34 research outputs found

    Warum kaufen Verbraucher Bioprodukte (nicht)?

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    Bereits sieben Monate nach der BSE-Krise 2000/2001 waren die Verbraucher weitgehend wieder zu ihren alten Verzehrsgewohnheiten zurĂŒckgekehrt. Ergebnisse langjĂ€hriger Konsumentenbefragungen deuten darauf hin, dass es – obwohl das positive Image der Bioprodukte seit vielen Jahren stetig zunimmt – zusĂ€tzlicher Anreize von der Angebotsseite bedarf, um „in zehn Jahren 20 Prozent Bioumsatz“ zu erreichen

    Der Einfluss des Nitrofen-Skandals auf das Image von Bioprodukten

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    Fazit: Trotz Imageeinbußen aufgrund des Nitrofen-Skandals ist weiterhin Nachfragepotenzial vorhanden. Dieses Potenzial ist im Segment der GelegenheitskĂ€ufer angesiedelt, welche ihre EinkĂ€ufe vornehmlich im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel tĂ€tigen. Bei der Erschließung dieses Nachfragepotenzials kommt den MarketingaktivitĂ€ten der Anbieter eine SchlĂŒsselstellung zu. Ihr Ziel muss es sein, den Kauf von Bioprodukten im Zusatznutzen der Verbraucher zu verankern, so dass individuelle Kaufanreize geschaffen werden. Aufgrund der InformationsĂŒberlastung der Verbraucher und dem Sachverhalt, dass es sich beim Lebensmitteleinkauf meist um eine Entscheidung mit geringer kognitiver Beteiligung handelt (Strecker et al., 1996, S. 37ff.), bedĂŒrfen positive Einstellungs- und VerhaltensĂ€nderungen emotionaler und visuell auffĂ€lliger PrĂ€sentationsstrategien, glaubwĂŒrdiger Kommunikatoren und starker SchlĂŒsselreize (vgl. Kroeber-Riel, 1990)

    Verbrauchereinstellungen zu Bioprodukten -Der Einfluß der BSE-Krise 2000/2001-

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    Ziel des vorliegenden Arbeitsberichtes ist es, anhand der langfristigen Analyse von Verbrauchereinstellungen und –verhalten am Markt fĂŒr Bioprodukte, den Einfluß der BSE-FĂ€lle Ende 2000 in Deutschland auf die Nachfrage nach Bioprodukten abzuschĂ€tzen. Gerade im Zusammenhang mit der verstĂ€rkten Diskussion des ökologischen Landbaus und der angekĂŒndigten Agrarwende, ist die Frage von großem Interesse, ob der Verbraucher bereit ist, die ihm zugedachte Rolle zu ĂŒbernehmen, einen Marktanteil von 20% in den nĂ€chsten zehn Jahren zu realisieren. Datengrundlage der vorliegenden Studie sind Konsumentenbefragungen in den Jahren 1984, 1989, 1994, 1999 und im Juni 2001. Es können folgende Komponenten, die eine VerhaltensĂ€nderung seitens der Verbraucher im Zuge der BSE-FĂ€lle Ende 2000 bewirkt haben, hervorgehoben werden: Die zeitliche NĂ€he zum Vorfall, das höchste Interesse der Medien am Geschehen und damit einhergehend die höchste IntensitĂ€t der Medienberichterstattung und daraus resultierend die höchste Verunsicherung bzw. Besorgnis der Konsumenten. Bereits sieben Monaten nach den ersten BSE-FĂ€llen in Deutschland sind die Verbraucher fast zu ihren alten Einstellungs- und Verhaltensmustern zurĂŒckgekehrt. Jedoch fĂŒhren die Konsumenten im Zuge der Krisensituation ihren Einkauf bewußter durch. Weiterhin ist festzustellen, daß sie ihren Biokonsum gezielt bei den „Risikoprodukten“ Fleisch und Wurstwaren und im geringeren Ausmaß auch bei Milchprodukte ausgeweitet und intensiviert haben. Ausstrahlungseffekte in weitere Produktgruppen sind von untergeordneter Bedeutung. Auch die Zahlungsbereitschaft fĂŒr Bioprodukte ist im Bevölkerungsdurchschnitt weiter gesunken. Die Analyse der Einstellungen lĂ€ĂŸt erkennen, daß Mitte 2001 ein Vertrauenseinbruch innerhalb der Bevölkerung als Folge der BSE-FĂ€lle nicht mehr nachgewiesen werden kann. Dieser Sachverhalt kann als Indikator fĂŒr die Kurzlebigkeit von Lebensmittelskandalen herangezogen werden. Zwischen 1999 und 2001 hat das Image von Bioprodukten und das Gesundheitsbewußtsein einen Anstieg erfahren und an Bedeutung fĂŒr die Nachfrage nach Bioprodukten gewonnen. Die Entwicklung verdeutlicht, daß das Sicherheitsstreben der Bevölkerung durch die heimischen BSE-FĂ€lle neue Impulse erfahren hat. Im Gegenzug haben altruistische Kaufmotivationen im letzten Erhebungsintervall stark an Bedeutung eingebĂŒĂŸt. Das mit Abstand wichtigste Kaufmotiv bleibt der wahrgenommene höhere Gesundheitswert der Bioprodukte. Diese Ergebnisse deuten darauf, daß die Impulse von der Nachfrageseite nicht ausreichen, um das Ziel 20% Bioumsatz in den nĂ€chsten zehn Jahren zu erreichen, sondern daß es dazu zusĂ€tzlicher Impulse von der Angebotsseite bedarf. Zu diesem Zweck ist ein nationales Bio- Siegel geschaffen worden, welches die Basis fĂŒr eine leichte und zweifelsfreie Wahrnehmung von Bioprodukten insbesondere im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel bilden soll. Neben dem staatlichen Engagement, dem aus wettbewerbsrechtlicher und verbraucherpolitischer Sicht Grenzen gesetzt sind, ist die Stimulierung der Nachfrage auf marketingpolitische Maßnahmen der Anbieter angewiesen. Die Vermittlung emotionaler QualitĂ€ten mittels kommunikationspolitischen Maßnahmen ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung. Sie kann dazu beitragen, das Nachfragepotential der GelegenheitskĂ€ufer zu erschließen, Bioprodukte erfolgreich im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel zu etablieren und einen Mehrpreis zu realisieren

    LEBENSSTIL-ENTSCHEIDUNGSTYPOLOGIE DES ERNÄHRUNGSVERHALTENS – IMPLIKATIONEN FÜR DIE VERHALTENSPRÄVENTION

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    Zielgruppenspezifische AnsĂ€tze versprechen bei PrĂ€ventionskampagnen, die darauf abzielen, ErnĂ€hrungsgewohnheiten zu verĂ€ndern, die grĂ¶ĂŸten Erfolgsaussichten. Die empirische Er-mittlung einer Lebensstil-Typologie des ErnĂ€hrungsverhaltens liefert Erkenntnisse bezĂŒglich der Beeinflussung des Verhaltens und der Motivation zu einer gesunden LebensfĂŒhrung.Die Lebensstil-Messung ergibt vier Segmente, welche sich hinsichtlich ihres Interesses an Lebensmitteln und ErnĂ€hrung unterscheiden. Es handelt sich um die Segmente des sehr interessierten Verbrauchers (32%), des QualitĂ€tskĂ€ufers (22,5%), des traditionellen Ver-brauchers (27,5%) und des desinteressierten Verbrauchers (17%). Das segmentspezifische Entscheidungsverhalten erstreckt sich von extensiv ĂŒber limitiert und habituell bis hin zu impulsiv. PrĂ€ventionskampagnen mĂŒssen nun an diesem Verhaltensrepertoire anknĂŒpfen, um die Zielgruppen zu erreichen.Lebensstil, Segmentierung, Involvement, VerhaltensprĂ€vention, Food Consumption/Nutrition/Food Safety,

    WHAT DETERMINES THE USE OF BRANDS AND SEALS OF APPROVAL AS EXTRINSIC QUALITY CUES IN CONSUMERS’ PORK PURCHASE DECISION?

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    In today’s saturated food markets with increasingly homogeneous products food quality provides an opportunity for product differentiation. We want to answer the question what determines the use of extrinsic quality cues (brands, seals of approval) in consumers’ pork purchase decision. Therefore, we accomplished a consumer survey (n=767) at different German retailers. The results show that consumers’ pork purchase at small supermarkets, use of household leaflets to make purchase decisions and modest income level determines the use of seals of approval. Consumers who buy pork at small supermarkets and discounters, and who use household leaflets use brands.Extrinsic quality cues, brand, seal of approval, pork, purchase decision-making, Germany., Food Consumption/Nutrition/Food Safety,

    Willingness to pay for genetically modified food and non-food products

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    This paper presents estimates of consumers' willingness to pay for a GM food and non-food product based on data collected in a choice experiment. The choice experiment was part of a survey of 1510 randomly selected consumers in Germany that was mailed in spring 2005. Attitudes towards gene technology, institutions and technical progress were measured using 22 items. A factor analysis revealed five factors describing consumer attitudes: support, risk, trust, attitude towards technical progress and attitude towards technical innovation. Based on these factors we identify four different classes of consumers in a latent class model for both products. Analysis of these classes shows strong differences between willingness to pay estimates for benefits compared to risk reduction as well as differences between the classes.Consumer/Household Economics,

    Who cares about food origin? A comparison of hypothetical survey responses and actual shopping behavior

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    This paper explores the relevance of food origin to consumers when making product purchase decisions. We use data from a survey of pork shoppers at the point of sale of five food retailers in Germany. Participants engaged in both a hypothetical survey eliciting evaluations of the importance of different pork attributes and a series of questions related to their knowledge about the attributes of their actual purchase of pork. This enables us to compare hypothetical responses with actual purchase behavior. The results show that origin indeed is a relevant attribute to a subset of consumers. A share of consumers does pay attention to origin labels and is willing to undertake costly search for origin information. Furthermore, the data give evidence that there is a strong, but not perfect, degree of agreement between hypothetical survey responses and actual shopping behavior. This result is supportive of the use of experimental methods.hypothetical survey responses, actual shopping behavior, pork, origin labeling, Consumer/Household Economics, Research Methods/ Statistical Methods,

    Analyse des verbraucherorientierten QualitÀtsurteils mittels assoziativer Verfahren am Beispiel von Schweinefleisch und Kartoffeln

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    Consumers’ quality judgement depends on their knowledge concerning certain quality attributes. Against this background this paper presents the results of a consumer survey conducted in 2004. We focus on measuring consumers’ cognitive structures regarding pork and potatoes. On this account we apply a free-association technique and a variation of concept mapping. Our analysis shows that consumers’ cognitive structures are quite complex and heterogeneous. Product characteristics such as ‘taste’ and ‘fat content’ dominate consumers’ knowledge. To predict the eating quality of pork consumers prefer intrinsic quality cues. In contrast to that extrinsic quality cues are used to predict the origin of the given product. With regard to potatoes the intrinsic quality cue ‘appearance’ as well as the extrinsic quality cue ‘kind’ are used to predict the palatability. This knowledge enables marketers to invent consumer-oriented marketing activities.food quality, cognitive structure, memory schemata, quality of pork and potatoes, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Consumer/Household Economics, Marketing,

    Verbrauchereinstellungen zu Ökoprodukten – Ergebnisse einer neuen Langfriststudie

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    Zusammenfassend soll hervorgehoben werden, daß das Nachfragewachstum in den 90er Jahren nicht von besonders einstellungsmotivierten Verbrauchern getragen wurde, sondern in erster Linie durch AktivitĂ€ten der Anbieter. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang: sinkende Preise, Ausweitung der Distribution sowie Ausweitung der Sortimente. Es lĂ€ĂŸt sich aus dieser Entwicklung schließen, daß auch das zukĂŒnftige Nachfragewachstum stark von den Impulsen der Anbieter sowie von der QualitĂ€t und der IntensitĂ€t der MarketingaktivitĂ€ten abhĂ€ngen wird. Neben dem Gesundheitsbewußtsein mĂŒssen weitere Trends in der Nahrungsmittelnachfrage aufgegriffen werden, um so möglichst viele Verbrauchersegmente anzusprechen
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