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    Richard Wagner: »Über das [mein] Dirigiren« (1869): Vom Einsteiger zum interpretierenden Dirigenten

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    Das Dirigieren eines größeren Ensembles war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weder bereits etabliert, ein institutionell erlernbarer Beruf noch als solcher in seiner Berechtigung anerkannt. So musste sich auch Richard Wagner das Handwerkliche von tätigen Dirigenten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, François-Antoine Habeneck oder Gaspare Spontini »abschauen« und selbst erarbeiten. Dies begann in seiner Leipziger Ausbildungszeit etwa durch das Abschreiben von Beethovens 5. und 9. Symphonie und durch das Hörerlebnis des Conservatoire-Orchesters während des Aufenthalts in Paris. Hier hatte Wagner Gelegenheit, die intensive Probenarbeit Habenecks mit dem Orchester kennenzulernen, die ihm als Vorbild für seine Aufführung der 9. Symphonie Beethovens 1846 in Dresden als Grundlage dienen sollte – erweitert durch seine selbst entwickelten Konzepte wie seine Melos-Auffassung. Die Gruppen-, Orchester-, Chor- und letztlich Gesamtproben nach vorausgegangenem akribisch durchgeführtem Partiturstudium waren dazu angetan, nicht nur durch intensive Einstudierungsarbeit eine exzellente Aufführung zu erreichen, sondern auch die Vorstellungen einer dirigentischen Interpretation zu verwirklichen und zu verfestigen. Die auch bei Franz Liszt zu findende Vorstellung, ein Dirigent müsse wie ein Pianist mit dessen Mitteln eine Dirigierinterpretation gestalten, umfasst dabei unter anderem sowohl Tempomodifikationen als auch die Ausdrucksgestaltung. Eine auf dieser Basis erfolgte Vorbereitung und Durchführung kann durchaus als Grundlage einer neuen Kunst des Dirigierens anerkannt werden.In the first half of the 19th century, conducting a larger-scale ensemble was neither an already-established, institutionally-taught profession nor did it warrant recognition as such. Thus, Richard Wagner was also compelled to »eyeball« the skills of active conductors such as Felix Mendelssohn Bartholdy, François-Antoine Habeneck and Gaspare Spontini in order to develop his own. This began during his studies in Leipzig through, for example, copying out Beethoven's 5th and 9th symphonies and by listening to the con-servatoire orchestra during a stay in Paris in 1839. Here, Wagner had the opportunity to familiarize himself with Habeneck's intensive rehearsal methods with the orchestra that served as the groundwork-forming inspiration for the 1846 performance of Beethoven's 9th symphony in Dresden – enhanced by his insights acquired by that time such as his notion of Melos. The aim of the group, orchestra, choir and ultimately general dress rehearsals based upon a previous, meticulously-executed study of the score was not only to achieve an excellent performance through intense rehearsal work but also to realize and solidify the conductor's interpretation of ideas. Fostered also by Franz Liszt, the idea that a conductor, with his means, must form an interpretation as would a pianist, encompasses not only tempo modifications but expressive presentation as well. Such preparation and implementation based upon this idea may certainly be recognized as the foundation of the new art of conducting. (Übersetzung: Jennifer Smyth

    Richard Wagner: »Über das [mein] Dirigiren« (1869): Vom Einsteiger zum interpretierenden Dirigenten

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    Das Dirigieren eines größeren Ensembles war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weder bereits etabliert, ein institutionell erlernbarer Beruf noch als solcher in seiner Berechtigung anerkannt. So musste sich auch Richard Wagner das Handwerkliche von tätigen Dirigenten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, François-Antoine Habeneck oder Gaspare Spontini »abschauen« und selbst erarbeiten. Dies begann in seiner Leipziger Ausbildungszeit etwa durch das Abschreiben von Beethovens 5. und 9. Symphonie und durch das Hörerlebnis des Conservatoire-Orchesters während des Aufenthalts in Paris. Hier hatte Wagner Gelegenheit, die intensive Probenarbeit Habenecks mit dem Orchester kennenzulernen, die ihm als Vorbild für seine Aufführung der 9. Symphonie Beethovens 1846 in Dresden als Grundlage dienen sollte – erweitert durch seine selbst entwickelten Konzepte wie seine Melos-Auffassung. Die Gruppen-, Orchester-, Chor- und letztlich Gesamtproben nach vorausgegangenem akribisch durchgeführtem Partiturstudium waren dazu angetan, nicht nur durch intensive Einstudierungsarbeit eine exzellente Aufführung zu erreichen, sondern auch die Vorstellungen einer dirigentischen Interpretation zu verwirklichen und zu verfestigen. Die auch bei Franz Liszt zu findende Vorstellung, ein Dirigent müsse wie ein Pianist mit dessen Mitteln eine Dirigierinterpretation gestalten, umfasst dabei unter anderem sowohl Tempomodifikationen als auch die Ausdrucksgestaltung. Eine auf dieser Basis erfolgte Vorbereitung und Durchführung kann durchaus als Grundlage einer neuen Kunst des Dirigierens anerkannt werden.In the first half of the 19th century, conducting a larger-scale ensemble was neither an already-established, institutionally-taught profession nor did it warrant recognition as such. Thus, Richard Wagner was also compelled to »eyeball« the skills of active conductors such as Felix Mendelssohn Bartholdy, François-Antoine Habeneck and Gaspare Spontini in order to develop his own. This began during his studies in Leipzig through, for example, copying out Beethoven's 5th and 9th symphonies and by listening to the con-servatoire orchestra during a stay in Paris in 1839. Here, Wagner had the opportunity to familiarize himself with Habeneck's intensive rehearsal methods with the orchestra that served as the groundwork-forming inspiration for the 1846 performance of Beethoven's 9th symphony in Dresden – enhanced by his insights acquired by that time such as his notion of Melos. The aim of the group, orchestra, choir and ultimately general dress rehearsals based upon a previous, meticulously-executed study of the score was not only to achieve an excellent performance through intense rehearsal work but also to realize and solidify the conductor's interpretation of ideas. Fostered also by Franz Liszt, the idea that a conductor, with his means, must form an interpretation as would a pianist, encompasses not only tempo modifications but expressive presentation as well. Such preparation and implementation based upon this idea may certainly be recognized as the foundation of the new art of conducting. (Übersetzung: Jennifer Smyth

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    Das Dirigieren eines größeren Ensembles war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weder bereits etabliert, ein institutionell erlernbarer Beruf noch als solcher in seiner Berechtigung anerkannt. So musste sich auch Richard Wagner das Handwerkliche von tätigen Dirigenten wie Felix Mendelssohn Bartholdy, François-Antoine Habeneck oder Gaspare Spontini »abschauen« und selbst erarbeiten. Dies begann in seiner Leipziger Ausbildungszeit etwa durch das Abschreiben von Beethovens 5. und 9. Symphonie und durch das Hörerlebnis des Conservatoire-Orchesters während des Aufenthalts in Paris. Hier hatte Wagner Gelegenheit, die intensive Probenarbeit Habenecks mit dem Orchester kennenzulernen, die ihm als Vorbild für seine Aufführung der 9. Symphonie Beethovens 1846 in Dresden als Grundlage dienen sollte – erweitert durch seine selbst entwickelten Konzepte wie seine Melos-Auffassung. Die Gruppen-, Orchester-, Chor- und letztlich Gesamtproben nach vorausgegangenem akribisch durchgeführtem Partiturstudium waren dazu angetan, nicht nur durch intensive Einstudierungsarbeit eine exzellente Aufführung zu erreichen, sondern auch die Vorstellungen einer dirigentischen Interpretation zu verwirklichen und zu verfestigen. Die auch bei Franz Liszt zu findende Vorstellung, ein Dirigent müsse wie ein Pianist mit dessen Mitteln eine Dirigierinterpretation gestalten, umfasst dabei unter anderem sowohl Tempomodifikationen als auch die Ausdrucksgestaltung. Eine auf dieser Basis erfolgte Vorbereitung und Durchführung kann durchaus als Grundlage einer neuen Kunst des Dirigierens anerkannt werden.In the first half of the 19th century, conducting a larger-scale ensemble was neither an already-established, institutionally-taught profession nor did it warrant recognition as such. Thus, Richard Wagner was also compelled to »eyeball« the skills of active conductors such as Felix Mendelssohn Bartholdy, François-Antoine Habeneck and Gaspare Spontini in order to develop his own. This began during his studies in Leipzig through, for example, copying out Beethoven's 5th and 9th symphonies and by listening to the con-servatoire orchestra during a stay in Paris in 1839. Here, Wagner had the opportunity to familiarize himself with Habeneck's intensive rehearsal methods with the orchestra that served as the groundwork-forming inspiration for the 1846 performance of Beethoven's 9th symphony in Dresden – enhanced by his insights acquired by that time such as his notion of Melos. The aim of the group, orchestra, choir and ultimately general dress rehearsals based upon a previous, meticulously-executed study of the score was not only to achieve an excellent performance through intense rehearsal work but also to realize and solidify the conductor's interpretation of ideas. Fostered also by Franz Liszt, the idea that a conductor, with his means, must form an interpretation as would a pianist, encompasses not only tempo modifications but expressive presentation as well. Such preparation and implementation based upon this idea may certainly be recognized as the foundation of the new art of conducting. (Übersetzung: Jennifer Smyth

    Wasserhaushalt und Ablußregime in kleinen Einzugsgebieten

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    Die Zielsetzung dieses Beitrages liegt in der Beurteilung der Abflußverhältnisse kleiner Einzugsgebiete im Hinblick auf ihre Beanspruchung als Vorfluter für Kläranlagenabwässer. Dabei sind sowohl quantitative Aspekte zu berücksichtigen, die sich auf die Häufigkeit und Dauer von Niederwässern beziehen, wobei noch der Auftrittszeitpunkt wesentlich ist, als auch qualitative Gesichtspunkte zu berücksichtigen, die die Empfindlichkeit eines Gewässers gegenüber Belastungen und seine Fähigkeit Belastungen zu kompensieren, beschreiben. An Hand einiger Beispiele werden diese Gesichtspunkte erläutert.1304995323

    Endodontic retreatment of curved root canals using the dual wavelength erbium, chromium:yttrium, scandium, gallium, garnet, and diode 940-nm lasers and the XP-Endoshaper/finisher technique

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    <jats:title>Abstract</jats:title><jats:sec> <jats:title>Purpose</jats:title> <jats:p>The aim of this quantitative study was to compare between a dual-wavelength laser (Er,Cr:YSGG, diode 940 nm) to the XP-Endoshaper/finisher combined with ethylenediaminetetraacetic acid (EDTA) 17% technique in removing secondary smear layer created during endodontic retreatment of curved canals.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Methods</jats:title> <jats:p>Twenty-four human curved root canals were endodontically prepared and filled with AH-sealer and Reciproc® Gutta percha cones. The fillings were removed after 6 weeks, and the samples were randomly divided into 3 groups: A, negative control: irrigated with distilled water; B, XP-Endoshaper/finisher with EDTA 17%; and C Er,Cr:YSGG (2 W, 20 Hz, 50 μs) and diode 940 nm (2 W, 50% duty cycle). The canals were split longitudinally, and a laser scanning microscope (VK-X100K, VK-X200K, Keyence, Osaka, Japan) was used to capture images with the magnification of × 1000 from the canals. The images were scored by three blinded dentists using the Hülsmann scoring system, and a statistical analysis was carried out.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Results</jats:title> <jats:p>A significant difference between the apical regions of groups B and C (<jats:italic>p</jats:italic> = 0.0010) was observed, with group C showing a cleaner apical region. However, this difference is cancelled out when comparing all areas of the canals (<jats:italic>t</jats:italic> = 1.43, df 21 <jats:italic>p</jats:italic> = 0.1663).</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Conclusion</jats:title> <jats:p>Within the limitations of this study, it can be concluded that a dual laser wavelength protocol (Er,Cr:YSGG (2 W, 20 Hz, 50 μs) and diode 940 nm (2 W, 50% duty cycle) may be positive in removing the secondary smear layer formed during endodontic retreatment cases of curved root canals.</jats:p> </jats:sec&gt
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