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    Berufliches Selbstverständnis von Seiteneinsteigenden in den Lehrer:innenberuf

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    Im Beitrag wird aus einer berufsbiografischen und praxeologischen Perspektive der Frage nachgegangen, inwiefern sich ein berufliches Selbstverständnis in den autobiografischen Erzählungen von Seiteneinsteigenden dokumentiert. Informiert durch professionstheoretische Überlegungen rückt dabei auch die Frage in den Fokus, ob bzw. inwiefern (verschiedene) berufliche Selbstverständnisse den Ausgangspunkt für den Umgang mit Anforderungen darstellen und somit als Antrieb für Professionalisierungsprozesse angesehen werden können. Im theoretischen Teil wird dargelegt, dass das berufliche Selbstverständnis im Sinne berufsbiografischer Gestaltungsmodi sowohl individuell ausgestaltet wird als auch sozial eingebettet ist, denn Seiteneinsteigende sind historisch gesehen schon längere Zeit Teil der Lehrenden an Schulen. Die inzwischen jedoch gezielte Öffnung des Lehrer:innenberufs und die damit einhergehende Diversifizierung der Lehrer:innenschaft verweist immer deutlicher auf Fragen der (De-)Professionalisierung. Hier richtet der berufsbiografische Zugang den Blick auf die Perspektiven der Akteur:innen. So wird im empirischen Teil auf Basis der Analyse von biografischen Interviews und im Rahmen der Praxeologischen Wissenssoziologie und Dokumentarischen Methode aufgezeigt, inwiefern sich berufliche Selbstverständnisse in den Perspektiven der Seiteneinsteigenden dokumentieren. Abschließend werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund professionstheoretischer, insbesondere (berufs-)biografischer Ansätze eingeordnet. (DIPF/Orig.

    Professional campaigns as an empirical datum of images on becoming teacher and being teacher. Documentary analysis and professional theory discussion of teacher images in postcards

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    Im Zentrum des vorliegenden Beitrags steht ein explorativer Zugang zu ausgewählten Dokumenten zweier Kampagnen zum Lehrerberuf. Auf der Basis professions- und praxistheoretischer Annahmen sowie unter Rückgriff auf die Dokumentarische Methode wird aufgezeigt, welche Bilder zum Lehrerwerden und Lehrersein sich mithilfe von Gratispostkarten rekonstruieren lassen, die zum Zweck der Anwerbung für das Lehramt zum Einsatz kommen. Dabei wird zum einen diskutiert, wie solche Daten über den gewählten forschungspraktischen Zugang und die empirische Rekonstruktion für die Erforschung des Lehrerberufs fruchtbar gemacht werden können. Zum anderen werden die Befunde der rekonstruierbaren Verhandlungsweisen zum Lehrerberuf mit wesentlichen Annahmen professionstheoretischer Ansätze kontrastiert. (DIPF/Orig.)The focus of this paper is the explorative analysis of selected elements of two professional campaigns. On the basis of professorial and practical theoretical assumptions as well as using the documentary method, it is shown which images of becoming teacher and being teacher can be reconstructed with the aid of postcards, which are used for recruiting teachers. On the one hand this paper discusses how such data can be opened up for the study of the teaching profession through the chosen research-practical approach and the empirical reconstruction. On the other hand, the findings of the reconstructable ways of negotiating the teaching profession are contrasted with essential assumptions of the approaches of professional research. (DIPF/Orig.

    Whose interpretation asserts itself? Requirements to a casuistic teacher training and empirical findings on the enforcement of claims for validity in university teaching

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    Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrages steht eine explorative Analyse ausgewählter Ausschnitte aus kasuistisch angelegten, universitären Lehrveranstaltungen, in denen die Beteiligten über videographierte Unterrichtsausschnitte sprechen. Mithilfe eines adressierungsanalytischen Zugangs gehen die Verfasserinnen der Frage nach, wie in der Praxis kasuistischer Lehrerbildung Ansprüche an \u27Wahrheit\u27 oder \u27Nützlichkeit\u27 erhoben und verbal durchgesetzt werden. Sie rekonstruieren drei Varianten der Etablierung asymmetrischer Positionen und damit verbundene Praktiken der Durchsetzung dieser Ansprüche. (DIPF/Orig.)This paper focuses on an explorative analysis of selected excerpts from casuistic university courses in which the participants talk about videographed teaching. Using an approach based on the analysis of recognition the authors investigate how claims to truth and utility are raised and verbally enforced in practical casuistic teacher training. They reconstruct three variants of the establishments of asymmetric positions and associated practices of enforcing these claims. (DIPF/Orig.

    Ungewissheit als \u27Treiber\u27 von Professionalisierungsprozessen? Interpretationen von Gruppendiskussionen mit Lehramtsstudierenden zu Beginn von Veranstaltungen forschenden Lernens

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    Forschendes Lernen kann mittlerweile als etablierter Bestandteil universitärer Lehrer:innenbildung im deutschsprachigen Raum angesehen werden, insbesondere auch in den erziehungswissenschaftlich-schulpädagogischen Studienteilen. Mit diesem hochschuldidaktischen Ansatz sind eine Vielzahl an Professionalisierungserwartungen verbunden, darunter auch, eine forschende Haltung oder einen forschenden Habitus zu entwickeln, die es erlauben, professionell mit Ungewissheit im (künftigen) Berufsalltag umzugehen. Theoretisch betrachtet erscheint forschendes Lernen als Möglichkeit, um beim Forschen Ungewissheit zu erfahren und sich zugleich Ungewissheit in der Lehrer:innentätigkeit forschend zu nähern. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Beitrag zwei empirische Ausprägungen von Unsicherheit bei Lehramtsstudierenden in Bezug auf Forschen und wie die Studierenden mit diesen Unsicherheiten umgehen. Sodann wird diskutiert, in welchem Verhältnis rekonstruierte Orientierungsrahmen zu den Formen von Unsicherheit stehen und inwiefern diese empirisch vorfindbaren Formen von Unsicherheit auf strukturelle Ungewissheit verweisen. (DIPF/Orig.)Inquiry-based learning can now be seen as an established component of university teacher education in German-speaking countries, especially in the educational science and school pedagogy parts of the curriculum. A variety of professionalization expectations are associated with this approach to higher education didactics, including the development of an inquiry-based attitude or inquiry-based habitus that enables students to deal professionally with uncertainty in their (future) everyday professional lives. From a theoretical point of view, inquiry-based learning appears as a possibility to experience uncertainty in research and at the same time to approach uncertainty in teachers’ work in a research-based way. Against this background, the paper presents two empirical manifestations of student teachers’ lack of certainty about research and how students deal with this lack of certainty. It then discusses how reconstructed orientation frameworks relate to the forms of missing certainty and to what extent these forms can be designated uncertainty or insecurity. (DIPF/Orig.

    A method to assess primary stability of acetabular components in association with bone defects

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    The objectives of this study were to develop a simplified acetabular bone defect model based on a representative clinical case, derive four bone defect increments from the simplified defect to establish a step‐wise testing procedure, and analyze the impact of bone defect and bone defect filling on primary stability of a press‐fit cup in the smallest defined bone defect increment. The original bone defect was approximated with nine reaming procedures and by exclusion of specific procedures, four defect increments were derived. The smallest increment was used in an artificial acetabular test model to test primary stability of a press‐fit cup in combination with bone graft substitute (BGS). A primary acetabular test model and a defect model without filling were used as reference. Load was applied in direction of level walking in sinusoidal waveform with an incrementally increasing maximum load (300 N/1000 cycles from 600 to 3000 N). Relative motions (inducible displacement, migration, and total motion) between cup and test model were assessed with an optical measurement system. Original and simplified bone defect volume showed a conformity of 99%. Maximum total motion in the primary setup at 600 N (45.7 ± 5.6 µm) was in a range comparable to tests in human donor specimens (36.0 ± 16.8 µm). Primary stability was reduced by the bone defect, but could mostly be reestablished by BGS‐filling. The presented method could be used as platform to test and compare different treatment strategies for increasing bone defect severity in a standardized way

    Student teachers reflect on research. Praxeological­-sociological analyzes of student knowledge as a starting point for research-­based learning

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    Obwohl ‚Reflexion‘ seit längerem als Triebfeder von Professionalisierungsprozessen bei (angehenden) Lehrpersonen gilt, ist die grundlagentheoretische Verortung und Definition im Diskurs um Lehrer:innenprofessionalität bisweilen unterbestimmt. Der Dokumentarischen Methode liegt ein spezifisches Reflexionsverständnis zugrunde, das auf systemtheoretischen, wissenssoziologischen und praxeologischen Prämissen beruht. Insbesondere die sog. praktische Reflexion erscheint professionstheoretisch betrachtet relevant zu sein. Zielsetzung dieses Beitrags ist es, ausgehend von empirischem Datenmaterial – Gruppendiskussionen mit Lehramtsstudierenden zum Thema Forschen – Formen von Reflexion nachzuspüren, die sich bei Lehramtsstudierenden zu Beginn von Lehrveranstaltungen mit der Ausrichtung auf Forschendes Lernen finden. Diskutiert werden die Ergebnisse unter einer methodologischen Perspektive sowie im Hinblick auf ihre Einordnung in den Diskurs um Reflexion und Professionalisierung. (DIPF/Orig.)Although ’reflection‘ has long been regarded as the driving force behind the professionalization process of (prospective) teachers, the theoretical foundation and definition are sometimes unclear in discussions on teacher professionalism. The Documentary Method incorporates a specific interpretation of reflection based on the assumptions of system theory, sociology of knowledge, and praxeology. Practical reflection, in particular, seems to be relevant in professional theory. The purpose of this paper is to analyze various forms of reflection among student teachers at the beginning of research courses, which are based on a learning through research concept. The findings of a group discussion study are presented and examined from a methodological perspective and with regard to their place in the discourse on reflection and professionalization. (DIPF/Orig.

    Foci, gaps, and desiderata of documentary research on and in schools. (Intermediate) conclusion and perspectives for further development of the research field

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    Dieser den Band abschließende Beitrag setzt sich zum Ziel, über Selbstbeobachtungen sowie Fremdbeobachtungen des Forschungsdiskurses in der Würdigung der Potenziale vorliegender Studien einige identifizierte Leerstellen und Desiderate sichtbar zu machen. Dies mündet in zehn Thesen, die in ihrer Relation von gegenstandsbezogenen und methodisch-methodologischen Aspekten Perspektivangebote zur Weiterentwicklung einer Dokumentarischen Schulforschung bieten. (DIPF/Orig.)This concluding contribution of the book aims to make visible some identified gaps and desired outcomes through self-observations and observations of the research discourse in assessing the potential of existing studies. This results in ten theses, which offer perspectives for the further development of documentary school research in their relation to subject-related and methodological-methodical aspects. (DIPF/Orig.

    Documentary research on and in schools. Providing an introductory framework for a strand of research

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    Mit der Einleitung zum Sammelband ist eine dreifache Zielsetzung verbunden. Erstens soll sie in das Themenfeld einer Dokumentarischen Schulforschung einführen. Diese mit der Dokumentarischen Methode operierende Forschungsrichtung stellt eine spezifische Form der qualitativ-rekonstruktiven Erforschung von Schule bzw. des Schulischen dar, in der das Wechselverhältnis von gegenstandsbezogener Erkenntnisgewinnung und Methode sowie Methodologie reflexiv in den Blick genommen wird. Spezifizierend wird in drei Schwerpunkte Dokumentarischer Schulforschung – Forschung zu Schulentwicklung, zu Schulkultur und zu Schule als Organisation – eingeführt. Zweitens soll die Einleitung jenen Projektkontext umreißen, innerhalb dessen die vorgelegte Konzeption Dokumentarischer Schulforschung entstanden ist, d. h. das DFG-geförderte Netzwerk Dokumentarische Schulforschung (NeDoS). Drittens werden die Struktur des Bandes sowie die einzelnen Beiträge vorgestellt. (DIPF/Orig.)The introduction of the present volume has three main objectives: First, the topic of documentary research on and in schools is introduced. This field of research represents a specific form of qualitative-reconstructive research on schools and schooling in which the relationship between object-related knowledge acquisition and the use of the Documentary Method as both a method and a methodology is reflexively examined. Specifically, three subdivisions of documentary research on and in schools are presented: research on school development, research on school culture, and research on school as an organization. Second, the introduction outlines the project context within which the presented conception of documentary research on and in schools was developed – that is, the Network of Documentary Research on and in Schools (NeDoS), which is funded by the German Research Association. Third, the structure of the present volume and its articles is presented. (DIPF/Orig.

    Initiating a research program on documentary research on and in schools

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    In den letzten Jahren ist es durch gesteigerte Forschungsaktivitäten zu einer Ausdifferenzierung jenes Forschungsbereichs gekommen, in dem Schule mit der Dokumentarischen Methode erforscht wird. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Beitrag ein Forschungsprogramm vorgelegt, das eine doppelte Zielsetzung verfolgt. Erstens soll das Forschungsprogramm eine studien(review)-basierte Orientierung über diesen Forschungsbereich geben. Zweitens soll es der Inspiration für künftige Forschung dienen. Aufbauend auf grundlegenden Überlegungen zu einem Forschungsprogramm im Bereich Dokumentarischer Schulforschung werden zu dessen Kennzeichnung Ergebnisse aus Studienreviews bzw. der systematischen Sichtung jener Gegenstandsfelder aufgegriffen, die die Dokumentarische Schulforschung kennzeichnen. Abschließend werden wesentliche Charakteristika des Forschungsprogramms zusammenfassend dargelegt und Perspektiven der Fortsetzung aufgezeigt. (DIPF/Orig.)In recent years, the use of the Documentary Method in research on and in schools has become increasingly common. Against this background, the present contribution discusses a specific research program that has two main objectives: first, to provide a study-based orientation for this research area, and second, to inspire future research. In this contribution, the research program is characterized by building on fundamental considerations about research programs in general and by taking into account results from both study reviews and systematic overviews from relevant fields of research. Finally, the central characteristics of the research program are summarized, and perspectives for its continuation are presented. (DIPF/Orig.

    Beliefs, barriers and preferences of European overweight women to adopt a healthier lifestyle in pregnancy to minimize risk of developing gestational diabetes mellitus: an explorative study

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    Introduction: Overweight and obese women are at high risk of developing gestational diabetes mellitus (GDM). Lifestyle programs might help curb the GDM risk. We explored beliefs, perceived barriers and preferences regarding lifestyle changes among overweight European pregnant women to help inform the development of future high quality lifestyle interventions. Methods: An explorative mixed methods, two-staged study was conducted to gather information from pregnant European women (BMI≥25kg/m2). In three European countries (Belgium, Netherlands, United Kingdom) interviews were conducted, followed by questionnaires in six other European countries (Austria, Denmark, Ireland, Italy, Poland, Spain). Content analysis, descriptive and chi square statistics were applied (p<0.05). Results: Women preferred to obtain detailed information about their personal risk. The health of their baby was major motivating factor. Perceived barriers for physical activity included pregnancy-specific issues such as tiredness and experiencing physical complaints. Insufficient time was a barrier more frequently reported by women with children. Abstaining from snacking was identified as a challenge for the majority of women, especially for those without children. Women preferred to obtain support from their partner, as well as health professionals and valued flexible lifestyle programs. Conclusions: Healthcare professionals need to inform overweight pregnant women about their personal risk, discuss lifestyle modification and assist in weight management. Lifestyle programs should be tailored to the individual, taking into account barriers experienced by overweight first-time mothers and multipara women
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