Emissions trading could make a crucial contribution, if appropriate limits for emissions are made binding.

    Trotz Klimaschutzabkommen: weltweit steigende CO2-Emissionen

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    Der weltweite Klimaschutz hat im vergangenen Jahr erneut einen RĂŒckschlag erlitten. Nach vorlĂ€ufi gen SchĂ€tzungen stiegen die Emissionen von Kohlendioxid (CO2 ), dem mit weitem Abstand wichtigsten Treibhausgas, im Jahre 2005 gegenĂŒber 2004 weltweit um etwa 2,5 %; gegenĂŒber 1990 betrug der Anstieg nahezu 27 % mehr. Immerhin fi el die Zunahme 2005 schwĂ€cher aus als im Jahr davor (4,5 %). FĂŒr die Treibhausgasemissionen insgesamt liegen lediglich Angaben fĂŒr die LĂ€nder vor, die sich im Rahmen des Kioto-Protokolls zu Emissionsbegrenzungen oder -minderungen verpfl ichtet hatten. In diesen LĂ€ndern sind die Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr schĂ€tzungsweise um 0,4 % gestiegen. GegenĂŒber dem Basisjahr 1990 waren sie um fast 14 % niedriger. Dies ist jedoch fast ausschließlich eine Folge des drastischen EmissionsrĂŒckgangs im Zuge des Transformationsschocks in den LĂ€ndern Mittel- und Osteuropas (1990 bis 1998: -40 %); inzwischen ist es hier aber wieder zu einem deutlichen Emissionsanstieg gekommen (1998 bis 2005 um rund 10 %). Die Treibhausgasemissionen in den LĂ€ndern der EU-15 dĂŒrften sich 2005 gegenĂŒber dem Vorjahr leicht vermindert haben (-0,5 %); demnach lĂ€gen sie um reichlich einen Prozentpunkt niedriger als im Basisjahr. Dies geht weitgehend darauf zurĂŒck, dass in den 90er Jahren die Emissionen vor allem in Deutschland und in Großbritannien deutlich gesenkt werden konnten. Die Treibhausgasemissionen in den anderen 13 LĂ€ndern der EU-15 waren dagegen 2005 um etwa 13 % höher als im Basisjahr. In den neuen MitgliedslĂ€ndern lagen dagegen die Emissionen im Jahre 2005 um fast ein Viertel unter dem Vergleichswert im Basisjahr. Allerdings nehmen hier die Emissionen seit Ende der 90er Jahre eher wieder zu. Alles in allem steht ein messbarer Erfolg der internationalen Klimaschutzpolitik weiterhin aus - statt der angestrebten Reduktion sind die Treibhausgasemissionen in der Mehrzahl der LĂ€nder weiter gestiegen. Selbst viele der LĂ€nder, die das im Februar 2005 in Kraft getretene Kioto-Protokoll ratifi ziert haben und damit eine verbindliche Verpfl ichtung eingegangen sind, sind noch weit von ihrem Emissionsziel bis zu der im Kioto-Protokoll genannten Periode 2008/2012 entfernt. Wie schon im Jahr 2005 vom DIW Berlin hervorgehoben, werden diese Ziele innerhalb der noch verbleibenden vergleichsweise kurzen Zeit nur mit erheblich intensivierten klimaschutzpolitischen Maßnahmen zu erreichen sein. In Europa bleibt abzuwarten, ob die derzeit von den EU-Mitgliedstaaten im Zusammenhang mit dem Emissionshandel vorzulegenden nationalen Alloka tionsplĂ€ne fĂŒr die Periode 2008 bis 2012 hierzu beitragen können.Climate change policy, emissions trading system, greenhouse gas emissions, Kyoto Protocol, Europe

    Nach wie vor keine sichtbaren Erfolge der weltweiten Klimaschutzpolitik

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    Die internationale Klimaschutzpolitik lĂ€uft nach wie vor ihren Zielen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen hinterher. Trotz mancher klimaschutzpolitischer Maßnahmen sind die teilweise krassen Abweichungen zwischen den im Kyoto-Protokoll vereinbarten Klimaschutzzielen und den bisher erreichten Ergebnissen unĂŒbersehbar. So waren die Treibhausgasemissionen im Jahre 2002 in den OECD-LĂ€ndern, die Ende 1997 in Kyoto eine Emissionsreduktion bis zur Periode 2008/2012 zugesagt hatten (so genannte Annex-II-LĂ€nder), noch um rund 8 % höher als im Basisjahr 1990. Die Emissionen von Kohlendioxid (CO2), dem mit großem Abstand wichtigsten Treibhausgas, sind nach vorlĂ€ufigen SchĂ€tzungen im Jahre 2003 weltweit um nahezu 4 % gestiegen. Damit waren die CO2-Emissionen im Jahre 2003 um fast ein FĂŒnftel höher als 1990. Die EuropĂ€ische Union (EU) hat mit dem bevorstehenden Beginn des Emissionshandels ihre Entschlossenheit zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls unterstrichen. Inzwischen haben die meisten EU-LĂ€nder auch einen Nationalen Allokationsplan fĂŒr die Periode 2005/2007 vorgelegt. Angesichts des in vielen EU-Mitgliedstaaten nach wie vor sehr weiten Abstands des derzeitigen Emissionsniveaus von den vereinbarten Zielen und den ĂŒberwiegend sehr moderaten Emissionsvorgaben in den Nationalen AllokationsplĂ€nen fĂŒr 2005/2007 sind jedoch erhebliche Zweifel an der Zielerreichung angebracht. Innerhalb der EU-15 haben nach den vorliegenden Emissionsinventaren lediglich Großbritannien, Frankreich und Schweden ihre Reduktionsziele schon heute ĂŒbertroffen, und Deutschland ist ihnen recht nahe gekommen. Dies kann kein Anlass sein, mit den klimaschutzpolitischen Anstrengungen nun nachzulassen, zumal lĂ€ngerfristig noch schĂ€rfere Reduktionsziele verwirklicht werden sollen.

    Nur schwacher RĂŒckgang der CO2-Emissionen im Jahre 2002

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    Die energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland haben im Jahre 2002 gegenĂŒber dem Vorjahr um 1,5 % auf rund 834 Mill. t abgenommen. Maßgeblich fĂŒr diesen RĂŒckgang waren die schwache Konjunktur sowie die mildere Witterung. Temperaturbereinigt errechnet sich ein RĂŒckgang um lediglich 0,2 %. Im Vergleich zum (international vereinbarten) Basisjahr 1990 fielen die CO2-Emissionen im Jahre 2002 unbereinigt um reichlich 15 % und temperaturbereinigt um annĂ€hernd 16 % niedriger aus. Deutschland gehört zu den wenigen IndustrielĂ€ndern, in denen die CO2-Emissionen in den 90er Jahren reduziert worden sind, doch sind die Fortschritte geringer als von der Bundesregierung angestrebt. Ihr ambitioniertes nationales Reduktionsziel fĂŒr das Jahr 2005 - die Senkung der CO2-Emissionen gegenĂŒber 1990 um ein Viertel - kann in dem noch verbleibenden kurzen Zeitraum nicht mehr erreicht werden. Selbst das im Rahmen des europĂ€ischen "burden sharing" vereinbarte Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2008/2012 gegenĂŒber 1990 um 21 % zu mindern, könnte verfehlt werden, wenn die klimaschutzpolitischen Anstrengungen nicht konsequent fortgesetzt werden.

    CO2-Emissionen in Deutschland im Jahre 2005 deutlich gesunken

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    Die energieverbrauchsbedingten CO2-Emissionen in Deutschland sind im Jahre 2005 gegenĂŒber dem Vorjahr um 2,3 % auf rund 786 Mill. t gesunken; temperaturbereinigt waren es mit 792 Mill. t CO2 rund 2 % weniger. Einen so hohen RĂŒckgang hat es seit Mitte der 90er Jahre nicht gegeben. Dies ist in erster Linie auf den vor allem auch energiepreisbedingten RĂŒckgang des PrimĂ€renergieverbrauchs und auf die Verschiebung der EnergietrĂ€gerstruktur zugunsten eher emissionsfreier (erneuerbare Energien) oder emissionsarmer (Erdgas) EnergietrĂ€ger zurĂŒckzufĂŒhren. Wieweit der Anfang 2005 gestartete europaweite Emissionshandel dazu beigetragen hat, lĂ€sst sich noch nicht beurteilen. Zusammen mit den prozessbedingten Emissionen dĂŒrfte der CO2-Ausstoß 2005 bei 866 Mill. t CO2 (temperaturbereinigt 872 Mill. t CO2) gelegen haben. GegenĂŒber 1990 bedeutet das ein Minus von knapp 16 % (temperaturbereinigt knapp 17 %). Damit ist das frĂŒhere nationale Reduktionsziel - die Minderung bis 2005 gegenĂŒber 1990 um 25 % - weit verfehlt worden, und zwar um 94 Mill. t bzw. (temperaturbereinigt) um 85 Mill. t CO2. Allerdings ist Deutschland noch immer eines der wenigen IndustrielĂ€nder, in denen die CO2-Emissionen seit Anfang der 90er Jahre deutlich reduziert werden konnten.3 Nach dem im Rahmen des europĂ€ischen "Lastenausgleichs" international verbindlich festgelegten Ziel muss Deutschland bis zur Periode 2008/2012 die gesamten Treibhausgasemissionen um 21 % gegenĂŒber dem Basisjahr (1990 bzw. 1995) 4 reduzieren. Mit dem im vergangenen Jahr starken RĂŒckgang der CO2-Emissionen dĂŒrften die Emissionen aller Treibhausgase im Jahre 2005 um 19 bis 20 % niedriger als im Basisjahr gewesen sein. Zur ZielerfĂŒllung wĂ€ren sie demnach bis 2008/2012 noch um weitere 14 bis 18 Mill. t CO2-Äquivalente zu senken.

    CO2-Emissionen in Deutschland im Jahre 2003: witterungsbedingt leichte Steigerung

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    Die energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland sind im Jahre 2003 gegenĂŒber dem Vorjahr um 0,4 % auf knapp 837 Mill. t gestiegen. [1] Insbesondere die kalte Witterung im ersten Quartal fĂŒhrte zu dieser Emissionssteigerung, wĂ€hrend die schwache Konjunktur emissionsdĂ€mpfend wirkte. Temperaturbereinigt errechnet sich ein RĂŒckgang um 5,4 Mill. t CO2 (-0,6 %). In Anbetracht der wirtschaftlichen Stagnation ist der RĂŒckgang der temperaturbereinigten Emissionen eher gering. Damit setzt sich die Tendenz einer nur noch verhaltenen Emissionsminderung fort. Gleichwohl gehört Deutschland noch immer zu den wenigen IndustrielĂ€ndern, in denen die CO2-Emissionen in den 90er Jahren reduziert worden sind. [2] So waren die energiebedingten CO2-Emissionen im Jahre 2003 im Vergleich zum international vereinbarten Basisjahr 1990 unbereinigt um reichlich 15 % und temperaturbereinigt um nahezu 17 % niedriger. Der grĂ¶ĂŸte Teil dieser Verminderung fiel allerdings in die erste HĂ€lfte der 90er Jahre. Angesichts des nur noch mĂ€ĂŸigen RĂŒckgangs danach wurde inzwischen das frĂŒhere nationale Reduktionsziel fĂŒr 2005, wonach die CO2-Emissionen bis dahin gegenĂŒber 1990 um ein Viertel gesenkt werden sollten, offenkundig aufgegeben und das international verbindlich vereinbarte Ziel fĂŒr 2008/2012 als maßgeblich herausgestellt. [3] Ohne eine konsequente Fortsetzung der klimaschutzpolitischen Anstrengungen besteht freilich die Gefahr, dass auch dieses weitaus weniger ambitionierte Ziel verfehlt werden könnte. Es besteht also nach wie vor Handlungsbedarf. Mit dem bevorstehenden Emissionshandel sollte es aber möglich sein, zum Erreichen dieses Ziels beizutragen.

    Stagnierender PrimÀrenergieverbrauch in Deutschland

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    Der PrimĂ€renergieverbrauch in Deutschland war im Jahre 2003 mit rund 489 Mill. t SKE (Steinkohleeinheiten) - dies entspricht 14 334 Petajoule - etwa so hoch wie im Jahr zuvor. Dies war das Resultat gegenlĂ€ufiger EinflĂŒsse: WĂ€hrend die schwache Konjunktur dĂ€mpfend auf den Verbrauch wirkte, fĂŒhrte insbesondere die kalte Witterung im ersten Quartal zu einer erhöhten Energienachfrage. Temperaturbereinigt ist der PrimĂ€renergieverbrauch um 1% niedriger gewesen als 2002. Bei leicht rĂŒcklĂ€ufiger gesamtwirtschaftlicher Leistung (-0,1 %) hat sich die EnergieproduktivitĂ€t der Volkswirtschaft temperaturbereinigt im vergangenen Jahr um 0,9 % verbessert - ein etwas schwĂ€cherer Anstieg als im langfristigen Durchschnitt (1991 bis 2002: +1,3 %). Im Unterschied zum PrimĂ€renergieverbrauch hat der Bruttostromverbrauch mit 1,2 % vergleichsweise krĂ€ftig zugenommen; die gesamtwirtschaftliche StromproduktivitĂ€t, die in den 90er Jahren noch um jĂ€hrlich 0,8 % gestiegen war, ging dabei aber deutlich zurĂŒck (-1,3 %). Die Bruttostromerzeugung ĂŒbertraf 2003 das Vorjahresniveau um 2,7 %. Nach wie vor rangiert die Kernenergie bei der Stromerzeugung an erster Stelle. Dicht dahinter folgen Braunkohle und Steinkohle. BetrĂ€chtlich ausgeweitet wurde abermals die Stromerzeugung in Windkraftanlagen; im Jahre 2003 dĂŒrften reichlich 3% des gesamten Stroms mit Windenergie produziert worden sein. Die Ölpreise, die im Jahre 2002 krĂ€ftig gestiegen waren, verharrten 2003 auf hohem Niveau. Der Weltmarktpreis fĂŒr Rohöl (Marke Brent) war im Dezember 2003 um rund 4% höher als Ende 2002. Allerdings zeigten sich im Jahresverlauf erhebliche Schwankungen. Bei steigendem Wechselkurs des Euro schlugen sich die höheren Weltmarktpreise nur abgeschwĂ€cht in der deutschen Importbilanz nieder. So waren die Rohölimporte im November 2003 um etwa 10 % billiger als im Dezember 2002. Die Importpreise fĂŒr Erdgas blieben etwa auf dem Niveau von 2002. Dagegen legten die Preise fĂŒr Steinkohlenimporte zu - im vierten Quartal 2003 waren sie um rund 10 % höher als zu Jahresbeginn. Das Jahr 2003 war gekennzeichnet durch heftige Preisbewegungen bei der elektrischen Energie. Die Großhandelspreise fĂŒr Spotprodukte an der Leipziger Strombörse waren im Jahresdurchschnitt um 30 % höher als im Vorjahresmittel; am Terminmarkt lagen die Strompreise zum Jahresende um ein Drittel ĂŒber denen zu Be ginn des Jahres. Mit dieser Entwicklung sind die erheblichen Preissenkungen insbesondere fĂŒr industrielle Sonderabnehmer, die nach Beginn der Liberalisierung realisiert worden waren, großteils wieder rĂŒckgĂ€ngig gemacht worden.

    Hohe Energiepreise dÀmpfen PrimÀrenergieverbrauch in Deutschland

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    Der PrimĂ€renergieverbrauch in Deutschland war im Jahre 2005 mit knapp 486 Mill. t SKE (14 238 Petajoule) um 1,3 % niedriger als im Jahr zuvor. Verbrauchsmindernd dĂŒrften sich vor allem die erneut krĂ€ftig gestiegenen Energiepreise ausgewirkt haben, wodurch die verbrauchsstimulierenden Effekte des Wirtschaftswachstums mehr als ausgeglichen worden sind. Dagegen beeinflusste das gegenĂŒber dem Vorjahr leicht höhere Temperaturniveau die VerĂ€nderungen des Energieverbrauchs nur wenig. Bereinigt um den Temperatureffekt dĂŒrfte der PrimĂ€renergieverbrauch 2005 gegenĂŒber 2004 um rund 1 % niedriger ausgefallen sein. Bei einer Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Leistung von 0,9 % hat sich die EnergieproduktivitĂ€t der Volkswirtschaft mit 2,2 % krĂ€ftig erhöht; demgegenĂŒber hatte sie sich von 2000 bis 2004 jahresdurchschnittlich lediglich um 0,6 % verbessert. Temperaturbereinigt betrug die Steigerungsrate 2005 1,9 % (2000 bis 2004: +1,2 % pro Jahr). Im Durchschnitt der Jahre von 1991 bis 2005 erhöhte sich die ProduktivitĂ€t um 1,6 % (temperaturbereinigt: +1,5 %). Der Bruttostromverbrauch war 2005 um 0,3 % höher als 2004; die gesamtwirtschaftliche StromproduktivitĂ€t, die seit 2000 deutlich gesunken war, nahm 2005 wieder leicht zu (+0,6 %). Die Bruttostromerzeugung ĂŒbertraf 2005 das Vorjahresniveau um 0,5 %. Bei der Stromerzeugung rangiert die Kernenergie an erster Stelle, gefolgt von der Braunkohle und der Steinkohle; allerdings ging die Erzeugung bei allen drei EnergietrĂ€gern zurĂŒck. Stark gestiegen ist die Stromerzeugung auf Basis von Erdgas (14 %), doch betrĂ€gt deren Anteil an der gesamten Stromerzeugung nach wie vor kaum mehr als 11 %. Im Vergleich zu den Vorjahren fiel der Anstieg der Stromerzeugung in Windkraftanlagen im Jahre 2005 mit rund 4 % deutlich schwĂ€cher aus; dennoch stieg der Stromerzeugungsanteil leicht auf 4,3 %. Der Beitrag aller erneuerbaren Energien zur Bruttostromerzeugung dĂŒrfte 2005 bei rund 10 % gelegen haben. Bei den Ölpreisen kam es auch 2005 teilweise zu drastischen Preissteigerungen auf Spitzenwerte von nahe 70 US-Dollar/bbl. Insgesamt war der Weltmarktpreis fĂŒr Rohöl (Marke Brent) im Dezember 2005 um 43 % höher als Ende 2004. Der Jahresverlauf war aber erneut von erheblichen Preisschwankungen geprĂ€gt. Wegen des sinkenden Wechselkurses des Euro schlugen sich die Weltmarktpreise verstĂ€rkt in der deutschen Importbilanz nieder. So kostete das importierte Rohöl auf Euro-Basis im Dezember 2005 reichlich 60 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Importpreise fĂŒr Erdgas, die 2004 noch gesunken waren, zogen im Jahre 2005 krĂ€ftig an - im Dezember 2005 waren sie um 45 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Deutlich schwĂ€cher als Öl und Erdgas sind die Preise fĂŒr Steinkohlenimporte gestiegen - im dritten Quartal 2005 waren sie lediglich um 6 % höher als im vierten Quartal 2004. Auch der Strommarkt war im Jahre 2005 durch krĂ€ftige Preiserhöhungen gekennzeichnet. An der Leipziger Strombörse notierten die Großhandelspreise am Spotmarkt Ende 2005 teilweise mehr als doppelt so hoch wie am Anfang des Jahres. Die Erzeugerpreise fĂŒr Strom dagegen waren im Dezember 2005 bei Abgabe an Sondervertragskunden nur um gut 13 % und bei Abgabe an Haushalte nur um rund 5 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat.

    PrimÀrenergieverbrauch in Deutschland von hohen Energiepreissteigerungen und konjunktureller Belebung geprÀgt

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    Der PrimĂ€renergieverbrauch in Deutschland hat sich im Jahre 2004 mit rund 493 Mill. t SKE (14 438 Petajoule) gegenĂŒber dem Vorjahr kaum verĂ€ndert. Dabei standen den verbrauchssteigernden Effekten infolge der konjunkturellen Belebung die dĂ€mpfenden EinflĂŒsse der im Verlauf des Jahres krĂ€ftigen Energiepreissteigerungen gegenĂŒber, die den Anreiz zur Energieeinsparung verstĂ€rkt haben. Der RĂŒckgang beim registrierten Mineralölverbrauch ĂŒberzeichnet freilich die tatsĂ€chliche Verbrauchsentwicklung. So haben die hohen Preise insbesondere beim leichten Heizöl zu einer erheblichen KaufzurĂŒckhaltung gefĂŒhrt; der tatsĂ€chliche Ölverbrauch ging aber nicht in gleichem Umfang zurĂŒck, da die Verbraucher ihre LagerbestĂ€nde deutlich abgebaut haben. Der Einfluss der Temperatur war im vergangenen Jahr nicht eindeutig: WĂ€hrend die Witterung in der Heizperiode wĂ€rmer war als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, fiel sie wegen der vergleichsweise niedrigen Temperaturen in den Sommermonaten ĂŒber das gesamte Jahr gerechnet etwas kĂŒhler aus. Bereinigt um den Temperatureffekt und um den - nur grob abschĂ€tzbaren - Lagerbestandseffekt dĂŒrfte der PrimĂ€renergieverbrauch 2004 gegenĂŒber 2003 um rund 1% höher ausgefallen sein. Bei einer Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Leistung um 1,7 % hat sich die EnergieproduktivitĂ€t der Volkswirtschaft temperatur- und lagerbestandsbereinigt im vergangenen Jahr nur um 0,6 % verbessert. Im Durchschnitt der Jahre von 1991 bis 2003 war die Steigerung mit 1,2 % doppelt so hoch. Der Bruttostromverbrauch lag 2004 um 0,7 % höher als im Vorjahr; die gesamtwirtschaftliche StromproduktivitĂ€t, die im Vorjahr noch deutlich gesunken war, nahm wieder zu (+0,9 %). Die Bruttostromerzeugung ĂŒbertraf 2004 das Vorjahresniveau um 0,5%. Nach wie vor rangiert die Kernenergie bei der Stromerzeugung an erster Stelle, gefolgt von der Braunkohle und der Steinkohle. BetrĂ€chtlich ausgeweitet - um fast ein Drittel - wurde abermals die Stromerzeugung in Windkraftanlagen; im Jahre 2004 dĂŒrften reichlich 4% der gesamten Stromerzeugung auf der Basis von Windenergie produziert worden sein. Der Beitrag aller erneuerbaren Energien zur Bruttostromerzeugung dĂŒrfte 2004 bei 9% gelegen haben. Bei den Ölpreisen kam es 2004 zeitweilig zu einem dramatischen Anstieg auf Spitzenwerte von mehr als 50 US-Dollar/bbl. Insgesamt war der Weltmarktpreis fĂŒr Rohöl (Marke Brent) Ende 2004 um rund 40 % höher als Ende 2003. Der Jahresverlauf war aber von erheblichen Preisschwankungen geprĂ€gt. Bei steigendem Wechselkurs des Euro schlugen sich die Weltmarktpreise nur abgeschwĂ€cht in der deutschen Importbilanz nieder. Immerhin kostete das importierte Rohöl auf Euro-Basis im November 2004 fast ein Drittel mehr als im Dezember 2003. Die Importpreise fĂŒr Erdgas, die 2004 zunĂ€chst sogar niedriger waren als in den entsprechenden Vorjahresmonaten, zogen erst zum Jahresende krĂ€ftig an - im November 2004 waren sie um 14 % höher als im Dezember 2003. Erheblich gestiegen sind die Preise fĂŒr Steinkohlenimporte: Im dritten Quartal 2004 waren sie um rund 40 % höher als im vierten Quartal 2003. Anders als im Vorjahr war der Strommarkt im Jahre 2004 durch vergleichsweise schwache Preisbewegungen gekennzeichnet. Die Großhandelspreise am Spotmarkt der Leipziger Strombörse lagen im Jahresdurchschnitt 2004 um 3,3 % unter dem Vorjahrsniveau; am Terminmarkt waren die Strompreise fĂŒr den Grundlast- Jahresfuture 2005 lediglich um 1,4 % höher.
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